Lärmaktionsplan

Online-Mitwirkung startet

Tempo 30 Schild Lärmschutz

Lärm kann krank machen. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Mit Lärmaktionsplänen sollen Städte darum vor allem Verkehrslärm so weit wie möglich mindern. Ab sofort können Freiburger_innen an der Aufstellung des Lärmaktionsplans mitwirken.

Bis Sonntag, 17. Dezember haben sie die Möglichkeit unter www.mitmachen.freiburg.de auf einer Karte die Stellen zu markieren, an sie es als besonders laut empfinden, und Vorschläge machen, wie es dort leiser werden kann.

Das städtische Vorgehen ist gesetzlich vorgegeben. Die Lärmkarte, die nun auf www.freiburg.de/laermaktionsplan einsehbar ist, zeigt den Lärm, der von Verkehr und gewerblichen Anlagen ausgeht. Wo die ermittelten Lärmpegel die vom Gemeinderat festgelegten „Auslösewerte“ überschreiten, muss die Stadt prüfen, wie der Lärm vermindert werden kann. Diese Maßnahmen legt die Kommune schließlich im eigentlichen Lärmaktionsplan fest.

Die Karten zeigen die Schallausbreitung in Abstufungen von fünf Dezibel. Die Kartierung umfasst alle Verkehrsstraßen mit mehr als 4000 Fahrzeugen pro Tag, alle Stadtbahnstrecken, die Strecken der Breisacher Bahn und der Höllentalbahn sowie bestimmte gewerbliche Anlagen. In Freiburg liegen die Auslösewerte bei 65 Dezibel für 24 Stunden und über 55 Dezibel für die Nacht.

Anhand der Lärmkarten können Bürgerinnen und Bürger anregen, wo und wie Lärm in Freiburg vermindert werden kann. Das Garten- und Tiefbauamt und ein externer Gutachter prüfen anschließend, ob die Vorschläge realisierbar sind.

In einer zweiten Phase beschließt der Gemeinderat den Lärmaktionsplan-Entwurf nächstes Jahr zunächst als Offenlage-Entwurf. Dann haben Freiburgerinnen und Freiburger erneut die Möglichkeit, Anregungen und Bedenken zu äußern. Diesen Plan mit den zusätzlichen Anregungen legt die Verwaltung dann dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vor.

Nicht in der Lärmkartierung und im Lärmaktionsplan der Stadt enthalten sind die Haupteisenbahnstrecken wie die Rheintalbahn oder die Güterbahnstrecke. Für den Lärmaktionsplanung rund um diese Strecken ist das Eisenbahn-Bundesamt zuständig. Aber auch hier können Anwohnerinnen und Anwohner mitreden. Sie können bis Dienstag, 2. Januar 2024, unter www.laermaktionsplanung-schiene.de Rückmeldungen zum Entwurf des Lärmaktionsplanes Schiene sowie zum Beteiligungsverfahren geben.

www.freiburg.de/laermaktionsplan

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Veröffentlicht am 27. November 2023
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