Der städtische Haushalt

Der städtische Haushalt funktioniert ähnlich wie ein privater Haushalt. Von den Einnahmen bezahlt man privat die notwendigen Ausgaben wie beispielsweise Miete, Lebensmittel und Versicherungen.
Vielleicht spart man noch jeden Monat etwas an für größere oder unvorhergesehene Ausgaben oder für die Altersvorsorge. Möglicherweise ist dann noch etwas Geld übrig für Dinge, die nicht unbedingt notwendig sind: Eine Urlaubsreise, Hobbys, Kinobesuche usw.
Einen Kredit würde man vernünftigerweise nur aufnehmen, um beispielsweise ein Haus zu bauen oder ein Auto zu kaufen, also um in einen Vermögensgegenstand von längerfristigem Wert zu investieren. Idealerweise hinterläßt man nachfolgenden Generationen keine Schulden.
Der kommunale Haushalt wird nach vergleichbaren Kriterien aufgestellt.
Wie im privaten Haushalt wird auch im städtischen Haushalt das meiste Geld für Pflichtaufgaben eingeplant. Beispielsweise muss die Stadt die Gehälter für ihre Beschäftigten zahlen, Sozialhilfeleistungen erbringen, sich um Schulen und Brandschutz kümmern.
Dabei wird nicht pauschal Geld für einen Bereich wie beispielsweise Straßenbau, Kinderbetreuung oder Schwimmbäder zur Verfügung gestellt, sondern für konkrete Vorhaben, deren Umsetzung auch überprüfbar ist.
Der Haushalt muss, was die laufenden Kosten angeht, ausgeglichen sein und ohne Kreditaufnahme auskommen. Neue Schulden werden nur für Investitionen aufgenommen, also wenn dadurch neue Vermögenswerte entstehen.
Im Haushaltsplan werden die Erträge (das Ressourcenaufkommen) und die Aufwendungen (der Ressourcenverbrauch) genau dargestellt. So lässt sich sehen, wie viele Mittel wofür eingesetzt werden und wie sich die finanzielle Lage der Stadt verändert.
Woher kommt das Geld?
Alle Aufgaben der Gemeinden, gleichgültig ob freiwillig oder Pflicht, müssen natürlich auch finanziert werden. Das bedeutet, den Ausgaben müssen die entsprechenden Einnahmen gegenüber stehen.
Die Gemeinden haben im Wesentlichen drei Einnahmequellen: