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4 Konsum und Lebensweise

Verantwortungsbewussten Konsum und Lebensweise fördern und nachhaltige Verfahren in der Beschaffung sicherstellen

Freiburger Nachhaltigkeitsziele im Handlungsfeld 4:4.1 Nachhaltige und faire Beschaffung4.2 Halbierte Nahrungsmittelverschwendung4.3 Regionale Kreislaufwirtschaft der Lebensmittelversorgung4.4 Sensibilisierung für bewusste Konsum- und Verhaltensweisen4.5 Vermindertes Abfallaufkommen

Entsprechende Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen:

Was macht die Stadt Freiburg?

Umfassende Informationen zu Strategien und Projekten der Stadt Freiburg unter www.freiburg.de/bewegtBeispielhafter Ausschnitt aus Maßnahmen und Programmen der Stadt Freiburg:

Alle städtischen Gebäude beziehen Strom aus regenerativen Quellen.

Ende 2017 wurde ein verwaltungsinternes Car-Sharing an mehreren Standorten eingerichtet. Es werden weitestgehend reine Elektroautos eingesetzt und eine parallel aufgebaute interne Ladeinfrastruktur genutzt. Durch den Bezug von 100 % Ökostrom ist der Betrieb komplett CO2-neutral. Außerdem werden damit die gesamtstädtischen Ziele des Luftreinhalteplans (z.B. bei den Stickoxide) und des Lärmaktionsplans unterstützt. Durch die Nutzung einer modernen Corporate-Car-Sharing-Software werden für die jeweiligen Fahrbedarfe passgenaue Modelle bereitgestellt (z.B. Personenzahl, Reichweite).

Die Stadt Freiburg bietet bei allen öffentlichen Sitzungen ausschließlich Fairtrade-Kaffee an.

In städtischen Kindergärten und -tagesstätten, Mensen der Schulen und städtischen Kantinen wird zum großen Teil Mittagessen mit regionalen und ökologischen Lebensmitteln angeboten.

Eltern, die auf Wegwerfwindeln verzichten und ihre Kinder mit Stoffwindeln wickeln, tragen spürbar zur Abfallvermeidung bei. Die ASF und die Stadt Freiburg empfehlen jungen Eltern daher nicht nur Stoffwindeln zu nutzen, sondern fördern dies auch mit einem entsprechenden Zuschuss von max. 50 €.

Beim Kauf von Spiel-, Bastel- und Beschäftigungsmaterial in Kindergärten und -tagesstätten wird auf Umweltfreundlichkeit geachtet (z. B. lösungsmittelfreie Klebstoffe und Kleister, Wachsstifte aus Bienenwachs, Holzspielzeug).

Druckerzeugnisse der Stadtverwaltung (z. B. Broschüren) werden grundsätzlich aus Recyclingpapier hergestellt.

Engagiert für Nachhaltigkeit in Freiburg

Reinhard Schneider

Informieren Sie sich, was hinter den Produkten steckt, die Sie kaufen und konsumieren.

Reinhard Schneider
Landwirt, Dipl. -Ing. agr. (FH)
Sprecher, Ernährungsrat Freiburg & Region e.V.;
Betriebsleiter, Dachswanger Mühle

Wie setzen Sie sich mit Ihrer Organisation für mehr Nachhaltigkeit ein?
Ich bin einer von 13 Sprecher_innen im Ernährungsrat Freiburg & Region und bin auch im Themenkreis Außer-Haus-Verpflegung aktiv. Wir bringen alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette zusammen. Gemeinsam arbeiten wir an Lösungen, geben Empfehlungen und stimmen Projekte ab.

Beruflich bin ich Landwirt auf einem BIOLAND-Betrieb. Wichtig ist uns eine vielfältige Fruchtfolge für einen gesunden Boden, resistente Sorten und die Reduktion von Lebensmittelabfällen.

Welche Herausforderungen möchten Sie mit Ihrer Organisation in den kommenden Jahren meistern?
Im Ernährungsrat wollen wir lokal Strukturen für eine stärkere Versorgung mit nachhaltigen und aus der Region hergestellten Lebensmitteln schaffen. Wir möchten Rahmenbedingungen verbessern, Strukturen verändern und die Nachfrage nach diesen Produkten erhöhen. Zum Beispiel unterstützen wir den Aufbau eines „House of Food“ und andere regionale Vermarktungsmöglichkeiten und machen Betriebsführungen. Auf unserem Hof möchten wir mehr Hecken und Sträucher pflanzen, um so einen Rückzugsort für Insekten zu geben.

Was haben Sie im Laufe der Zeit über nachhaltiges Handeln gelernt?
Der Anfang auf die Umstellung für nachhaltiges Handeln kann sehr "holprig" sein. Aber wenn eine Änderung erfolgt ist, ist es meistens effizient und zieht weite Kreise.

Was motiviert Sie persönlich nachhaltig zu handeln?
Mich motiviert, weiter den Gedanken des ökologischen Landbaus auszubauen, da er positive Ergebnisse für die Umwelt bringt. Ich will 100% hinter dem stehen können was ich produziere und vermarkte.

Was raten Sie Menschen, die gerne nachhaltiger handeln oder sich engagieren möchten, dies jedoch bisher nicht tun?
Informieren Sie sich, was hinter den Produkten steckt, die Sie kaufen und konsumieren. Nehmen Sie Kontakt mit Betrieben in der Region auf, z.B. für Besichtigungen. Unterstützen Sie gezielt diese Unternehmen, welche sich für nachhaltiges Handeln engagieren durch positive Stimmungsmache und den Konsum dieser Produkte.

www.dachswangermuehle.de www.ernaehrungsrat-freiburg.de

Nachhaltigkeit geht uns alle an!

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