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Diskursraum #3

Soziale Nachhaltigkeit in der Kultur: Zusammenfassung der Ergebnisse

17. Februar 2023
Webkonferenz

Was bedeutet soziale Nachhaltigkeit? Welche sozialen Nachhaltigkeitsziele sind in der Kulturarbeit relevant? Wie können wir sie in unseren Arbeitsbereichen konkret handhaben und umsetzen? Um diese Fragen – also um ein Grundlagenverständnis und den praxisbezogenen Umgang mit sozialer Nachhaltigkeit – ging es in dem Workshop mit Annett Baumast, Inhaberin und Geschäftsführerin von baumast. kultur & nachhaltigkeit in Hamburg. Die Online-Veranstaltung im Rahmen des Kulturlabors fand in Kooperation mit dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT) und der Landesgruppe der Kulturpolitischen Gesellschaft Baden-Württemberg (KuPoGe) statt. Die Teilnehmenden kamen aus unterschiedlichen kulturellen sowie sozialen Bereichen.

Wortwolke mit Antworten auf die Frage: Welche drei Begriffe kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie "soziale Nachhaltigkeit" hören?

Einleitend wies Annett Baumast darauf hin, dass die soziale Komponente der drei Nachhaltigkeitsdimensionen neben Ökologie (Schonung natürlicher Ressourcen) und Ökonomie (wirtschaftliche Tragfähigkeit) oftmals zu kurz kommen würde. Um die inhaltliche Vielfalt sichtbar zu machen, ließ sie die Teilnehmenden in einer Mentimeter-Abfrage zunächst sammeln, was sie unter sozialer Nachhaltigkeit verstehen.

In ihrem anschließenden Input zeigte Annett Baumast die Wurzeln des Nachhaltigkeitsbegriffes und die Entwicklung der heute gültigen Nachhaltigkeitsziele auf:

  • Seinen Ursprung hat der Begriff „nachhaltende Nutzung“ in dem für die Forstwirtschaft grundlegenden Werk „Sylvicultura oeconomica oder Hauswirthliche Nachricht und Naturgemäße Anweisung zur Wilden Baumzucht“ von 1713: Es sollte nur das an Holz entnommen werden, das auch wieder regenerieren kann.
  • Der sogenannte Brundtland-Bericht von 1987, benannt nach der Brundlandt Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, stieß mit der Definition nachhaltiger Entwicklung schließlich den weltweiten Diskurs an: „Nachhaltige Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“
  • Als internationales Leitbild anerkannt wurde dies beim Erdgipfel in Rio 1992, aus dem unter anderem die Agenda 21 als lokaler Aktionsplan mit konkreten Handlungsempfehlungen hervorgegangen ist.
  • Das seit 2015 gültige Leitbild der Vereinten Nationen mit den 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals/ SDGs) der Agenda 2030 richtet sich ebenso an alle Regierungen weltweit wie auch an Akteur_innen aus Privatwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Die SDGs stellen laut Annett Baumast eine gute Grundlage dar, um konkret über eigene Ziele und Maßnahmen nachzudenken. Mehr Infos und Materialien finden sich hier: 17ziele.de

Als Überleitung zum Kulturbereich stellte Annett Baumast beispielhaft einige Institutionen vor, die ihre Auseinandersetzung mit (einzelnen) SDGs öffentlich sichtbar machen: das Veranstaltungszentrum Markthalle in Hamburg, die Berlinale, das Staatsschauspiel Dresden und die Schlossfestspiele Ludwigsburg. Auch viele Bibliotheken leisten einen Beitrag zur Agenda 2030. Zusammengefasste Beispiele unter Biblio2030 zeigen, welche Themen und Maßnahmen sich aus den SDGs generieren lassen.

