Julia Willmann

Julia Willmann, geboren 1973, schreibt für Kinder und Erwachsene. Ihre Texte wurden in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht, ehe 2017 ihr Romandebüt „was es ist" (fontis Verlag) erschien. Die Arbeit an „Rascha und die Tür zum Himmel" wurde 2018 mit dem Amanda-Neumayer-Stipendium gefördert, der Kinderroman „Ganz oben fliegt Lili“ erhielt 2023 den Korbinian Paul-Maar-Preis. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit ist Julia Willmann in der Filmbranche tätig und entwickelt Serien und Filme für Kino und Fernsehen. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Julia Willmann
Foto: Daniel Atta

Lirum Larum Leseklasse fragt

Magst du selber Insekten?

Lieblingstiere hatte ich schon immer, klar. Aber Lieblingsinsekten? Eher weniger. Früher waren mir Insekten ziemlich egal - bis auf Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, die mag ja jeder. Durch die Arbeit an »Ganz oben fliegt Lili« hat sich das total verändert. Ich schaue Insekten heute mit anderen Augen an und finde sie ganz schön faszinierend. Sogar dicke Spinnen! Denen gebe ich dann einfach schnell einen lustigen Namen - wie Chloé und Chantal im Buch - und schon ist die Angst weg und ich muss lachen. Guter Trick, oder?

Warst du schon mal in den Alpen?

Ja, ich war schon mehrmals in den Alpen und jedes Mal war ich begeistert. Was für majestätische Berge! Das Verrückte ist: Am Tag, als das Buch »Ganz oben fliegt Lili« erschien, also an dem Tag, ab dem man es in den Buchhandlungen kaufen konnte, saß ich im Zug auf dem Weg in die Alpen! Ich hatte ein Schreibstipendium in Meran, das ist in Südtirol. Dorthin habe ich das Buch natürlich mitgenommen. So sind Lili und ich quasi gemeinsam in die Alpen gereist, das war lustig. 

Wie fallen dir die ganzen Namen der Tiere ein?

Das ist gar nicht so leicht. Manchmal passen die Namen, die ich den Heldinnen und Helden meiner Geschichten gebe, nicht gleich. Dann muss ich eine Weile suchen und »puzzeln«, bis alles zusammenpasst. Oder ich muss einfach warten und Geduld haben, bis der richtige Name zu mir kommt. Dann ist er plötzlich in meinem Kopf oder ich stolpere irgendwo darüber. Bei »Lili« war es allerdings eher einfach: Es sollte etwas Kurzes, Lustiges rauskommen, wenn das L weg ist. »ii« fand ich perfekt. Da musste die kleine Fliege natürlich »Lili« heißen! 

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