Projekte und Veröffentlichungen

Der neue Frauengeschichtsplan ist da!

Titel FGP 2023

Warum heißt die Luisenstraße „Luisenstraße“? Womit hat sich Lise Meitner eine Straße im Vauban verdient? Und wo ist Louise Otto-Peters im Stadtplan verewigt? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der neu aufgelegte Frauengeschichtsplan, den die Stelle zur Gleichberechtigung der Frau in Kooperation mit dem Vermessungsamt herausgibt.
Mit der Benennung einer Straße, eines Platzes der eines Gebäudes nach einer historischen Persönlichkeit würdigt die Stadt deren Leistungen in der Vergangenheit und hält sie präsent. Der Freiburger Frauengeschichtsplan hebt genau diese Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Unternehmerinnen, Politikerinnen und engagierten Frauen im kirchlichen und sozialen Bereich hervor.
In der historischen Altstadt findet sich nur eine einzige nach einer Frau benannte Straße, das Annengässle, eine fast unbekannte kleine Gasse. Die meisten nach Frauen benannten Straßen finden sich in neuen Wohnvierteln, beispielsweise im Vauban oder im Rieselfeld. Das zeigt, dass auch bei Straßenbenennungen das Bewusstsein für mehr Geschlechtergerechtigkeit zunimmt.Frauen waren und sind an der Geschichte der Gesellschaft und dieser Stadt beteiligt. Das zeigt der Frauengeschichtsplan auf anschauliche Weise. In der aktuellen Auflage sind viele neue Straßennamen dazu gekommen, die die Leistungen verdienter Frauen in Freiburg sichtbarer machen. Im Plan werden sie mit einer Kurzbiografie vorgestellt.
Anlässlich der Neuauflage gab es Rundgänge in den Stadtteilen Altstadt, Vauban und Rieselfeld mit der Historikerin Birgit Heidtke.

Den Frauengeschichtsplan gibt es kostenfrei in der Bürgerinfo im Innenstadtrathaus und bei der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau, Rathausplatz 2-4, sowie im Rathaus im Stühlinger und in der Stadtbibliothek.

Girls'Day 2023

Am Donnerstag, 28. April 2023 fand von 9 – 13 Uhr der Girls'Day Aktionsvormittag statt. Mädchen ab der 5. Klasse waren eingeladen und konnten an diesem Vormittag etwas erleben.
Sie lernten Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaft und Technik kennen und konnten vieles praktisch ausprobieren. Spaß und Unterhaltung waren garantiert.

Das Berufe Universum entdeckten die Teilnehmerinnen mit der Berufe-Entdeckerin und konnten schauen was sie interessiert.
Kamera ab! – Medienberufe & Co
Eine Kamerafrau und Mediengestalterin zeigte in Bild und Ton die Bandbreite der Ausbildungsmöglichkeiten auf. Wie wird mit Kameraführung, Bildgestaltung und der richtigen Auswahl von Motiven professionell gefilmt?
Roboter programmieren
Die Besucherinnen bauten kleine Kunst-Roboter, die selbst zu steuern waren, um damit ein Bild zu malen.
Der Hamet Koffer half, das handwerkliche Geschick auszuprobieren und gab Entscheidungshilfen für die berufliche Orientierung.
Die Fahrradmechanikerin war mit der eigenen mobilen Werkstatt vor Ort und zeigte,  wie das Fahrrad selbst reparieren werden kann und was sich aus alten Fahrradschläuchen herstellen lässt.
Im MINT Truck konnten an spannenden Experimentierstationen verschiedene Berufe erlebt werden. Neben praktischen Erfahrungen lud der Truck zu einer virtuellen Reise durch die Industrie ein.

Kooperationspartnerinnen der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau sind, die Kontaktstelle Frau und Beruf, Tritta e.V. - Verein für feministische Mädchenarbeit, die Agentur für Arbeit Freiburg und IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit.
Weitere Infos unter  www.girls-day.de

Flyer 2023 (1,719 MB)

Das Frauenhandbuch 2022 ist da!

An wen können Frauen sich wenden, wenn sie bei häuslicher Gewalt Hilfe suchen? Wo gibt es Informationen für Unternehmensgründerinnen? Wer berät bei Mobbing am Arbeitsplatz? Wo können Mädchen Selbstverteidigung trainieren? Wer unterstützt geflüchtete Frauen? Wer beantwortet Fragen zum Thema Sucht? Wie können sich Frauen untereinander vernetzen und wer bietet Unterstützung für junge Mütter?Diese und viele weitere Fragen beantwortet die neue Auflage des Frauen-Handbuchs, das die Stelle zur Gleichberechtigung der Frau neu aufgelegt hat.Auf rund 200 Seiten finden sich alle wichtigen Einrichtungen, Verbände, Projekte und Vereine für Frauen in Freiburg. Neben Adressen, Ansprechpersonen und Sprechzeiten bietet das Verzeichnis auch Informationen über Angebote und Ziele der jeweiligen Stellen. Nicht jede der aufgeführten Adressen steht ausschließlich Frauen und Mädchen offen, somit ist das Frauen-Handbuch auch für Alle* und insbesondere auch für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ein hilfreiches Nachschlagewerk.Erfreulicherweise wächst die Zahl der aufgeführten Stellen kontinuierlich – die aktuelle Auflage erreicht wieder einen neuen Rekordumfang. Von der „Agentur für Arbeit“ bis zur „Zuflucht für Mädchen, Kinder- und Jugendhilfe der Waisenhausstiftung“ sind im Frauen-Handbuch über 150 Adressen in zwölf Kategorien versammelt. Doch nicht nur die Quantität, auch die Qualität der sorgfältig zusammengetragenen Angebote überzeugt. Das Freiburger Frauenhandbuch gibt es kostenfrei direkt bei der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau im Rathaus, 1. OG, Zimmer 254oder bei der Bürgerinfo am Rathausplatz 2-4, 79098 Freiburg. 
Hier haben Sie die Möglichkeit das Handbuch als pdf-Datei (4,815 MB)herunterzuladen

