Klong Schriftzug auf farbigen Kreisen

Das Freiburger Kindermusikfestival klong schafft in Freiburger Schulen vom 10. - 14. Juli 2023 eine Woche lang Raum zum musikalischen Experimentieren – die klonglabore. Professionelle Musiker_innen kommen in die Klasse, um mit den Schüler_innen täglich 4 Schulstunden auf musikalische Entdeckungsreise zu gehen und deren musikalischen Erlebnis- und Erfahrungshorizont zu erweitern. Vorbedingungen gibt es (fast) keine – nur Neugierde und Abenteuerlust nebst einem gewissen Durchhaltevermögen sollten die Schüler_innen im Gepäck haben.

Das Kindermusikfest in einer Freiburger Kulturinstitution, welches die klong-Woche bisher abgerundet hat, muss dieses Jahr aus organisatorischen Gründen entfallen. Je nach Möglichkeit der Schule wäre eine Aufführungssituation für Mitschüler_innen und/oder Eltern am Freitag (14.07.) auf dem Schulgelände ein schöner Abschluss für die Woche.

Groovistan – eine Reise in die Welt der Rhythmen!

Alles, was rhythmisch erfahrbar ist, steht im Vordergrund. Rhythmus, Stimme und Bewegung sind die drei Elemente, die wir miteinander verbinden. Wir benutzen Rahmentrommeln als Begleitinstrument, Rhythmussprache (Konnakol) und Body-Percussion-Figuren.
Auch „ungewohnte“ Rhythmen wie 7/8 oder 9/8 kommen zum Einsatz, ebenso Rhythmusspiele und einfache traditionelle Lieder aus der türkischen Musik.

Schulklasse: Albert Schweitzer Schule II - Klasse 5

Musiker_innen: Murat Coskun
Schlagzeuger (internationale Konzerttätigkeit), Leiter und Dozent des Fachbereichs Schlagzeug an der Popakademie Baden-Württemberg (Mannheim), Leiter von Workshops und Meisterkursen (international), Leiter des Rahmentrommel-Festivals „Tamburi Mundi“ in Freiburg. Weitere Tätigkeiten als Komponist, Studiomusiker, Herausgeber von didaktischem Unterrichtsmaterial.
 
Yaschar Coskun
Konzerte in verschiedenen Formationen, u.a. gemeinsame Tourneen mit FisFüz, Paul Maar. Unterrichtserfahrung, musikalische Arbeit mit Grundschüler*innen (Percussion-Kurse), 2. Platz beim internationalen Worldpercussion-Wettbewerb in Österreich (COP-Award).

SPIELLABOR – Gemeinsam Spielend Neues Entdecken

Wir wollen vielfältige Spielformen als Ausgangspunkte für kommunikatives Miteinander und kreatives Gestalten erleben (z.B. Kreisspiele, Reaktionsspiele, Kooperationsspiele, Rhythmusspiele, Wahrnehmungsspiele, Freispiel...). Die Erweiterung und Ausdifferenzierung eigenständiger Regelsysteme und der Übergang zu musischen Gestaltungen sollen fließend entwickelt werden. Jeder kann sich individuell künstlerisch einbringen und zum gemeinsamen Prozess beitragen.
Welche Teile der spielerischen Experimente im Laufe der Woche zu musikalisch-künstlerischen Gestaltungen ausgearbeitet und abschließend präsentiert werden können, soll mit den Kindern auf Augenhöhe entwickelt und entschieden werden.

Schulklasse: Karlschule - Klasse 4

Musiker_innen: Severin Krieger
Dozent für Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Freiburg, Jazzpianist, Ensembleleiter
 
Theresa Wagner
Masterstudentin Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Freiburg, Bratschistin, Gründungsmitglied von Percaso String Quartet, eineArtEnsemble sowie eineArtFestival

Kimbara- Wie klingt Südamerika?

Im Klonglabor KIMBARA wollen wir gemeinsam mit den Schüler_innen die Klangwelt Südamerikas erforschen. Ziel des Projektes ist es, die Kinder durch das Eintauchen in die Musik einer fremden Kultur für neue Klänge und Rhythmen zu sensibilisieren.
Ein zentraler Aspekt soll die Improvisation sein, auf Instrumenten, mit Bewegung, Bodypercussion und mit unserer Stimme.
Außerdem können die Schüler_innen die typischen Instrumente Südamerikas wie Maracas, Congas oder Güiro ausprobieren oder sogar selbst bauen.
Im Vordergrund steht die Freude und der Spaß am gemeinsamen Musizieren und darum, nebenbei eine ganz neue Klangwelt zu entdecken, die Klangwelt Südamerikas.

Schulklasse: Berthold-Gymnasium - Klasse 5

Musiker_innen: David Auli Morales ist ein Perkussionist aus Venezuela. Sein Interesse gilt den Berührungspunkten zwischen traditioneller und neuer Musik. Mit diesem Konzept hat er verschiedene Ensembles gegründet: Duo Intakt (Blockflöte-Schlagzeug), Clash Trio (Schlagzeugensemble) und Ensemble Tammurriata (alte und traditionelle Musik aus Spanien und Südamerika), mit denen er an verschiedenen Wettbewerben und Festivals teilnahm. Während seines Studiums erhielt er verschiedene Stipendien, darunter das Deutschlandstipendium und die Helene Rosenberg Stiftung. Derzeit studiert er Schlagzeug und Interpretation Neuer Musik im Masterstudiengang.
 