Daran anknüpfend arbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen zu sechs übergeordneten SDGs (1, 3, 4, 5, 11, 16) und ihren jeweiligen Unterzielen heraus, was im Kontext von sozialer Nachhaltigkeit für den Kulturbereich relevant sein könnte. In der ersten Runde wurden Themen und Status quo gesammelt, in der zweiten Runde ging es um Überlegungen zu konkreten Maßnahmen und Zielen.

Hier ist eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse:

Sustainable Developement Goal 1 – Keine Armut

Runde I: Themen

Betrachtung des Themas nach innen (Organisation):

  • Beauftragung/Beschäftigung: Wer bekommt das Geld?
  • Sensibilität, ob externe Dienstleistung oder Beschäftigung? (z. B. Sicherheitsdienst, Vermittlung, Aufsicht, Aufbau)
  • Faire Bezahlung von Dienstleister*innen, auch von Community-Mitarbeiter*innen
  • Faire Bezahlung von Dritten ist oft eine Finanzierungsfrage; oft muss bei den eigenen Honoraren gespart oder zusätzliche Drittmittel akquirieren werden
  • Ansprüche (der Institution) an Personen kritisch reflektieren
  • Armutsvorsorge für das Alter
  • Unterstützung im Alltag, z. B. durch Betriebs-Kita
  • Sensibilität bei der Materialwahl
  • Flexible Budgetverteilung für Institutionen; Nachhaltigkeit nicht on-top, sondern eingeplant; vorhandene Mittel unter Nachhaltigkeitskriterien abwägen
  • Längere Projekt- und Recherchezeiträume (bei entsprechend hohen Honoraren)

Betrachtung des Themas nach außen (Publikum):

  • Sensibilisierung für das Thema, z. B. Aktionstage, Veranstaltungen etc.
  • Konzepte von Solidaritätsangeboten, z. B. freier Eintritt/kostenlose Angebote, freies Wasser/Kaffee, WLAN

Runde II: Konkrete Maßnahmen, Ziele

Institutionen intern: größere Budgetfreiheit schaffen, Auftragsvergabe reflektieren
Publikum/Besucher*innen: Solidaritätsticket, Pay what you can, Extra Kaffee für Bedürftige
Strukturelles/Arbeitsvergütung: zusätzliches Budget für Altersvorsorge in Eigenverantwortung bereitstellen; Einzelfalllösung breit streuen als Präzedenzfälle; Budgetpläne überdenken

Sustainable Developement Goal 3 – Gesundheit und Wohlergehen

Runde I: Themen

Betrachtung des Themas nach innen (Organisation):

  • gesundes Arbeitsumfeld: Rahmenbedingungen für Mental Health schaffen, innerbetriebliche Rücksichtnahme von kranken Kolleg_innen, damit sie nicht krank zur Arbeit kommen und Pflegenden, Arbeitssicherheit, Arbeitsethik
  • Thema Suchtstoffmissbrauch, Alkohol bei Firmenpartys
  • Mobilität, gute Möglichkeiten schaffen für nachhaltigen Transport (Radleasing, Jobticket etc.)
  • Zugang zu Versorgung und Absicherung gegen finanzielle, gesundheitliche Risiken; Schutz vor Altersarmut

Betrachtung des Themas nach außen (Publikum):

  • Bewirtung bei Veranstaltungen: Vegetarisch als Standard, gesunde kulinarische Produkte, Plastikflaschen vermeiden
  • Rahmenbedingungen für Wohlergehen/Wohlfühlen schaffen: verschiedene Zielgruppen berücksichtigen (z. B. Ältere, Menschen mit Migrationsgeschichte); Safe Spaces schaffen; Einrichtungen öffnen, was braucht es für Diversität?
  • Impulse zu Mental Health setzen, zum Denken anregen, möglichst niemanden ausgrenzen / viele einbeziehen
  • Umgang mit Thema Krankheit, Menschen mit besonderen Bedürfnissen berücksichtigen, Inklusion

Runde II: Konkrete Maßnahmen, Ziele

Veranstaltungsebene:

