Je nachdem, aus welchem Land Sie eingereist sind, gelten unterschiedliche Voraussetzungen, damit Sie hier arbeiten können.
Bürgerinnen und Bürger aus der EU, Lichtenstein, Island, Norwegen oder der Schweiz:
Wenn Sie in Deutschland leben möchten, sind Sie gehalten, grundsätzlich Ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Als Bürger der EU, Lichtenstein, Island, Norwegen und der Schweiz benötigen Sie keine Arbeitserlaubnis, um in Deutschland zu arbeiten.
Nicht-EU Bürgerinnen und Bürger:
Um in Deutschland arbeiten zu können, brauchen Sie ein Visum, das Ihnen erlaubt, in Deutschland zu arbeiten.
Sie können sich bei den Beratungsstellen (Beratungsstellen) individuell beraten lassen. Wenn Sie in Ihrem Herkunftsland einen Berufsabschluss erworben haben, können Sie prüfen lassen, ob dieser in Deutschland anerkannt wird (siehe unten). Auch können Sie sich bei der Gründung eines eigenen Betriebes beraten lassen. Informationen zum Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge erhalten Sie hier (207,7 KB).
Folgende Einrichtungen bieten Ihnen Beratung und Unterstützung:
Angebote: Berufsorientierung und -beratung, Ausbildungsvermittlung, Weiterbildungsberatung, Arbeitsvermittlung, Arbeitsförderung, Leistungsgewährung
Jobcenter Freiburg
Angebote: Für Personen, die Arbeitslosengeld II beziehen und in Freiburg wohnen, bietet das Jobcenter Beratung und finanzielle Unterstützung bei der beruflichen Integration, Vermittlung in Ausbildung und Arbeit.
Jugendagentur des Jobcenters Freiburg
Die Jugendagentur betreut junge Arbeitssuchende im Alter von 15 bis 24 Jahren.
Angebote: Für junge Menschen unter 25 Jahren, die Arbeitslosengeld II beziehen und in Freiburg wohnen, bietet die Jugendagentur: individuelle Beratung und finanzielle Unterstützung bei der beruflichen Integration Vermittlung in Ausbildung und Arbeit.
Berufsinformationszentrum
Selbstinformationseinrichtung
Angebote: Bewerbungs PC, Internetarbeitsplätze, Bücher, Broschüren, Infomaterial zur Aus- und Weiterbildung
Bitte mitbringen: Pass oder Ausweispapiere
Beratung für Frauen in Berufsfragen
Orientierung, Aus- und Weiterbildung, Existenzgründung
Angebote: Die Kontaktstelle Frau und Beruf Stadt Freiburg ist Anlaufstelle für Frauen zu beruflichen Fragen. Hier erhalten Sie Informationen und Beratung zum Wiedereinstieg, zu Aus- und Weiterbildung und wie Sie eine Stelle finden können.
Unterstützungsangebote im Bereich Ausbildung, Handwerkskammer Freiburg
Ausbildungsservice der Handwerkskammer Freiburg: Für interessierte Schüler/innen, Eltern, Lehrer/innen und Handwerksbetriebe bei Fragen rund um die Ausbildung
Angebote
Kostenlose Online-Lehrstellen und
Praktikumsbörse
Individuelle Beratung
Weitervermittlung an Fachstellen
Unterstützungsangebote im Bereich Fort- und Weiterbildung, Handwerkskammer Freiburg
Die Gewerbe Akademie Freiburg, das Bildungshaus der Handwerkskammer, bietet maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vom Auslandspraktikum bis zum Meister/-innenabschluss und dem Bachelor Studium; Infos über finanzielle Fördermöglichkeiten
Beratungshotline:
Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein
Ausbildungsberatung der Industrie- und Handelskammer
Hilfe und Beratung bei Arbeitslosigkeit:
Diakonisches Werk Freiburg
Goethe II. - Beratung für Arbeitssuchende und Existenzgründer/-innen
Arbeitslosenberatung und Gründerzentrum
friga e. V.
Sozialberatung in der FABRIK
Wegweiser Bildung - WeBi
Eingang Stadtbibliothek
Der "WeBi" im Eingangsbereich der Stadtbibliothek ist die zentrale städtische Anlaufstelle in Freiburg für alle Fragen rund um Bildung und Beratung. Hier werden alle Bildungs- und Bildungsberatungsangebote zusammengeführt.
Informationen für geflüchtete Menschen
Die folgenden Informationen richten sich an geflüchtete Menschen ohne Anerkennung als Asyl-Berechtigte oder als geflüchtete(Personen vor dem Asylverfahren, im Asylverfahren oder mit einer Duldung). Geflüchtete Menschen mit einer Anerkennung als Asyl-Berechtigte oder als geflüchtete finden die passenden Informationen auf den übrigen Seiten des Wegweisers, die sich an alle Migrant_innen richten.
Siehe auch die ausführlichen Informationen in der Smartphone-App "Ankommen"
Bevor Sie eine Arbeit, eine Ausbildung oder ähnliches beginnen können, muss das meist durch das Amt für Migration und Integration der Stadt Freiburg (Abteilung 5 Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht) genehmigt werden. Manche Fälle benötigen keine Genehmigung, aber auch in diesen Fällen ist es ratsam, dass Sie sich das durch das Amt für Migration und Integration bestätigen lassen.