Denkfabrik Chancengleichheit

Fyler zur Veranstaltung Denkfabrik Chancengleichheit
Dokumentation zum Download

Geschlechterstereotype Zuschreibungen werden oft als natürliche, unveränderbare Eigenschaften von Frauen und Männern interpretiert. Sie sind aber kulturell bedingt und damit veränderbar. Umso wichtiger ist es daher, diese Stereotypen immer wieder zu hinterfragen und durch einen reflektierten Umgang ihren Einfluss zu minimieren.
Das haben die Teilnehmer_innen der Denkfabrik am 01.10.2021 getan und mit ihrer Expertise zum Ergebnis der Fachtagung mit dem Schwerpunktthema "Geschlechterstereotypen" beigetragen.
Die Dokumentation zur Denkfabrik finden Sie hier.
Die Reihe Denkfabrik Chancengleichheit wurde von der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau entwickelt, um die Umsetzung der EU-Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler Ebene weiter voran zu bringen.

9 aus 900 - Frauenarbeit hat Geschichte

Grafik zum Stadtrundgang '9 aus 900'

2020 feierte die Stadt Freiburg im Breisgau ihr 900-jähriges Stadtjubiläum. Vor 900 Jahren wurde die Stadt Freiburg gegründet, 900 Jahre Stadtgeschichte, das sind auch 900 Jahre Frauengeschichte. Im Rahmen eines (virtuellen) Stadtrundgangs werden die Geschichten von 9 berufstätigen Freiburger Frauen aus verschiedenen historischen Abschnitten der Stadtgeschichte erzählt und mit konkreten Orten in Freiburg verknüpft. 9 aus 900 lädt dazu ein in die vergangenen Lebenswelten der 9 arbeitenden Freiburgerinnen einzutauchen.

Frauen prägten die Entwicklung Freiburgs von Beginn an, auch weil sie schon immer gearbeitet haben. Viele denken jetzt zuerst an die Hausfrau oder an Tätigkeiten im Bereich der Fürsorge. Doch die Vielfalt der Berufe, die Frauen ausübten, war weit größer als häufig angenommen. Denn nicht nur Hebammen und Mägde waren aus dem städtischen Leben Freiburgs nicht wegzudenken. Auch die Gassenfrauen, zünftigen Handwerkerinnen oder Kauffrauen im Mittelalter und Ärztinnen oder Lehrfrauen haben ihre Spuren in der Geschichte der Stadt hinterlassen. Frauenarbeit ist kein modernes Phänomen, sondern hat Geschichte!

Wer waren diese Frauen? Welchen Einfluss nahmen sie auf die Geschicke der Stadt? Was können wir heute von ihnen und über Freiburgs Geschichte lernen? Und an welchen Orten der Stadt ist das Wirken dieser Frauen heute noch erfahrbar?

Die 9 Stationen liegen in der Altstadt und sind fußläufig hintereinander innerhalb von ein bis zwei Stunden zu erreichen. Jede Station bietet spannende Audiodateien, Texte und Bilder sowie Zitate aus historischen Quellen, sodass die Biographien der Frauen sicht- und hörbar werden.

Broschüre: Der Minijob – da ist mehr für Sie drin!

Auf den ersten Blick scheint ein Minijob eine gute Möglichkeit, um Beruf und Familienarbeit besser vereinbaren und die Haushaltskasse aufbessern zu können. Aber oft erhalten Minijobberinnen nicht das, was ihnen zusteht. Welche Rechte habe ich als Minijobberin? Wie sieht es mit der Kranken- und Rentenversicherung aus? Bekomme ich Lohn, wenn ich krank bin? Wo kann ich mich beraten lassen? Antworten zu diesen und weiteren Fragen gibt diese Broschüre. Sie will Minijobberinnen ermutigen, ihre Rechte im Job wahrzunehmen und berechtigte Ansprüche geltend zu machen. Gleichzeitig werden in der Broschüre aber auch die Nachteile dieser Beschäftigungsform aufgezeigt.

Die Broschüre wurde gemeinsam mit der Kontaktstelle Frau und Beruf und den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald herausgegeben. Sie ist kostenfrei an der Bürgerinfo des Innenstadtrathauses,Rathausplatz 2-4 in Freiburg erhältlich und steht als Download (405,1 KB) bereit.

Kontakt

Stelle zur Gleichberechtigung der Frau
Rathausplatz 2-4
79098 Freiburg
Telefon 0761 201-1700
Fax 0761 201-1729
Simone Thomas

Frauenbeauftragte

Telefon 0761 201-1700
Sonja Umseher

Mitarbeiterin

Telefon 0761 201-1710
Selina Zähringer

Mitarbeiterin

Telefon 0761 201-1710