Alessandra Riudalbas begann im Alter von 12 Jahren Blockflöte zu spielen. Sie ist Mitbegründerin des Ensembles für Alte Musik Tammurriata und des Duo Intakt, mit dem sie an verschiedenen Festivals und Wettbewerben teilgenommen hat. Im September 2020 hat sie ihren Bachelor of Science in Biologie abgeschlossen. Sie erhielt mehrere Stipendien, unter anderem von Live Music Now, dem Cusanuswerk und Neustart Kultur. Derzeit studiert sie Musikwissenschaft in Basel, Musikperformance in Bern und Interpretation Neuer Musik mit dem Duo Intakt an der Hochschule für Musik Freiburg. Neben dem Studium gibt sie Blockflötenunterricht an der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau.

Der Garten der Klänge

Im Garten der Klänge wird gesät, gepflegt, geforscht, gefördert, experimentiert, kombiniert und konzentriert ausprobiert. Die Elemente sind Melodien und Rhythmen, Töne und Geräusche, Stille und Lärm, Tanz und Stillstand, Ruhe und Bewegung.
Es wird gestaunt und gelacht, gewundert und bewundert, geärgert und gefreut, entworfen und verworfen.
Und es wird geerntet und genossen, was gemeinsam geschaffen wurde an Musik und Rhythmus, Tanz und Bewegung, persönlicher Entwicklung und Gemeinschaft.
Pape und Rico bringen mit: verschiedenste Klang- und Rhythmusinstrumente und
ihre jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Musik und Rhythmus, mit Menschen aller Art und jeden Alters.
Die Kinder bringen mit: Ihre Lebendigkeit und Neugier, ihre Erlebnisse und Geschichten, ihre Spontaneität und Kreativität.

Schulklasse: Emil Gött Schule - Klasse 2b

Musiker_innen: 
Pape Dieye
Gründer des soziokulturellen Zentrums Suba, geboren in Dakar, Senegal, Multiinstrumentalist und Perkussionist, Studium am Konservatorium in Paris. Viele seiner Perkussionsinstrumente hat er selbst entworfen und gebaut. Als Komponist, Pädagoge und Musiker ist Pape Dieye international bekannt. Auf zahlreichen CDs spielt er mit Größen der Weltmusik wie Manu Dibango, Ray Lema. Geoffrey Oryema und Touré Kunda. Seine Kompositionen begleiten Filme wie „Les Caprices D’un Fleuve“ von Bernhard Giraudeau.
 
Rico Kirsch
Musiker, Musikpädagoge, Team- und Kommunikationstrainer. Aufgewachsen auf einem Bauernhof mit Gastwirtschaft in Süddeutschland erlebte er, wie Menschen in ihrer Freizeit ganz selbstverständlich miteinander sangen, musizierten und tanzten. In den Kulturen der Welt, in Südeuropa, Ghana und Brasilien hat er dieses Aufgehobensein in der Gemeinschaft immer wieder erlebt und genossen. Seine Erfahrungen und seine Freude an Musik und Gemeinschaft gibt er seit 1986 in Konzerten, Seminaren, Workshops und Rhythmusprojekten in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Italien weiter.

Youkali. Wir machen eine Reise!

Eine sehr einfach strukturierte Geschichte bildet die Grundlage. Das kann z.B. die Suche nach einem imaginären Ort sein, an dem eine mit den Kindern entwickelte Vision des Zusammenlebens gefunden werden kann. Wir bereichern die Geschichte mit Sprech-, Rhythmus- und Gesangsimprovisationen, so dass auch Erzählstränge aus dem Leben der Schüler_innen einfließen. Der Umgang mit dem Raum und die Zentrierung (des Hörens, des Klangs und der Bewegung) werden eine Rolle spielen. Wir werden u.a. mit einem großen runden Seil arbeiten, das an sich schon wenig aufwendig ist und wie nebenbei Zentrierung erzeugt.

Schulklasse: Tullaschule

Musiker_innen: Michael Kiedaisch
Musiker, Komponist, Hon.-Prof. an der Universität Witten/Herdecke für Improvisation
 
Dorothea Gädeke
Schauspielerin und Performerin, Sprecherin, Stimm- und Sprechtrainerin, Stimmtherapeutin am Institut für Musikermedizin

„Lose Ä Mol“ Alemannische Lieder in modernen Pop/Jazzarrangements

 Die Freude an der eigenen Stimme und am gemeinsamen Ausprobieren wird durch Gesang, Text, Klatschspiele, Call & Response und Improvisieren geweckt. Dazu gibt es Rhythmik, Bewegung, Stimmbildungsübungen. Mit Texten in u.a. alemannischer Sprache, die wir mitbringen, werden wir eigene Musik machen.

Schulklasse: Werkrealschule Dreisamtal - Klasse 5

Musiker_innen:Neele Pfleiderer wurde in Lörrach geboren, studierte Jazzgesang in Luzern und Basel und lebt seit 2015 in Freiburg. Sie experimentiert gerne mit ihrer Stimme, schreibt eigene Songs und tourte als Sängerin in verschiedenen Bands durch Europa, Japan, China und Korea. 2022 erhielt sie den ZMF-Preis. 
 
Will Bartlett wurde in Großbritannien geboren, studierte in Oxford und London und lebt heute in Freiburg im Breisgau. Er unterrichtet Musik am UWC Robert Bosch College und an der Jazz Rock School Freiburg und ist Leiter des Jazzhaus Jugend Orchesters (ehemals Freiburger Schüler Jazzorchester) sowie international tätiger Jazzpianist und Komponist.