Gute Beispiele aus der Stadtverwaltung Freiburg
Gender Budgeting: In Zahlen gegossene Geschlechtergerechtigkeit!
In einem Fachvortrag wurde am 8. Februar 2022 mit Kolleg_innen der Stadtverwaltung und der externen Gender Budgeting Expert_in Dr. Christiane Rudolf (Berlin) und unter Leitung von Snežana Sever, der Start für den neu gestarteten Sensibilisierungsprozess zur Abbildung von Gender & Diversity Budgeting im städtischen Doppelhaushalt 2023/2024 eingeläutet.
Am Beispiel von ausgewählten Schlüsselpositionen und Produkten auf der Teilhaushaltsebene wurden die verschiedenen Aspekte diskutiert, die im Zusammenhang das Anliegens stehen, zunehmend geschlechtersensible Daten im künftigen Doppelhaushalt der Stadt Freiburg abbilden zu können.
Oberbürgermeister Horn begrüßte die Fortentwicklung des Prozesses und das die Stadt Freiburg insgesamt betrachtet eine Vorbildfunktion für viele Kommunen in der Bundesrepublik hat. mehr… (4,927 MB)
Die Verwaltung denkt, handelt und spricht geschlechtergerecht und fördert somit Chancengleichheit sowie Vielfalt in der Gesellschaft.
Ausschnitte aus dem Geleitwort des Oberbürgermeisters Martin Horn:
[…] „Der neue Gender & Diversity Rahmenplan III nimmt verschiedene Diversitydimensionen in den Blick. Er dokumentiert die erfolgreiche Umsetzung von Gleichstellungs- und Diversitypolitik in über 60 Projekten in den Dezernaten und Ämtern der Stadt Freiburg. Der Bericht macht aber auch deutlich, dass die Projekte nicht nur verwaltungsintern eine Wirkung erzielen, sondern in Bereichen wie der Projektentwicklung und Stadterneuerung, im Kinder-, Jugend- und Familienbereich, der Sportförderung oder in den unterschiedlichen Handlungsbereichen des kulturellen Lebens auch stets eine Wirkung nach außen entfalten. So unterschiedlich die abgebildeten Projekte auch sein mögen, sie haben alle ein Ziel, den gängigen Geschlechterstereotypen entgegenwirken. Sie zeigen auf, welche Möglichkeiten zur freien Entfaltung der Persönlichkeit es gibt. Wie Geschlechtergerechtigkeit und Inklusion bei allen Maßnahmen und Projekten zum Tragen kommen. […]
[…] Dass Geschlechterförderung über die Zweigeschlechtlichkeit hinaus ihre Berechtigung hat, spiegelt sich auch in der Gesetzgebung zur „Ehe für Alle“ eindeutig wider. Diese ermöglicht, dass Ehen zwischen „zwei Personen verschiedenen oder gleichen Geschlechts auf Lebenszeit geschlossen“ (§1353 Abs. 1 BGB) werden können.
Mit dem 01.01.2019 ist das neue Personenstandsgesetz in Kraft getreten. Neben "weiblich" und "männlich" ist im Geburtenregister künftig auch die Option "divers" für intersexuelle Menschen möglich.
Bereits seit dem 1. Januar 2018 hat die Stadtverwaltung Freiburg eine Selbstverpflichtung in Form einer Organisationsverfügung auf den Weg gebracht, um antidiskriminierende und geschlechtersensible Sprache im Verwaltungshandeln zu etablieren. […]
Gender Rahmenplan II 2016
Am 18.10. 2016 hat der Gemeinderat die Ergebnisse des Gender Rahmenplans II (35,041 MB) zur Kenntnis genommen und seine Fortschreibung beschlossen. Der Gender Rahmenplan II bildet das Verwaltungshandeln am Beispiel von Projekten und Vorhaben im Kontext von Gender- und Diversity ab, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern. Vorgestellt werden Projekte, die die Verwaltung selbst betreffen (z. B. Vereinbarkeit von Familie und Beruf) sowie Vorhaben und Projekte, die nach außen gerichtet sind (u. a. Förderung von Frauen im Sport oder die Leseförderung von Jungen und Mädchen am Beispiel von Bürgernetzwerk Bildung/Leselernpatenschaften). Des Weiteren sind unterschiedliche Beteiligungsverfahren (Perspektivplan Freiburg) oder Initiativen zur Förderung des interkulturellen Verständnisses in der Stadt (Heim und Flucht Orchester) im GRP II abgebildet.
Kurzkonzepte aus dem Gender Rahmenplan II
Die Leseförderung von Jungen ist eines der sieben Kurzkonzepte (8,271 MB), die im Gender Rahmenplan II in Wort und Bild vorgestellt werden. Unter dem Titel „Lesen ist cool“ wurde ein Filmspot von der Kinder- und Jugendbibliothek Rieselfeld mit Jugendlichen erstellt und auf der Homepage der Stadtbibliothek und auf Youtube veröffentlicht.
Projekte 2010 – 2014
Gender Rahmenplan 2011
Im Gender Rahmenplan 2011 (1,121 MB) wurden alle Genderprojekte einzelnen Leit- und Teilzielen zugeordnet.