Umwelt, Artenschutz, Ausgleichsflächen
Umbau des Dietenbach-Gewässers
Das Dietenbach-Gelände, das früher rechtlich ein Überschwemmungsgebiet war, wurde durch den ökologischen Umbau des Dietenbach-Gewässerlaufs hochwasserfrei gestaltet. Zwischen dem Dietenbach und dem Autobahnzubringer hat die Stadt ein Erdaushubzwischenlager eingerichtet. Hier wird in der Region anfallende Erde gesammelt, um das künftige Baugebiet bis zu drei Meter hoch aufzuschütten. Damit wird das Baugebiet auf das Niveau der Deiche angehoben, so dass die Dietenbachaue niedriger als der umgebene Stadtteil liegt. Das Erdaushubzwischenlager schont dabei gleichzeitig Deponieraum in der Region.
Ökologische Verträglichkeit
Die Planung und der Bau eines neuen Stadtteils von der Größe Dietenbachs ist mit vielfältigen Beeinträchtigungen der Umwelt verbunden. Die wesentlichen Aspekte betreffen den Wegfall von rund 100 Hektar offener Landschaft, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird. Die hiermit verbundene Versiegelung von Böden kann ebenso wenig vollständig kompensiert werden wie der Verlust an landwirtschaftlich genutzten Acker- und Grünflächen. Die Beeinträchtigungen aller weiteren Umweltgüter sowie von geschützten Arten und Biotopen werden entsprechend den gesetzlichen Regelungen vollständig kompensiert. Tiefergehende Informationen finden sich im Umweltbericht zum Entwurf des ersten Bebauungsplans Dietenbach-Am Frohnholz.
Die rund 175 Hektar zum Ausgleich ökologischer Beeinträchtigungen benötigten Flächen sind alle gesichert und teils schon umgesetzt. Diese naturschutzrechtliche Ausgleichsflächen befinden sich im Frohnholz, im Naturschutzgebiet Rieselfeld, im Opfinger Wald, im Mooswald Nord, in Opfingen und Waltershofen sowie außerhalb Freiburgs.
Waldverlust wird ausgeglichen
Waldflächen werden für den Stadtteil nur insoweit in Anspruch genommen, als sie zur Erschließung der Bauflächen zwingend erforderlich sind. Notwendig ist das beispielsweise für die Verlängerung der Stadtbahn aus dem Rieselfeld, der dazugehörigen Geh- und Radwege sowie den Schul- und Sportcampus. Gegenüber dem ersten Planentwurf konnten bereits rund 1,3 Hektar Wald erhalten werden. Die dennoch benötigte Inanspruchnahme von Wald wird andernorts vollständig ausgeglichen.