Bäume in Freiburg

Nicht nur öffentliche Bäume an Straßen und Plätzen prägen das Stadtbild, sondern auch der private Baumbestand spiegelt die Lebensqualität einer Stadt wider. Freiburg als Touristenstadt ist für viele Menschen auch wegen der zum Teil dichten Begrünung ein Anziehungspunkt.
Positive Auswirkungen
Durch das Großgrün, also Bäume, werden wichtige Akzente innerhalb des Siedlungsraums gesetzt. Bäume haben wichtige positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner einer Stadt: Als Lebens- und Nahrungsbereich dienen sie Mikroorganismen, Insekten und Vögeln.
Durch die extreme Wasserverdunstung der Blätter verbessern die Bäume das Klima und spenden lebenswichtigen Sauerstoff. Gleichzeitig dienen sie aber auch als Wasserspeicher und Schadstofffilter. Und nicht zuletzt tragen Bäume in hohem Maße zur Gliederung und Pflege des Orts- und Landschaftsbildes bei.
Baumschutzsatzung
Zum Erhalt des Schutzgutes Baum wurde vor über 20 Jahren die Freiburger Baumschutzsatzung eingeführt. Nach dieser sind alle Bäume im Siedlungsgebiet mit einem Stammumfang von mehr als 80 Zentimetern – bei langsam wachsenden Baumarten sind es 40 Zentimeter – geschützt. Sie dürfen somit weder gefällt, noch an Ästen oder Wurzeln beschnitten oder sonst wie beeinträchtigt werden.
Soll aber aus wichtigem Grund ein Baum entfernt oder beschnitten werden, so muss dies beim Garten- und Tiefbauamt beantragt werden. Ebenso werden bei Bauanträgen beziehungsweise Bauvoranfragen die Auswirkungen der Baumaßnahme auf vorhandene Bäume überprüft. Das Amt trifft dann eine Entscheidung, die eventuell auch verbunden ist mit Auflagen zum Schutz der Bäume.
Jährlich werden rund 700 dieser Anträge beim Garten- und Tiefbauamt eingereicht. Als ökologischer Ausgleich für entfernte Bäume werden im Zuge von Auflagen ca. 950 Bäume als Ersatzpflanzungen pro Jahr angeordnet.