  • dezentrales Denken, Kultur kommt zu Menschen (Altersheime etc.); mit Informationen und Moderation
  • mit Herausforderungen umgehen lernen, Verhaltenskodex

Projektebene:

  • Zeit und Räume ermöglichen, um Beziehungen aufzubauen
  • Unterstützung dabei, neue Wege zu gehen
  • Aufgabe von Akteur_innen in Institutionen: vorhandene Ansätze in der Stadt aufgreifen, Vermittlung
  • Förderverfahren vereinfachen

Strukturelle Ebene / Betrieb:

  • Safe space im Betrieb, Wertschätzung praktizieren
  • Innerbetriebliche Angebote schaffen (Sport, Schulungen)
  • Informationen bereitstellen zu anonymen Programmen / Hilfsangeboten
  • Freie Szene: zu viel unbezahlte Arbeit, Selbstausbeutung vermeiden, Wertschätzung, auch finanzieller Art

Sustainable Developement Goal 4 – Hochwertige Bildung

Runde I: Themen

  • Hochwertige Inhalte sind Produkt jeder Kulturinstitution – insofern ist SDG 4 für alle wichtig
  • Wer redet über hochwertige Bildung, wer kann sie gestalten? (meist relativ homogen)
  • Wie kriegen wir nicht nur theoretisch andere Perspektiven und Klientel in die Bildung, sondern auch in der Praxis? Kriterien für Auswahl bei Zugang zu Bildungseinrichtungen oft eurozentristisch, deutschsprachig … Wunsch nach mehr Inklusion bleibt oft Sonntagsrede.
  • SDG 4 weist über bloß hochwertige Bildung hinaus und muss auch mit anderen Zielen zusammengedacht werden, z. B. SDG 9 (Infrastruktur), SDG 10 (weniger Ungleichheit), SDG 17 (Partnerschaften).
  • Wer Möglichkeiten zur Teilhabe bieten will, muss sich klar machen, dass sie/er selbst nicht notwendigerweise Hoheitswissen hat. Wissen von anderen aufnehmen gehört dazu: teilgeben in unterschiedlichen Formen: Bilder, Geschichten, Anekdoten, Erfahrungen.
  • Einladungen zum Teilhaben an Wissen/Bildung sollten Zweibahnstraße sein: Nicht nur andere zu sich in die Institution einladen, sondern auch hinausgehen zu Initiativen (Beispiel: Leitbildprozess Schloss Solitude zur Kunst- und Kulturvermittlung, Austausch mit der Stadtgesellschaft, Kooperationen); an verschiedene Orte gehen, um nicht die Hoheitsräume zu besetzen und um Gleichwertigkeit zwischen Partner_innen herzustellen.

Runde II: Konkrete Maßnahmen, Ziele

  • Ansprechpartner, Inklusionsperspektiven, Modelle für Geschlechtergerechtigkeit (mehr Männer!), Bildungsvielfalt (nicht nur Hochkultur), mehr Aufmerksamkeit für andere Perspektiven
  • Inklusion: ein Henne-und-Ei-Problem! Brauchen wir erst Menschen, die unsere Gemeinschaft erweitern, oder müssen wir uns erst erweitern, um diese Menschen zu gewinnen?
  • Haben Akteur_innen mit der Öffnung verbundene Ängste, z. B. die Institution (in ihrem Ansehen etc.) zu beschädigen, Verlustängste, Statusängste? Personen wissen nicht, wie sie den Wandlungsprozess bestehen; „Ich bin doch hier als …, nicht als Sozialarbeiter_in!“ Wenn man selbst nicht Expert_in ist, muss man sich externe Expertise holen! Wunsch nach Weiterbildung der Beteiligten ist dabei Voraussetzung.
  • Beauftragte (für Diversität, Inklusion etc.): So wichtig sie auch sind, reicht das nicht, damit Teilhabe zur Querschnittsaufgabe und zum Ziel der Institution wird. 
  • Praxisproblem: „Wer nicht laut genug nein sagt, hat den Job“. Das hat dann oft nichts mit der Qualifikation der Betreffenden zu tun. Festangestellte kann man nicht zwingen. Erfolgsmodell: die geistig beweglicheren freiwillig Mitwirkenden zuerst ins Boot holen, um voranzugehen und die anderen nachzuziehen. Etwa Studierende, Besucher*innen, Publikum …
  • eher Evolution als Revolution: Was schafft Anreize, die Zielgruppen zu erweitern? Oft nur ganz konkrete Druckpunkte, von oben (Ministerium, Geldgeber) und von unten (Publikum bleibt aus)
  • Institutionen müssen erst in Erfahrung bringen, welche Menschen potenziell Zugang erhalten möchten – dann diese Zugänge schaffen!

