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11 Klima und Energie

Energieeinsparung und -versorgung sicherstellen

Freiburger Nachhaltigkeitsziele im Handlungsfeld 11:
11.1 Senkung der CO2-Emissionen um 50%
11.2 Erhebliche Energieeinsparung
11.3 Nutzung Erneuerbarer Energien und intelligenter Energiesysteme
11.4 Alternative Energieerzeugung
11.5 Gesamtstädtische Klimaschutzstrategie

Entsprechende Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen:

Nachhaltigkeit geht uns alle an!

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Was macht die Stadt Freiburg?

Umfassende Informationen zu Strategien und Projekten der Stadt Freiburg unter www.freiburg.de/bewegtBeispielhafter Ausschnitt aus Maßnahmen und Programmen der Stadt Freiburg:

Mit dem Förderprogramm "Klimafreundlich Wohnen" unterstützt die Stadt Freiburg private Hausbesitzer_innen mit finanziellen Zuschüssen bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden im Stadtgebiet.

Mit dem Programm "Dein Dach kann mehr!" bietet die Stadt Freiburg sowohl für Privathaushalte als auch für Gewerbetreibende kostenlose Beratungen zur Umsetzung von Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach.

Das Projekt "Fifty-Fifty" schafft Anreize für Freiburger Schulen, ihren Energieverbrauch zu reduzieren. 50% der Einsparungen fließen direkt an die beteiligten Schulen.

Im Jahr 2018 wurde ein neues Klimaschutzkonzept erarbeitet. In einem einjährigen Beteiligungsprozess wurde ein neuer, mittelfristiger Masterplan erarbeitet, der in Zukunft als Richtschnur für alle Ämter und städtischen Tochtergesellschaften dient.

Die Dachflächen der städtischen Gebäude werden nach und nach mit PV-Anlagen ausgestattet. Ziel ist die regenerative Eigenstromerzeugung maximal auszubauen.

Das "Radverkehrskonzept Freiburg 2020" hat zum Ziel, den Radverkehrsanteils auf über 30 Prozent zu steigern und gleichzeitig die Zahl der Fahrradunfälle zu reduzieren. Rund 150 Vorhaben sind hierfür geplant und werden Schritt für Schritt umgesetzt.

Die Freiburger Straßenbahn der VAG fährt mit Ökostrom.

Durch anhaltende, vielfältge Maßnahmen, u.a. wie effiziente Neubauten, Sanierungen, Betriebsoptimierung über Gebäudeleittechnik und Schulung der Hausmeister, konnten bei den städtischen Gebäuden die CO2 Emission, seit 1990, um fast 50% reduziert werden.

Mit dem Frelo-Fahrradverleih bietet die Freiburger VAG Bürger_innen und Besucher_innen die Möglichkeit, auch ohne eigenes Rad mobil zu sein.

Auf den Rad-Vorrang-Routen am Dreisamufer und entlang der Güterbahnstrecke ist man mit dem Fahrrad fast ohne Ampeln schnell unterwegs.

Ende 2017 wurde ein verwaltungsinternes Car-Sharing an mehreren Standorten eingerichtet. Es werden weitestgehend reine Elektroautos eingesetzt und eine parallel aufgebaute interne Ladeinfrastruktur genutzt. Durch den Bezug von 100 % Ökostrom ist der Betrieb komplett CO2-neutral. Außerdem werden damit die gesamtstädtischen Ziele des Luftreinhalteplans (z.B. bei den Stickoxide) und des Lärmaktionsplans unterstützt. Durch die Nutzung einer modernen Corporate-Car-Sharing-Software werden für die jeweiligen Fahrbedarfe passgenaue Modelle bereitgestellt (z.B. Personenzahl, Reichweite).

Die Stadt Freiburg verlangt beim Neubau von Gebäuden eine deutlich höhere Energieeffizienz als die bundesweiten Regelungen.

Die Stadt spendiert einen Geburtsbaum für jedes neugeborene Kind in Freiburg.

Über die Bildung von energetischen Gebäude-Clustern (Campus) können neben einem Reduzieren von Energieverbräuchen auch die Anlagenvolumina (anstatt bei jedem Gebäude ein Heizkessel nun einer für mehrere) langfristig verkleinert werden.

40% des Wärmebedarfs der städtischen Gebäuden wird über Kaft-Wärme-Kopplung bereitgestellt. 

Die Stadt Freiburg unterstützt im Projekt Unser Klimaquartier Waldsee Bürger_innen im Stadtteil Waldsee, die sich für den Klimaschutz engagieren und gemeinsam erproben möchten, wie eine klimaneutrale Stadt aussehen könnte.

Engagiert für Nachhaltigkeit in Freiburg

Felix Hollerbach

Wir sind von intakten Beziehungen zu unserer Mitwelt und deren Kreisläufen abhängig.

Felix Hollerbach
Umweltpädagoge
Projektleiter Pädagogik, fesa e.V.

Wie setzen Sie sich mit Ihrer Organisation für mehr Nachhaltigkeit ein?
Der fesa e.V. setzt sich mit seinen Aktivitäten für eine sozial und –ökologisch gerechte Welt ein. Wir möchten zu klimaneutralen Lebensstilen anregen und befähigen. Dafür zählt für uns die Nutzung von 100% erneuerbaren und dezentral erzeugten Energien sowie eine deutliche Verringerung des Energiebedarfs. Darüber hinaus möchten wir auch in den Bereichen Ernährung, Mobilität und Konsum Klimabewusstsein schaffen.

Zur Verwirklichung dieser Ziele betreibt der fesa e.V. Aufklärung über den Klimawandel und dessen Folgen und Herausforderungen. Wir betreiben politische Bildungs- und Kampagnenarbeit, organisieren Veranstaltungen und vernetzen uns mit anderen Akteur_innen und Initiativen.

Alle Arbeit des fesa e.V. ist dabei von dem Leitbild geprägt, Lösungen statt Probleme zu vermitteln, um so zu einem aktiven und positiven Wandel beizutragen.

Welche Herausforderungen möchten Sie mit Ihrer Organisation in den kommenden Jahren meistern?
Für uns als kleiner Verein ist es immer eine Herausforderung langfristig stabile Strukturen in Form von Stellen, Projekten und Geldmitteln zu schaffen. Außerdem wollen wir unsere Bildungsarbeit personell und inhaltlich weiter ausbauen und uns noch enger mit den Freiburger Akteur_innen vernetzen.

Was haben Sie im Laufe der Zeit über nachhaltiges Handeln gelernt?
Wirklich nachhaltig zu handeln ist in unserem momentanen System noch unmöglich. Der persönliche Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist ein langer und tiefgreifender Prozess. Aber er ist auch sehr spannend und ungemein bereichernd, denn nachhaltig zu handeln und zu leben macht glücklich.

Was motiviert Sie persönlich nachhaltig zu handeln?
In erster Linie ist das die Sorge um und die Empathie für meine Mitwelt, also die Natur und die Mitmenschen. Wir sind von intakten Beziehungen zu unserer Mitwelt und deren Kreisläufen abhängig. Nicht nachhaltiges Handeln ignoriert diese Beziehungen und Abhängigkeiten und zerstört so unsere Lebensgrundlage.

Was raten Sie Menschen, die gerne nachhaltiger handeln oder sich engagieren möchten, dies jedoch bisher nicht tun?
Kaum jemand schafft es, von heute auf morgen seine Gewohnheiten zu ändern. Nachhaltigkeit ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Deswegen: Sucht euch Verbündete, setzt euch klare und realistische Ziele und fangt mit kleinen aber mutigen Schritten an. Und zwar jetzt!

www.fesa.de

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