Rebecca Elbs

Rebecca Elbs, geboren 1975 geboren, wuchs am Bodensee auf. Nach mehreren Auslandsaufenthalten, Theaterarbeiten und einem Regie-Studium, arbeitete sie viele Jahre als Lehrerin für Deutsch und Englisch.

Für das Manuskript von Leo & Lucy – Die Sache mit dem dritten L gewann sie 2020 den Kirsten-Boie-Förderpreis. Im Jahr 2022 folgte das Kranichsteiner Kinderbuch-Stipendium des Deutschen Literaturfonds und des Arbeitskreises für Jugendliteratur und der Titel wurde für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis 2022 nominiert.

Rebecca Elbs
Foto: Bianca Weimer

Lirum Larum Leseklasse fragt

Sind Sie selbst schon mal auf einem Schrottboard gestanden?

Ja, aber ich würde den Unterschied zu dem XW90 gar nicht so sehr merken wie Leo, weil ich leider nicht wirklich skaten kann. Aber ich will es unbedingt lernen! Leo hat das Schrottboard ja auf dem Sperrmüll gefunden. Und wahrscheinlich ist das vor allem davon inspiriert, dass mein Bruder, seine Freunde und ich im Sommer früher Seifenkisten aus Sperrmüll-Funden gebaut haben.

Was hat Sie inspiriert, diese Bücher zu schreiben?

Seit ich lese kann, will ich Bücher schreiben. Die Bücher von Astrid Lindgren haben mich besonders inspiriert. Ich hatte bei ihr immer das Gefühl, dass sie mich ernst nimmt. Bis mein erstes Buch dann erschienen ist, hat es aber noch eine Zeit gedauert. Leo ist teilweise inspiriert von Kindern, die ich in meinem früheren Beruf kennenlernte. Aber hauptsächlich ist es so, dass ich plötzlich eine Figur im Kopf habe, und die sagt mir dann, wer sie ist. Hört sich jetzt vielleicht etwas seltsam an, aber das ist wirklich so. Manchmal streite ich mit meinen Figuren herum, weil ich eine bestimmte Idee für sie hatte. Aber die machen sehr oft, was sie wollen. Und ich glaube, das ist auch gut so. Die Figuren wissen oft besser, was sie erleben wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, dass Lucy im Rollstuhl sitzt?

Es war von Anfang an klar, dass Lucy sehr schlagfertig und witzig ist und dass sie im Rollstuhl sitzt. Die Bilder meiner Geschichten und meiner Figuren, wie sie leben, erscheinen beim Schreiben meistens wie im Film vor meinem inneren Auge und ich versuche, schnell genug mitzuschreiben. Grundsätzlich ist es mir ein Anliegen, dass sich alle Kinder in meinen Büchern wiederfinden können.

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