Sustainable Developement Goal 5 – Geschlechtergleichheit

Runde I: Themen

  • Gleichbezahlung von Männern und Frauen
  • Mitbedenken des nonbinären Geschlechts
  • Sensibilisierung und Berücksichtigung bei der Besetzung von Jurys/Entscheidungskomitees
  • Kommunikation und Moderation so gestalten, dass sich alle Menschen angesprochen fühlen
  • Geschlechtergerechte Sprache
  • Sichtbarkeit der Frauen bei Kunstschaffenden
  • Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Schaffung besserer Arbeitsbedingungen und Offenheit 
  • Sichtbarkeit von Hochaltrigen und Berücksichtigung derer Bedürfnisse
  • Leseförderung besonders von Jungs
  • Programme zu Herstellung der Sichtbarkeit
  • Selbstbestimmung fordern durch eine Stimme geben und Mut machen, diese zu nutzen
  • Stärkung von Mädchen aus patriarchalen Familienhintergründen
  • Ungleichbehandlungen aufzeigen und zum Thema machen
  • Kulturelle Angebote fördern, Finanzierung, Zugänglichkeit für alle Gesellschaftsschichten
  • Integration aller Altersgruppen und dadurch intergenerationalen Austausch schaffen bspw. durch Mobilitätsangebote
  • Gewalt gegen Frauen verhindern: Anlaufstellen schaffen, systematischer Umgang, Sensibilisierung

Runde II: Konkrete Maßnahmen, Ziele

Fokussierung auf zwei Ziele: Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Schaffung besserer Arbeitsbedingungen und Offenheit

  • Job-Sharing
  • Familienfreundliche Tarifverträge, die Planbarkeit ermöglichen
  • Zertifizierung vornehmen lassen oder zentrale Maßnahmen umsetzen für einen familienfreundlichen Betrieb → diese Maßnahmen förderfähig machen

Mitdenken des non-binären Geschlechts

  • Sichtbar machen durch Sprache und Kommunikation
  • Perspektive in Kulturprojekte aufnehmen
  • Einführung von transgender Einzeltoiletten (Diskussionspunkt)

Sustainable Developement Goal 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden

Runde I: Themen

  • Definition: Was sind nachhaltige Angebote? (Häufigkeit, Finanzierung, Zugänglichkeit)
  • Kulturelle Angebote fördern, Finanzierung, Zugänglichkeit für alle Gesellschaftsschichten
  • Kommunikation: (anders) darüber sprechen 
  • Barrierefreiheit
  • Vernetzen der Initiativen stärken, politische Bildung/Stärkung der Initiativen
  • Leerstände zur Verfügung stellen für soziokulturelle Projekte
  • Räume zur Begegnung schaffen (ohne „Konsumzwang“)
  • Safe Spaces schaffen
  • Orte für die Jugend
  • Mehrgenerationenhaus
  • Reparaturkultur stärken (Sharingkonzepte, Repairinitiativen etc.)
  • Bezahlbarer Wohnraum, diverse Wohnviertel/Siedlungen, „Ghettos“ vermeiden
  • Schwammstädte, „Klimafolgenanpassung“
  • Radinfrastruktur
  • Renaturierung/Erweiterung von Grünflächen

