Welche Herausforderungen möchten Sie mit Ihrer Organisation in den kommenden Jahren meistern?
Unser Ziel ist es, den Secondhandladen noch einem breiteren Publikum bekannt zu machen und Vorbehalte gegenüber dem Kauf von Secondhandware weiter abzubauen. Außerdem möchten wir das ehrenamtliche Engagement in unserem Team ausweiten mit weiterhin besonderem Augenmerk auf Menschen aus Beschäftigungsmaßnahmen des Arbeitsamts, mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder zur Ableistung von Sozialstunden Verpflichtete.
Was haben Sie im Laufe der Zeit über nachhaltiges Handeln gelernt?
Konsumdenken und Wegwerfmentalität sind leider immer noch sehr stark in der Gesellschaft vertreten. Nachhaltiges Handeln definiert sich daher meines Erachtens nur über eigenes Handeln. Das fängt beim Fortbewegungsmittel an und endet beim Lebensmitteleinkauf. Man sollte und muss sich immer fragen, wie man dabei auf die Umwelt einwirkt.
Was motiviert Sie persönlich nachhaltig zu handeln?
Da ich Kinder habe, fällt mir hier die Antwort leicht. Ich möchte, dass unsere Erde und die Natur auch in 50 oder 100 Jahren für unsere Nachkommen erhalten und erlebbar bleiben.
Was raten Sie Menschen, die gerne nachhaltiger handeln oder sich engagieren möchten, dies jedoch bisher nicht tun?
Bei sich selbst anfangen. Jeder auch noch so kleine Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. „Nutze ich Auto oder Fahrrad/öffentlichen Nahverkehr; kaufe ich Neuware oder schaue ich mich im Secondhandladen um; welche Lebensmittel kaufe ich ein (müssen es Erdbeeren im Winter sein?)“
www.drk-freiburg.de/MIQ