In der Fahrradstadt Kopenhagen ist die Lösung weit verbreitet und auch in Freiburg kennt man sie bereits von der Kreuzung Eschholzstraße/Lehener Straße: Fahrräder und Autos, die rechts abbiegen, teilen sich eine Spur. Dieses Konzept gibt es jetzt auch am Greiffeneggring. Für den Radverkehr bedeutet das an dieser Stelle wesentlich mehr Platz und mehr Sicherheit. Der Autoverkehr musste Raum abgeben.
Mehr Sicherheit an zentraler Kreuzung
Bislang gab es auf dem Greiffeneggring vor der Kreuzung mit der B 31 nur einen schmalen Radstreifen. Das wurde Mitte August als eine der ersten Maßnahmen der Fuß- und Radoffensive 21-22 geändert. Zwischen der Wallstraße und der Bundesstraße 31 wurde die bisherige Rechtsabbiegespur zu einem Radstreifen, auf den auch die rechtsabbiegenden Autos geleitet werden.
Tempo 30 ab der Wallstraße
Die gemeinsame Führung des Verkehrs sorgt für mehr Sicherheit. Zum einen haben Radfahrende wesentlich mehr Platz. Gleichzeitig müssen Rechtsabbiegende den Radweg nicht mehr Kreuzen, wie das bislang der Fall war. Außerdem gilt ab der Wallstraße jetzt Tempo 30.
Autospur wird zum drei Meter breiten Radstreifen
Mitte August wurde am Greiffeneggring der bis zu drei Meter breite Radfahrstreifen markiert. Der Radfahrstreifen geht circa 50 Meter vor der Kreuzung mit der Dreisamstraße / B 31 in die breite Fahrspur über, die sowohl von den rechtsabbiegenden Autos und Lastwagen wie auch den geradeausfahrenden Radfahrenden geteilt wird. Dafür wurde der Straßenraum neu verteilt. Um den Platz für die kombinierte Spur zu gewinnen, wurde ein Geradeausfahrstreifen für den Autoverkehr weggenommen. Wer also mit dem Auto nun vom Greiffeneggring in die Hildastraße fahren will, kann dann erst auf der Greiffeneggbrücke auf die Spur in Richtung Wiehre wechseln.
Wissenschaftliche Begleitung
Die neue Verkehrsführung wird wissenschaftlich begleitet. An der Stelle läuft eine Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Die Stadt Freiburg ist Kooperationspartnerin im Sicherheitsforschungsprogramm der BASt "Sicheres Radfahren in einem gemeinsam genutzten Straßenraum".