Kampagne mit Schulungskonzept

nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern.

verschwommenes, schwarz-weißes Bild von feiernden Menschen in einem Club
Sicherheit im Nachtleben: Mehr Spaß am Feiern durch höhere Sicherheit mit geschultem Personal. (Foto: Landeskoordinierungsstelle Sicherheit im Nachtleben Baden-Württemberg, nachtsam)

Feiern sollte Spaß machen, sollte entspannt, frei und wild möglich sein. Viele Faktoren führen aber leider dazu, dass Menschen nicht ungestört und ausgelassen feiern können, weil ihre Grenzen nicht respektiert, sondern überschritten und sie somit belästigt werden. Das führt dazu, dass die Unbeschwertheit verschwindet, manche Menschen einfach seltener oder auch gar nicht mehr ausgehen, obwohl sie es gerne tun würden. Belästigungen, Übergriffe und Gewalt sind sehr präsent im Nachtleben.

Hier setzt die Kampagne des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration an. Die Koordinierungsstelle für mehr Sicherheit im Nachtleben wurde eigens ins Leben gerufen, um landesweite Strukturen zu nutzen und Schulungskonzepte vor Ort umzusetzen. Sie hat ihren Sitz in Freiburg, Trägerin ist die Fachberatungsstelle Frauenhorizonte - gegen sexuelle Gewalt. Gemeinsam mit 17 weiteren Beratungsstellen aus Baden-Württemberg wird möglichst weitflächig, landesweit für mehr Sicherheit im Nachtleben geschult und beraten. Die Beratungsstellen gegen Gewalt sind die lokalen Akteur_innen, die Anlaufstellen für von Gewalt betroffene Frauen. Auch verweisen sie an andere, zuständige Beratungsstellen, wenn nötig.

Die Trainerinnen der Beratungsstellen docken mit der Kampagne nachtsam an bestehende Strukturen an und sorgen für mehr Handlungssicherheit der Mitarbeitenden. Sie vermitteln Wissen über die kommunalen und landesweiten Beratungs- und Hilfsangebote.

Wer kann mitmachen?

  • Veranstalter_in eines Festes
  • Inhaber_in eines Clubs
  • Pächter_in einer Bar
  • Betreiber_in einer Tanzschule
  • Organisator_in eines Festivals/ temporären Festes
  • Vereinsmitglied, das z.B. die Fasnachtsparty organisiert

Alle sind herzlich eingeladen und aufgefordert, bei der landesweiten Kampagne mitzuwirken. 

Und es kostet lediglich die Zeit für die Schulungen und Umsetzung. Die Kampagne wird finanziert vom Ministerium für Soziales, Integration und Gesundheit und gilt für ganz Baden-Württemberg.

Die Mitarbeitenden sind die Schnittstelle zu den Gästen. Und hier setzt die Kampagne an: Individuelle Schulungen, Teamschulungen, persönliche Schulungen. Zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden, für bessere Sicherheitskonzepte, für mehr Nachtsamkeit.

Wie das geht? Eigentlich ganz einfach…

Geschult wird, um Einrichtungen / Veranstalter_innen mehr Handlungssicherheit für faires und sicheres Feiern zu geben. Die Mitarbeitenden des Nachtlebens werden auf kritische Situationen vorbereitet, bekommen dadurch Handlungssicherheit und wissen um die Unterstützung ihrer Kolleg_innen und der Leitungsebene. 

Geschult wird im digitalen Format, per Video-Call oder auch persönlich, in verschiedenen Formaten.

Mehr Informationen gibt es unter www.nachtsam.info

nachtsame Einrichtungen

Hier wird in Freiburg nachtsam gefeiert: www.nachtsam.info/freiburg

Weiterführende Links

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0761  / 2 85 85 85