In Freiburg gibt es aktuell ungefähr 400 öffentlich zugängliche Ladepunkte an ungefähr 100 Standorten (Stand Oktober 2024). Die Ladesäulen werden von privaten Anbietern betrieben. Von den 400 öffentlich zugänglichen Ladepunkten befinden sich ungefähr 200 Ladepunkte an ca. 70 Standorten im öffentlichen (Straßen-)Raum. Die restlichen Ladepunkte sind halböffentlich, das bedeutet, dass sich die Ladesäulen auf privatem Grund befinden, sie aber öffentlich zugänglich sind. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich Ladesäulen auf Parkplätzen von Supermärkten befinden. Die Bundesnetzagentur stellt eine Ladesäulenkarte mit allen öffentlich zugänglichen Ladesäulen in Deutschland zur Verfügung.
Installation privater Ladepunkte (z.B. Wallbox)
Private Unternehmen und das Energieversorgungsunternehmen badenova unterstützen Sie beim Finden und Installieren von geeigneten Ladelösungen zuhause. Weiterführende Informationen finden Sie unter badenova.de/e-mobilitaet
Zukünftiger Ausbau öffentlicher Ladesäulen
Die Stadt verfügt über ein Elektromobilitätskonzept aus dem Jahr 2018. Dieses können Sie hier (8,926 MB) einsehen. Die zukünftige Strategie für den Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur wird in einem Konzept festgehalten, das aktuell erarbeitet wird. Es wird Anfang 2025 fertiggestellt und anschließend vom Gemeinderat beschlossen. Bis zum Beschluss des Ladeinfrastrukturkonzepts findet der Ausbau von Ladeinfrastruktur im öffentlichem Raum im Rahmen eines informellen Interessensbekundungsverfahrens statt.
Übersicht Förderprogramme Elektromobilität
Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (Charge@BW)
Förderung von: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Abwicklung durch KEA-BW
Förderung für neue öffentlich zugängliche Ladestationen inkl. Netzanschluss und für vorbereitende Elektroinstallation für den Anschluss von Ladepunkten in Wohnungseigentümergemeinschaften
Zielgruppe: u.a. Unternehmen, Gesellschaften und Wohnungseigentümergemeinschaften
Förderung: Zuschuss in Höhe von bis zu 2.500 Euro pro Ladepunkt, Bewilligungssumme mindestens 5.500 Euro (Fördermindesthöhe), Fördersatz 40 % der zuwendungsfähigen Ausgaben
Förderung von nicht-öffentlich zugänglicher Schnellladeinfrastruktur für KMU und Großunternehmen
Förderung von: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Förderung: Anschaffungs- und Installationskosten nicht öffentlich zugänglicher, fabrikneuer Schnellladepunkte (über 50 kW DC) inkl. dem dafür notwendigen Netzanschluss
Zielgruppe: kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Großunternehmen
Die Förderung erfolgt im Rahmen einer Anteilsfinanzierung (Förderquote KMU: bis 40%, Förderquote für Großunternehmen bis 20%)
Förderung von: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Abwicklung durch L-Bank
Förderung durch Zuschuss zu Anschaffungskosten von vollelektrischen Kleinwägen (max. 4,1 m lang). In 3 Jahren können max. 30 Fahrzeuge gefördert werden.
Zuschuss in Höhe von bis zu 7.000 Euro je Fahrzeug
Zielgruppe: ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, die in BW zugelassen sind
Elektromobilität ist ein wesentlicher Baustein der Mobilitätswende und kann dazu beitragen, Treibhausgase im Verkehrsbereich erheblich zu reduzieren. Hier werden häufig gestellte Fragen im Rahmen von Elektromobilität beantwortet. Die Landesenergieagentur bietet außerdem einen Faktecheck zum Download an
Sind Elektroautos klimafreundlicher als Verbrenner?
Elektrofahrzeuge fahren lokal emissionsfrei, das heißt, sie stoßen weder CO2 noch gesundheitsschädliche Luftschadstoffe wie Stickoxide aus. Selbst mit dem aktuellen Strommix in Deutschland verursachen Elektrofahrzeuge über ihre gesamte Lebensdauer ca. 30 bis 50 Prozent weniger CO2-Emissionen als vergleichbare Verbrenner. Mit steigendem Anteil erneuerbarer Energien wird sich dieser Klimavorteil weiter vergrößern. Ein Elektroauto erreicht in Deutschland einen Klimavorteil gegenüber einem Benziner nach etwa vier Jahren oder 59.000 Kilometern Fahrleistung. Gegenüber einem Diesel erreicht ein Elektroauto diesen Vorteil nach etwa fünfeinhalb Jahren oder 71.000 Kilometern Fahrleistung.
Schränken mich Ladedauer und Reichweite von Elektroautos ein?
Elektrofahrzeuge haben in Bezug auf Reichweite und Ladedauer erhebliche Fortschritte gemacht. Die Realität zeigt, dass sie bereits heute eine praktikable Option für viele Fahrer sind, und die Reichweite einem Vielfachen der durchschnittlichen Tagesstrecke entspricht. Eine vollgeladene durchschnittliche Batterie (ca. 40 Kilowattstunden) deckt bei einer durchschnittlichen Tagesstrecke von 36,9 Kilometern ohne Nachladen den Mobilitätsbedarf für eine Woche. Die meisten Elektrofahrzeuge bieten daher eine mehr als ausreichende Reichweite für den täglichen Gebrauch. Da 93,7 Prozent aller Pendlerstrecken weniger als 50 Kilometer lang sind, bietet das Elektroauto für die allermeisten Nutzungsmuster genügend Reichweite. Auch für längere Strecken wird das Angebot für Schnellladeinfrastruktur immer weiter verdichtet. Bereits jetzt wird die EU-Vorgabe erfüllt, die bis 2025 einen Schnellladepunkt alle 60 Kilometer entlang der Autobahn vorschreibt.
Gibt es genug Ladeinfrastruktur?
Es gibt bereits eine Vielzahl an öffentlichen Lademöglichkeiten sowie zahlreiche Förderprogramme von Bund und Ländern mit dem Ziel, den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter zu beschleunigen. Die öffentliche Ladeinfrastruktur wurde in den vergangenen Jahren bereits massiv ausgebaut. Inzwischen sind mit Stand 1. Januar 2024 123.449 öffentliche Ladepunkte (davon 25.233 Schnellladepunkte) in Deutschland verfügbar, von denen 21.812 (davon 3.375 Schnellladepunkte) in Baden-Württemberg installiert sind.
Sind Elektroautos effizienter als Verbrenner?
Elektrofahrzeuge zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus und sind deutlich energieeffizienter als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Auch gegenüber anderen alternativen Antriebstechnologien weisen sie einen klaren Effizienzvorteil auf.