Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

In diesem Jahr können wir im schönen Hochdorf ein Doppeljubiläum feiern: Vor 1250 Jahren wurde Hochdorf erstmals in einer Urkunde erwähnt. Für viele ist das überraschend, dass Hochdorf bereits so alt ist. Doch es zeigt, wie viele Generationen schon vor uns wussten, dass es sich hier gut leben lässt.
Das zweite Jubiläum bezieht sich auf die Eingliederung der Gemeinde Hochdorf mit Benzhausen zur Stadt Freiburg vor 50 Jahren. Im Jahr 1973 wurde der Eingliederungsvertrag unterschrieben, nachdem es im Vorfeld viele Diskussionen und manchen Streit gegeben hat. Nun sind wir seit fünf Jahrzehnten nicht nur Hochdorfer, sondern gerne auch Freiburger geworden.
Unser Jubiläumsjahr steht unter dem Motto Hochdorf 1250 Jahre – vielfältig und verbunden.
Unser Ort ist vielfältig: Menschen aus den unterschiedlichsten Gegenden Deutschlands, Europas und aller Kontinente leben und arbeiten hier und haben neue Wurzeln geschlagen. Sie fühlen sich hier zu Hause genauso wie all jene, deren Familien schon lange Zeit in Hochdorf leben.
Und viele fühlen sich miteinander verbunden, als Nachbarn, als Vereinsmitglieder, als Eltern, als Schülerinnen und Schüler, als Verkehrsteilnehmer, als Arbeitnehmer und Arbeitnehmer, als Hochdorfer und als Freiburger.
Herzliche Einladung zu den vielen Veranstaltungen, die anlässlich des Jubiläums auf dem Progamm stehen. Mehr auf hier: www.hochdorf-online.de
Lassen Sie uns in diesem Jahr besonders diese Vielfalt und Verbundenheit miteinander pflegen und weiterentwickeln. Damit unser Gemeinwesen gestärkt wird, sich Neues entwickeln kann zum Wohle von allen Hochdorferinnen und Hochdorfern.
Viele Grüße aus dem Hochdorfer Rathaus
Günter Hammer
Ortsvorsteher
PS. Mehr Informationen zu unserem Hochdorf-Jubiläum finden Sie auf https://www.hochdorf-online.de
Heizen OHNE Gas und Öl
Freiburg-Hochdorf. In der aktuellen Krise und der rasanten Energiewende fragen sich viele Hausbesitzer, Wohnungseigentümer und Mieter, wie einigermaßen warm über den Winter kommen, welche Investitionen anstehen und wer für sie Unterstützung anbietet.
Der Ortschaftsrat in Hochdorf hat beschlossen, sich dieses Themas anzunehmen und lädt zu einem Informations- und Gesprächsabend ein unter dem Titel: „Heizen ohne Gas und Öl in Hochdorf – wie geht das?“ Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 3. November 2022, ab 19:30 Uhr im Katharina von Bora-Haus (evangelisches Gemeindehaus), Zu den Mühlmatten 6, in Freiburg-Hochdorf.
Es geht vor allem darum, die Bürger zu informieren, welche Alternativen zu Gas bzw. Öl in Hochdorf zur kurz-, mittel- und langfristigen Wärmeversorgung genutzt werden können. Dabei werden auch konkrete Angebote seitens der Stadt Freiburg und der Badenova vorgestellt.
Weiter soll ermittelt werden, welche konkrete Unterstützung die Bürger Hochdorfs zur Umsetzung der Energiewende erwarten.
Referenten sind Professor Uwe Liebig, Energie- und Wirtschaftswissenschaftler aus Saarbrücken, Dr. Sandra Hook, Leiterin der Abteilung Klimaschutz im Umweltschutzamt der Stadt Freiburg sowie Hans-Jürgen Hamburger und Daniel de Monte von Badenova.
Der Eintritt ist frei, es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Zweites Naturschutzgebiet in Hochdorf
Insekten und Kräuter in Hochdorf mit Seltenheitswert in Europa.
Das neue Naturschutzgebiet (NSG) Schangen-Dierloch ist in trockenen Tüchern. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (Foto) hat mit ihrer Unterschrift die Ausweisung des neuen Naturschutzgebiets in Freiburg Hochdorf besiegelt. Es ist das zweite Nahturschutzgebiet auf Hochdorfer Gemarkung.
Im Anschluss an diesen formalen Akt hat sie gemeinsam mit der Freiburger Umwelt Bürgermeisterin Christine Buchheit und Hochdorfs Ortsvorsteher Günter Hammer (Foto) das Naturschutzgebiet der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit der Ausweisung als NSG steht das Gebiet ab sofort unter einem besonderen Schutz.
Bei dem zweistündigen Rundgang wurde deutlich, wie einmalig dieses Gebiet zwischen dem Gewerbegebiet Hochdorf im Süden und Autobahn-Anschluss Nord ist.
Die 131 Hektar „Schangen-Dierloch“ zeichnen sich insbesondere durch zusammenhängende, artenreiche Wiesen und eine Vielzahl naturnaher Gräben und Bäche aus. Zudem sind die Wälder mit alten Eichenbeständen und strukturreichen Waldrändern mit artenreicher Saumvegetation naturschutzfachlich sehr wert-voll. Hier sind zum Beispiel zahlreiche gefährdete Insektenarten wie insbesondere Libellen sowie Tag- und Nachtfalter sowie seltene Vogelarten zu Hause. Außerdem finden sich dort seltene Pflanzenarten, die zum Teil noch auf die historische Landnutzung des Gebiets mit traditionellem Hanfanbau („Hanfreezen“) und Wiesenwässerung zurückgehen.
Schangen-Dierloch ist das achte Naturschutzgebiet in Freiburg und das zweite neben dem NSG Mühlmatten auf Hochdorfer Gemarkung.
Hochdorfs Ortsvorsteher Hammer sagte, für ihn seien die Wiesen und Waldränder so etwas wie ein “Gebiet der fliegenden Perlen”. Denn die seltenen Libellenarten zum Beispiel die Helmazurjungfer fliegen zu sehen, sei wunderschön. Auch die mehr als 200 verschiedenen Tag- und Nachtfalter-Arten und die seltenen Ackerkräuter machen das Gebiet einmalig.
Die zuständige Referentin des Regierungspräsidiums, Martina Ossendorf, zeigte sich völlig begeistert von der vorhandenen Bio-Diversität in dem Gebiet. Manche Arten würden europaweit nur hier vorkommen. Und Harald Scheich vom Umweltschutz-Amt der Stadt Freiburg freute sich darüber, dass auch die Bewirtschafter der Flächen, also die Landwirte, mitmachen. Sie übernehmen jetzt teilweise die Pflege des Gebiets.
