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Pädagogische Hochschule

Aufstockung Kollegiengebäude 5

Das Bestandsgebäude ist ein Stahl-Beton-Massivbau mit drei Vollgeschossen, bei dem in zwei Seitenflügeln Hörsäle und Seminarräume untergebracht sind. Schon zur Erstellungszeit war für das Gebäude ein weiteres Geschoss vorgesehen. Die Nutzung der Aufstockung dient Büro- und Seminarzwecken. Durch die gewählte Elementbauweise mit einem hohen Vorfertigungsgrad aus Brettsperrholz mit innenliegenden Stahlstützen und Trägern konnte die Bauzeit der Tragkonstruktion auf das Wesentliche reduziert werden. Die rauen Oberflächen an Decken und Wänden sind bewusst sichtbar ausgeführt. Die Fensterelemente sind aus heimischer Weißtanne. Die Fassadenverkleidung der oberen beiden Geschosse mit Parallelogramm-Holzlamellen unterschiedlicher Dicken und Breiten soll die neuen Proportionen des Baukörpers hervorheben.

Mitten in Freiburg ist ein Einfamilienhaus durch einen architektonisch anspruchsvollen und extrem klimafreundlichen Anbau zu einem Mehrgenerationen-Haus in Holzrahmenbauweise mit einer Dämmung aus Strohballen geworden. Der neue Wohnkomplex wurde als Langhaus konzipiert, der sich zum Garten hin öffnet. Ausgangspunkt war ein 180 Quadratmeter großer Altbau aus dem Jahr 1956. Zentrale Komponente des Baukonzepts sind maßgefertigte, raumhohe Strohballen, die lückenlos in das Holzrahmentragwerk eingebaut werden. So wird eine homogene Dämmschicht mit einer festen und gleichmäßigen Oberfläche erzielt, die sich bestens für die Direktverputzung mit Lehm oder Kalk eignet. Neben der Strohdämmung besticht der Anbau vor allem durch Upcycling alter Baumaterialien, behagliche und gesunde Wohnräume und eine maximale Stromautarkie.

Das Einfamilienhaus ist Teil einer Siedlung, die in Zweier- und Dreier-Gruppen 1965 errichtet wurden. Die Grundidee des Entwurfs ist ein neues Dachgeschoss, das als eigenständig erscheinendes Volumen auf das Bestandshaus aufgesetzt wird. Es orientiert sich dabei am Maßstab der Gebäude im Umfeld und fügt sich ortsbildverträglich in den Kontext ein. Das neue Dachgeschoss unterscheidet sich eindeutig in seiner Materialität und Präsenz vom Bestand und bildet mit diesem ein maßstäbliches Ensemble. Die räumliche Disposition des neuen Grundrisses erfolgt aus der Logik des Bestandshauses. Es gibt eine klare Zonierung von privaten Räumen auf der Ostseite und den kollektiven auf der Westseite des Dachgeschosses. Der skulpturale Baukörper wird als Holzständerkonstruktion auf einer Holzbalkendecke mit einem Sparrendach ausgeführt.

Die Baugruppe besteht aus fünf Reihenhäusern in Holzbauweise und wurde mit viel Einsatz der Bauherrenschaft realisiert. Sie haben sich bereits in der Planungsphase 2013 aus Klimaschutzgründen für den Holzbau entschieden. Zu dem damaligen Zeitpunkt war dies eine große Herausforderung. Um die Schallübertragung zu minimieren, wurden die Holzständerwände so konstruiert, dass die Dämmschicht aus Holzwolle durchgehend ist und keine schallübertragenden Verbindungsbalken notwendig sind. Es wurde ein bezahlbarer Holzbau geschaffen, der bunt, interessant und fröhlich in Erscheinung tritt, mit maximalem individuellen Gestaltungsspielraum und viel Platz für Gemeinschaft. Der Holzbau wurde mittels österreichischer „Burggrabenlösung“ bis auf die Bodenplatte geführt. Sowohl innen als auch außen ist er als Holzbau erkennbar. Es wurde ausschließlich mit lokalem Handwerk gearbeitet.

