Strengster Schutz für ein Ökosystem
Naturschutzgebiete
430 Hektar, das sind 8% des Freiburger Stadtwaldes, sind als großflächigeres Naturschutzgebiet (NSG) oder Schonwald ausgewiesen. Die Schutzgebietsverordnung sowie detaillierte Pflege- und Entwicklungspläne beschreiben Verbote und Bewirtschaftungsvorgaben.
NSG Freiburger Rieselfeld
Das Rieselfeld im Westen der Stadt diente einst der Ausleitung und Klärung ("Verrieselung") städtischer Abwässer. Die Waldteile bilden den westlichen und südlichen Rand des Schutzgebiets. Sumpfwälder (Schwarzerlen-Eschenwälder) wechseln mit Eichen-Hainbuchenwäldern. Hier brüten u.a. Mittel- und Kleinspechte sowie der farbenprächtige Pirol.
NSG Schauinsland
Rund ein Drittel des knapp 1.000 Hektar großen Naturschutzgebiets befindet sich auf Freiburger Gemarkung. Die historisch durch Silberbergbau und Weidewirtschaft geprägte Höhenlandschaft ist ein Mosaik hochmontaner Magerrasen und Mähwiesen. Immer wieder sind Weidbuchen und Weidbuchenhaine eingesprengt. Auf den oft blocküberlagerten Hängen wachsen montane Bergmischwälder v.a. aus Buche, Tanne und Fichte. Die Waldgesellschaft soll als "Dauerwald" langfristig und beispielhaft erhalten werden. Fichtenwälder werden gezielt mit Tannen und Buchen angereichert.