Innenentwicklungsmanagement

Projektgebiet Stadtteilmitte Mooswald

Das städtebauliche Rahmenkonzept „Stadtteil Mooswald“ ist ein in den Jahren 2017 - 2018 erarbeitetes und 2019 durch den Gemeinderat beschlossenes Vertiefungsprojekt aus dem Perspektivplan Freiburg 2030. Hierbei kommt der Entwicklung der Stadtteilmitte eine große Bedeutung zu, denn ein zentrales Ziel des Rahmenkonzepts ist es, die Elsässer Straße als Rückgrat mit sozialen und gewerblichen Infrastrukturen sowie zusätzlichen Wohnungen zu entwickeln.

So soll beispielsweise auf dem städtischen Erbbaugrundstück an der Ecke Elsässer /Falkenberger Straße an einem neuen Marktplatz ein neuer Stadtteiltreff mit u.a. Stadtteilbibliothek, Jugendtreff, Schülerräumen und Gemeinschaftsräumen entstehen. Ebenfalls soll die unmittelbar angrenzende Siedlung am Drachenweg der Freiburger Stadtbau auf Basis des vorliegenden Entwurfs von einer zwei- zu einer viergeschossigen Siedlung umgebaut werden. In diesem Kontext macht der städtebauliche Entwurf des Rahmenkonzepts Vorschläge für die Entwicklung der benachbarten Grundstücke zwischen Falkenberger Straße und Hutweg entlang der Elsässer Straße als Teil der Stadtteilmitte Mooswald.

Jetzige Stadtteilmitte Mooswald: Elsässer Straße mit Blick auf Bäckerei mit Terrasse, die Nordkante der Elsässer Straße, das städtische Erbbaugrundstück, die Falkenberger Straße, die Technische Fakultät und den Carl-Sieder-Hof des Bauvereins Breisgau (Foto: Stadt Freiburg)
Stadtteilmitte Mooswald
Skizze der neuen Stadtteilmitte: Im städtebaulichen Rahmenkonzept hat die Entwicklung der Stadtteilmitte eine große Bedeutung. (Grafik: Stadt Freiburg/Wick + Partner Architekten & Stadtplaner)

Auf Basis der Gespräche des IEMs mit den Eigentümer_innen der privaten Grundstücke entlang der Elsässer Straße zwischen Falkenberger Straße und Hutweg wurde deutlich, dass sie sich keine zeitlich zusammenhängende Neuentwicklung vorstellen können. Dadurch wurde eine gemeinsame Tiefgarage, wie der städtebauliche Entwurf des Rahmenkonzepts vorgeschlagen hatte, faktisch unmöglich. Unter anderem diese Rahmenbedingung hat dazu geführt, dass das IEM für diese Grundstücke den städtebaulichen Entwurf des Rahmenkonzepts zu einem „modularen Konzept“ weiterentwickelt hat. Sollte von Seiten der Eigentümer_innen in Zukunft Interesse an der Umsetzung bestehen, sollen sich mindestens zwei, aber idealerweise vier bis fünf benachbarten Grundstücke zu einem Cluster zusammenschließen.

Auch den städtebaulichen Entwurf für das städtische Erbbaugrundstück an der Ecke Falkenberger Straße / Elsässer Straße hat das IEM weiterentwickelt. Der Stadtteiltreff wurde zu einem „Multifunktionalem Zentrum Mooswald“ und um einen Lebensmittelmarkt und Wohnungen  im bezahlbaren Segment ergänzt. Der Marktplatz des städtebaulichen Entwurfs - der zum Teil auf privaten Grundstücken vorgesehen wurde - wurde auf die andere Straßenseite verlegt. Er bildet dadurch den Auftakt in den Seepark. Auch hier führten neue Rahmenbedingungen und Rückmeldungen der betroffenen Eigentümer_innen zu diesem angepassten Vorgehen.

Das modulare Konzept, der städtebauliche Entwurf des Multifunktionalen Zentrums Mooswald sowie die Rahmenbedingungen dieser Entwicklung werden ausführlich in der Projektdokumentation des IEMs beschrieben.

Stadtteilmitte Mooswald
Ein modulares Konzept für die elf private Grundstücke entlang der Elsässer Straße. (Grafik: Stadt Freiburg/ MESS Stadtplaner)
Teil des Modularen Konzepts ist eine flexible, ebenerdige Stellplatzlösung. (Grafik: Stadt Freiburg/ MESS Stadtplaner)
Ein multifunktionales Zentrum Mooswald für das städtische Erbbaugrundstück an der Ecke Falkenberger / Elsässer Straße (Grafik: Stadt Freiburg/ MESS Stadtplaner)