Bahnüberführung Zähringer Straße

Wegen Statik: Nur noch eine Spur für Autos

Ein Radler fährt auf die Bahnüberführung in der Zähringer Straße zu
Radfahren stadteinwärts wird hier angenehmer: Eine Autospur wird zum Radstreifen (Foto: Stadt Freiburg/ Seeger)

Voraussichtlich in dieser Woche markiert das Garten- und Tiefbauamt die Fahrstreifen im Bereich der Bahnüberführung Zähringer Straße und Habsburgerstraße neu. Künftig gibt es dort nur noch eine Fahrspur stadteinwärts. Grund für die geänderte Verkehrsführung sind Schäden an der Überbauung des Gewerbekanals.

Die Überbauung des Gewerbekanals stammt aus dem Jahr 1964 und weist seit einigen Jahren Schäden auf. Betroffen ist vor allem der rechte Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süden. Beim diesjährigen Bachabschlag hat das GuT bereits die Sohle stellenweise neu betoniert, um weitere Schäden im Bachlauf zu verhindern. Damit der Zustand des Bauwerks nicht noch schlechter wird, hat das Amt nun einschränkt, wer darüberfahren darf.

Derzeit führt die Zähringer Straße beziehungsweise die Habsburgerstraße zweispurig nach Süden und bisher müssen sich Radfahrende und Kfz-Verkehr diesen Bereich teilen. Mit der neuen Markierung der Fahrstreifen gibt es hier nur noch eine Spur für den Kfz-Verkehr und der neu gewonnene Platz wird zum Radweg. Der für den Gewerbekanal schädliche Schwerlast-Verkehr rollt dann nicht mehr über die betroffenen Stellen. Für alle, die mit dem Auto unterwegs sind, ändert sich insgesamt wenig – es sind weiterhin alle Fahrbeziehungen möglich.

Je nach Witterung können sich die Arbeiten noch nach hinten verschieben. Mittelfristig plant die Stadt den gesamten Knotenpunkt um: In drei bis fünf Jahren wird unter anderem die Querung für Radfahrende von der Händelstraße in die Stefan-Meier-Straße Priorität haben. Und auch der Gewerbekanal in diesem Bereich wird dann anderes geführt.

Veröffentlicht am 13. November 2023
Kommentare (1)

13.11.2023 18:54
Johannes Lauck
Bahnüberführung
OK! Es wäre schon eine merkwürdige bis üble Vorstellung, wenn ein LKW dort einbricht und umstürzt. Fußgänger und Radfahrer könnten erschlagen werden und es gäbe dann ein Senkloch, das nur schwer zu schließen ist. 2003 gab es in der Günterstalstraße/Eingang Talstraße ein Senkloch. Ursache war dort ein Bruch eines alten Mischwasserkanals, an dem der neue Kanal aus der Günterstal/Basler Straße angedockt wurde. Das geschah, als im Zuge des Stadtbahnausbaus von Johanneskirche zur Holbeinstraße der Kanal erneuert wurde. Dabei machte der alte Kanal der Talstraße schlapp. Sowas lässt sich nicht immer vermeiden.
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