Runde II: Konkrete Maßnahmen, Ziele

  • Stärken von Kultureinrichtungen als dritte Lernorte
  • Auch kulturelle Förderungen sollen Inklusivität als Aspekt berücksichtigen
  • Prozesse der Bürger_innenbeteiligung von A-Z und Mehrheitswille abbilden; in der politischen Entscheidungsfindung ernst nehmen
  • Kulturelle und soziale Räume verpflichtend bei Baumaßnahmen
  • Schulen als zentrale Orte für alle – Status und Finanzen stärken → langfristige Kooperationen
  • Neue Definition von Wirtschaftlichkeit (weg von Auslastung als Maßstab)
  • Ständiges Einbeziehen von Expert_innen und Betroffenen

Sustainable Developement Goal 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Die Gruppe beschränkte sich auf folgende Unterziele:

  • 16.6 Leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und transparente Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
  • 16.7 Dafür sorgen, dass die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen bedarfsorientiert, inklusiv, partizipatorisch und repräsentativ ist

Runde I: Themen

  • strukturelle Finanzierung statt Projektitis
  • mehr Raum und Förderung für prozessorientiertes Arbeiten / Veränderungsprozesse (vs. Ergebnisorientierung)
  • Vereinsform (weiterhin) wichtige Fördergrundlage, Gruppen beraten bei der Umsetzung / Bürokratie – im Sinne der politischen Bildung
  • gute Arbeitsbedingungen schaffen; ressourcenorientiertes Arbeiten und Planen (bei gleichbleibenden Ressourcen im Zweifel weniger machen)
  • keine Top Down-Prozesse; Entscheidungsprozesse transparent gestalten und nach außen hin kommunizieren
  • Organisationsentwicklung und Schaffung tragfähiger, transparenter Strukturen systematisch fördern
  • Transparenz der Organisationsentwicklung durch klare Strukturierung, Basisdemokratie überdenken und Raum für Gehör schaffen
  • Teilgabe: Raum für Mitgestaltung und Mitbestimmung schaffen
  • Bürger_innenbeteiligung / Partizipation mitdenken und Verfahren entwickeln
  • Multiperspektivität einfordern und etablieren; viele Perspektiven einbinden, Blick auf Gesamtgesellschaft in allen Belangen
  • keine Parallelstrukturen aufbauen, systemisch und in Partnerschaften denken, Raum und Geld für bessere Vernetzung untereinander, zur Erhöhung der Effizienz und für das Erreichen von möglichst vielen Menschen
  • Kulturbegriff dynamisieren / inklusiver Kulturbegriff
  • Diskriminierungsbewusstsein für alle in der Einrichtung / Institution schaffen; Sensibilisierungsprozesse fördern, eigene Position überdenken, Privilegien-Bewusstsein schaffen
  • Kultureinrichtungen als sichere Orte bzw. „brave spaces“ gestalten
  • Barrieren bewusst machen und nachhaltig abbauen; dafür Ressourcen einplanen

Runde II: Konkrete Maßnahmen, Ziele

  • Soziale Nachhaltigkeit als Prinzip des Handelns
  • Wissenstransfer von Mitarbeiter_innen in Strukturen/Instituationen bringen, damit das Wissen nicht bei Einzelnen hängenbleibt
  • Leitbildprozesse / Leitlinien für die ganze Institution (Personal, Diversität etc.)
  • Kulturförderung mit Kriterien für Change-Prozesse (siehe Themen oben); nicht mehr nur auf Freiwilligkeit 
  • Gelder für Sensibilisierung bereitstellen
  • Bedarfsorientiert arbeiten
  • langfristige Entwicklungen fördern, Anerkennung von Institutionen als Treibkraft für Transformation
  • Partnerschaft statt Konkurrenz