Kooperationen
Ergebnisse der Online-Umfrage zum Gewaltschutz
Die Kriminalprävention der Stadt Freiburg hat von Juni bis September 2023 eine Umfrage zum Gewaltschutz durchgeführt. Das Projekt konnte dank der guten Zusammenarbeit mit dem Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung und Frauenhorizonte gegen sexuelle Gewalt e. V. erfolgreich umgesetzt werden. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden für die Antworten und wertvollen Anregungen, die uns dabei helfen, den Gewaltschutz in Freiburg zu verbessern. Obwohl es bereits vielfältige Hilfeangebote gibt, arbeiten wir im Netzwerk stets daran, diese dem Bedarf anzupassen und deren Erreichbarkeit zu verbessern. Auch der Gemeinderat erhält Kenntnisse über die Umfrageergebnisse.
Ergebnisse zur Umfrage zum Gewaltschutz (436,6 KB)
Sicheres Freiburg e. V.
Der 2002 gegründete Verein "Sicheres Freiburg" ist der operative Arm der Kriminalprävention und hat sich der Kriminalitätsverhütung verschrieben. Sicheres Freiburg e. V. fördert Projekte im Bereich der Gewalt- und Graffitprävention, hilft bei Sachbeschädigungen von Graffiti, bietet Kurse zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung an und ist in vielen Feldern, in denen es um eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls geht, aktiv.
Kommunale Suchtprävention
Gemeinsam mit dem Team der kommunalen Suchtbeauftragten und der Koordinationsstelle kommunale Alkoholpolitik werden die Koordinationsratssitzungen vor – und nachbereitet. Im kommunalen Suchthilfenetzwerk wird mit eng mit Fachinstitutionen und ehemaligen Betroffenen zusammengearbeitet.
Auch mit PräRIE, dem Kooperationsprojekt zur Alkohol- und Gewaltprävention des Arbeitskreises Suchthilfe und der Stadt Freiburg (Koordinationsstelle Kommunale Alkoholpolitik), gibt es eine sehr gute Vernetzung.
Sicherheitspartnerschaft
Im Rahmen der Partnerschaft "Sicherer Alltag", die zwischen der Stadt Freiburg und dem Land Baden-Württemberg geschlossen wurde, begleitet die Kriminalprävention aktuelle Prozesse und bringt sich aktiv in die Projektarbeit ein. Durch die Mitarbeit in der Sicherheitspartnerschaft werden zudem präventive und repressive Maßnahmen miteinander abgestimmt und verbunden. Die Partner verfolgen im Schulterschluss konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der objektiven Sicherheit und des Sicherheitsempfindens. Dramatische Gewaltstraftaten in Stadt und Region erforderten sowohl eine stärkere Verzahnung der kommunalen Präventions- und Sicherheitsarbeit als auch eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium auf unterschiedlichsten Ebenen.
Stelle zur Gleichberechtigung der Frau
Zur Verbesserung der Sicherheit von Frauen und der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt arbeitet die Kriminalprävention eng mit der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau, der Interessensvertretung aller Mädchen und Frauen in Freiburg, zusammen. Das Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die so genannte Istanbul-Konvention, trat in Deutschland im Februar 2018 in Kraft und stärkt den Schutz von Frauen und Mädchen. Aufgrund dieses Menschenrechtsabkommens, mit dem umfangreiche Maßnahmen zur Prävention und Sanktionierung von Gewalt und zum Gewaltschutz einhergehen, ist die Zusammenarbeit nochmals intensiviert worden.
Zusammenarbeit mit anderen Städten
Die Kriminalprävention ist bundes- und europaweit gut vernetzt mit anderen Städten, die ähnliche Problemlagen haben. Das deutsche Städtenetzwerk und die Mitgliedschaft beim deutsch-europäischen Forum für urbane Sicherheit ermöglichen einen kontinuierlichen und wertvollen Austausch der Fachstellen untereinander.
Angebote zur Gewaltprävention
Hier finden Sie eine Übersicht über Beratungs- und Unterstützungsangebote, die Ihnen dabei helfen, Gewalt vorzubeugen, in Notfallsituationen angemessen zu reagieren und Konflikte möglichst konstruktiv zu lösen. Auch zum Opferschutz finden Sie Kontakte, die Ihnen den Zugang zu weiterführenden Informationen ermöglichen.
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Diskriminierungen können direkt beim Antidiskriminierungsbüro Freiburg gemeldet werden:
Geschlechtsspezifische Gewalt führt zu körperlichen, sexuellen, psychischen oder wirtschaftlichen Schäden bis hin zur vorsätzlichen Tötung von Frauen und Mädchen. Sie muss stärker in den Blick genommen und verhindert werden.
Landesweite Meldestellen bei hasserfüllten Äußerungen im Internet und in den sozialen Netzwerken sowie Bildungs- und Hilfsangebote finden Sie hier:
Istanbul-Konvention
Die Istanbul-Konvention, das Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, dient als Leitlinie für unser präventives Handeln.
Im Oktober 2022 startete die Kriminalprävention in Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragten, der Freiburger Fachstelle Intervention gegen häusliche Gewalt (FRIG) und Frauenhorizonte gegen sexuelle Gewalt e. V. einen Beteiligungsprozess zur Erarbeitung vielfältiger Maßnahmen. Daran waren über 60 engagierte Fachstellen, die Bürgerschaft, Forschung und Kommunalpolitik beteiligt.
Es gab unter anderem ein fachliches Input zu Ergebnissen des Grevio-Evaluierungsberichtes und während der Aktionstage zum 8. März eine Onlineveranstaltung zur Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt im öffentlichen Raum. Material dazu und weiteres, z. B. die Dokumentation mit Ergebnissen zum gesamten Prozess können Sie auf Anfrage bei der Kriminalprävention erhalten.