Zentren-Aktivierungs-Konzept

Bauabschnitte

Mit dem Zentren-Aktivierungs-Konzept Betzenhausen-Bischofslinde (ZAK) wurden strategische Ziele und Bausteine zur Sicherung und Stärkung dieser zwei zentralen Geschäftslagen im Freiburger Westen formuliert.

Das ZAK will

  • die bestehende Nahversorgung im Stadtteil erhalten und stärken
  • den Stadtteil als Wohngebiet attraktiver machen
  • den öffentlichen Raum attraktiver und funktionaler gestalten, angefangen von der Platz- und Straßenraumgestaltung bis zur Neuordnung des Verkehrs und der Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsmittel
  • privates Engagement aktivieren, insbesondere der ortsansässigen Gewerbetreibenden, Eigentümer/-innen und Bürger/-innen

Diese Ziele sollen erreicht werden durch:

Das Geschäftsstraßenmanagement (GSM) ist ein wichtiger Baustein, um das Stadtteilzentrum Obere Sundgauallee sowie auch das Nahversorgungszentrum Bischofslinde nachhaltig zu stärken. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit gezielt zu erhöhen, um positive Effekte für die Umsatzentwicklung der ansässigen Betriebe zu erreichen und somit auch eine langfristig wohnortnahe Versorgung aufrecht zu erhalten. Dabei ist das Engagement jeder und jedes Einzelnen vor Ort bedeutsam, weshalb die Aktivierung aller Betroffenen bereits zu Beginn dieses Prozesses von höchster Bedeutung ist.

Das Nahversorgunszentrum Bischofslinde wird durch den fließenden und ruhenden Verkehr geprägt. Es gibt kaum Aufenthaltsbereiche innerhalb des Geschäftszentrums, wo die einkaufende Bevölkerung des Stadtteils angenehm verweilen und sich begegnen kann. Als einziger Schmuck dient der Bischofsbrunnen auf dem öffentlich zugänglichen, aber in Privatbesitz befindlichen Platz an der Sundgauallee 15. Die Möblierung und die Beleuchtung sind in die Jahre gekommen und entsprechen keineswegs den heutigen Anforderungen an einen urbanen öffentlichen Raum, der zum Einkaufen einladen soll.

Der Betzenhauser Torplatz wird kaum als Platz wahrgenommen. Entlang der Sundgauallee gibt es nur wenige atttraktive Aufenthaltsbereiche. Auf der Grundlage der Anregungen des Bürgervereins Betzenhausen - Bischofslinde und den Ergebnissen aus den Untersuchungen des Verkehrsplanungsbüros Dr. Baier, liegt nahe, den Betzenhauser Torplatz mit der gegenüberliegenden Straßenseite gestalterisch zu verknüpfen. Die trennende Wirkung der Sundgauallee könnte so gemindert und eine neue attraktive Platzsituation in zentraler Lage ("Neue Mitte") geschaffen werden.

Die Sundgauallee ist das städtebauliche und verkehrliche „Rückgrat“ des Stadtteils Betzenhausen-Bischofslinde und in ihrem westlichen Bereich zugleich auch das Versorgungszentrum mit zahlreichen Geschäften und Dienstleistungsangeboten. Prägend für den Straßenraum selbst sind

  • die durchgängige Vierspurigkeit der Fahrbahnen sowie die daran anschließenden Längsparkstreifen für den Autoverkehr
  • der Rasengleiskörper der Stadtbahn in der Mitte der Straße und
  • die nahezu durchgehenden beidseitigen Baumreihen

Obwohl die Straße im Seitenraum auch Geh- und Radwege hat, vermittelt sie auf Grund der insgesamt 6 Spuren für den Kfz-Verkehr (4 Fahrspuren und zwei Parkstreifen) das Bild einer wesentlich vom Autoverkehr dominierten Straße.

Kontakt

Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung
Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg
Telefon 0761 201-4043
Fax 0761 201-4049

Dokumente

Endbericht (9,133 MB)