Das Bestandsgebäude der Kita Tausendfühler erhielt einen zweigeschossigen kompakten Erweiterungsbau. Die Verbindung der beiden Baukörper wird durch einen eingeschossigen Windfang hergestellt, dieser bildet den neuen Haupteingang in das Gebäude. Durch den Aufzug im Erweiterungsneubau wird über einen Übergang im 1.OG auch die Barrierefreiheit des Bestandsbaus hergestellt. Der Erweiterungsneubau ist als konsequenter Holzbau errichtet. Die kompletten Innenund Außenwände, Decken sowie das Dach bestehen aus vorgefertigten massiven Brettschichtholzdecken und Brettsperrholzelementen. Durch die Verwendung von Schalungsbrettern aus vorvergrautem Lärchenholz in drei verschiedenen Breiten erhält die Fassade eine spielerische Komponente; das Fassadenspiel setzt sich in den quadratischen Fensteröffnungen in unterschiedlichen Größen und mit variierenden Brüstungshöhen fort.

Das „Haus der Bauern“ zeigt sich als kristalliner, gläsern verhüllter und vielfältig schimmernder Holzkörper im Stadtgefüge. Es erscheint mehrschichtig leuchtend, offen durchsichtig oder dunkel verschlossen, je nach Blick und Standort. Der flachwinklig geformte viergeschossige Körper vermittelt zwischen Nachbargebäuden, Weinbergen und Höllentalbahn. Das Gebäude ist konsequent in Holzbauweise umgesetzt: Fichtenholz-Konstruktion und Innenausbau mit Weißtanne. Selbst die Zapfenverbindungen kommen ohne Stahl aus. Die gläserne Außenhaut schützt vor Witterungseinflüssen und erzeugt eine Leichtigkeit.

Die sechs Wohnbaukörper in Holzbauweise auf dem Gelände der ursprünglichen ECASiedlung beinhalten 116 neue Wohnungen, die die Realisierbarkeit von gefördertem Wohnungsbau in Holzbauweise belegen. Sie sind ab Oberkante Kellerdecke mit Ausnahme der Treppenläufe, der Balkonplatten und der Vordächer in Holz errichtet. Dabei wurden die Außenwände in Holzrahmenbau und die tragenden Innenwände sowie die Decken aus Brettsperrholz erstellt. Mit der Holzrahmenbauweise gelang es, eine ressourcenschonende Konstruktion mit hohen Dämmwerten zu realisieren. Das Projekt erfüllt den KfW 55-Effizienzhausstandard; die Dächer sind extensiv begrünt und mit einer Photovoltaikanlage versehen.

Der Neubau der inklusiven zweigruppigen Kindertagesstätte ergänzt die bestehende Kita in der Nachbarschaft. Das eingeschossige Gebäude fügt sich sensibel in die parkartige Umgebung ein und gibt dem bestehenden Kitagebäude eine sichtbare Adresse zur östlich gelegenen Wegeverbindung. Das Gebäude reagiert mit seiner klaren Zonierung und Ausbildung von Schotten auf die typologischen Gegebenheiten der Konstruktionsweise aus Massivholz. Sowohl die Außenwände als auch die Innenwände sind als tragende Wandscheiben in Brettschichtholz ausgebildet, die mit ihren fertigen unbehandelten Oberflächen gestaltprägend für die Innenräume sind und in ihrer Gesamtheit wie ein Möbel wirken.

Auf einem Eckgrundstück direkt am Seepark gelegen, bildet das Projekt einen gelungenen Übergang zwischen älterer und neuerer Wohnbebauung. Das neue Wohngebäude ist in Holzmassivbauweise errichtet. Nur Treppenhaus, Aufzugskern und Kellergeschoss sind in Stahlbeton erstellt. Die sechs Wohnungen sind unterschiedlich groß, so dass eine gute Durchmischung der Bewohnerstruktur ermöglicht wird. Der Entwurf zeichnet sich durch klare Linien im äußeren Erscheinungsbild bei maximalem Komfort im Inneren aus. Die Holzdecken sind sichtbar und verleihen den Räumen ein angenehmes Wohnklima.