Vorbereitung auf eine Arbeit, eine Ausbildung
Wenn Sie in Deutschland arbeiten, eine Ausbildung oder ähnliches machen wollen, ist es sehr wichtig, dass Sie Deutsch sprechen können. Siehe dazu auch das Kapitel "Deutsch lernen".
Als Vorbereitung für die Suche nach einer Arbeit, einer Ausbildung oder ähnlichem ist es sinnvoll, wenn Sie bereits Ihre Unterlagen über Ihren Schulaufenthalt, Ihre Ausbildung und Ihren bisherigen Beruf vorweisen können. Es ist hilfreich, wenn Ihre Unterlagen möglichst vollständig sind. Für manche Berufe müssen Sie diese Unterlagen anerkennen lassen, d.h. es muss geprüft werden, welcher Qualifikation in Deutschland Ihre ausländischen Qualifikationen entsprechen (siehe unten "Anerkennung ausländischer Schulabschlüsse, Hochschulabschlüsse oder beruflicher Qualifikationen").
Für eine Bewerbung um eine Arbeit, eine Ausbildung oder einen Praktikumsplatz ist immer auch ein schriftlicher Lebenslauf erforderlich, der einen Überblick über Ihre Zeit in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf und in anderen Situationen gibt.
Unterstützung bei der Ausbildung und Arbeitsvermittlung
BA1 - Kompetenz-Center für Zugewanderte
Projektverbund Baden - Arbeit und Ausbildung für Flüchtlinge
Jule – Jugendberufshilfe für junge Mütter, IN VIA in der Erzdiözese Freiburg e. V.
Integration in Arbeit und Ausbildung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge
Angebote
Unterstützung bei Orientierung, Stellensuche und Bewerbung
Kompetenzabklärung
Vermittlung in Qualifizierungsangebote
Berufliche Qualifizierung, z. B. Basisqualifizierung Altenpflege
Bitte mitbringen: Aufenthaltspapier, wenn vorhanden Bewerbungsunterlagen, Zeugnisse
Hier finden Sie mehrsprachige Informationen zur Bewerbung in Deutschland:
Ihr Aufenthaltsdokument enthält immer auch eine Information darüber, ob Sie berechtigt sind, in Deutschland zu arbeiten.
Falls Sie bereits eine Anerkennung als Asyl-Berechtigter oder als Flüchtling haben, können Sie unbeschränkt arbeiten.
Ausbildung
In Deutschland können Sie als Berufsausbildung entweder ein Studium oder eine duale Ausbildung machen. Weitere Informationen zum Studium finden Sie unter "Studium".
Eine duale Ausbildung machen Sie in einem Unternehmen und einer Berufsschule. Eine Ausbildung dauert zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Während einer Ausbildung bekommen Sie in der Regel ein geringes Einkommen. Durch eine Ausbildung sind Ihre Chancen viel höher, nach der Ausbildung eine bessere Arbeit zu finden.
Praktikum
Ein Praktikum hat das Ziel berufliche Erfahrungen zu sammeln oder ein bestimmtes Unternehmen besser kennenzulernen. Ein Praktikum kann von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern. Während eines Praktikums bekommen Sie in der Regel nur eine geringe oder keine Bezahlung. Praktikumsstelle
Mini-Job
Ein Mini-Job ist eine Arbeit mit einem Einkommen von bis zu 450 Euro und geringen Arbeitszeiten. Ein Mini-Job kann ein eine gute Möglichkeit sein, um Berufserfahrungen in Deutschland zu sammeln und Deutsch zu lernen. minijob-Zentrale minijobs-Freiburg
Bundesfreiwilligendienst
Der Bundesfreiwilligendienst ist eine Möglichkeit für Personen jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich. Im Bundesfreiwilligendienst arbeiten Sie in der Regel nicht in Ihrem gelernten Beruf. Oft sind Menschen im Bundesfreiwilligendienst junge Menschen nach der Schule und vor der Berufsausbildung, die Möglichkeit steht aber Menschen in jedem Alter offen. Ein Bundesfreiwilligendienst dauert in der Regel 12 Monate, möglich sind aber auch 6 bis 24 Monate. In dieser Zeit bekommen Sie ein geringes Gehalt. Weitere Informationen finden Sie hier:
In Deutschland gibt es viele Personen, die sich freiwillig engagieren, ohne dafür Geld zu bekommen, z.B. in einem Verein. Für Neuzugewanderte und geflüchtete kann das eine gute Möglichkeit sein, um mit Deutschen in Kontakt zu bekommen, Deutsch zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.
Sobald Sie einen Lohn für eine Arbeit, eine Ausbildung oder ein Praktikum bekommen, benötigen Sie ein Bankkonto, da der Lohn in der Regel nicht bar ausbezahlt wird. Für die Eröffnung eines Bankkontos benötigen Sie eine Meldebescheinigung. Informationen dazu finden Sie unter "Wohnen".
Beratungsangebot zur persönlichen und beruflichen Orientierung für junge Mütter in Elternzeit mit und ohne Migrationshintergrund