Mia & Noah auf Platz 1

Die Freiburger Lieblingsnamen 2023

Babyschuhe hängen an einem Kirschbaum
Insgesamt wurden 2023 in Freiburg 2.081 unterschiedliche Erstnamen vergeben - eine Übersicht der beliebtesten liefert die Jahresstatistik des Standesamtes. (Foto: maggeee/istockphoto.com)

Kurz und mit vielen Vokalen: Die Freiburger Lieblingsnamen 2023 sind raus – und sorgen kaum für Überraschung. Mia und Noah sind die Namen, die das Standesamt im Jahr 2023 am häufigsten eingetragen hat. Damit gibt es in der Namenshitliste zwei neue Spitzenreiter, viele bekannte Namen und einige Neuzugänge.

Mädchennamen

Bei den Mädchennamen hat es Mia mit insgesamt 41 Nennungen bis ganz oben aufs Treppchen geschafft. Und das nicht zum ersten Mal, bereits 2013 und 2015 eroberte sie die Spitzenposition. Im Vergleich mit vergangenem Jahr machte Mia einen ordentlichen Satz nach vorn, 2022 landete der Name nur auf dem sechsten Platz.

Der Dauerbrenner Sophia/Sofia führte 2022 die Liste an und muss sich mit insgesamt 36 Nennungen nun mit Platz zwei begnügen. Gleichauf liegt Hanna/Hannah, die gegenüber dem letzten Jahr deutlich zugelegt hat. Sie ist von Platz 17 auf den zweiten Platz vorgerückt und hat damit zu alter Größe wiedergefunden. Schon 2019 schaffte sie es auf den zweiten Platz, in den Jahren zuvor mehrfach auf Platz drei.

Der dritte Platz geht mit 35 Nennungen an Emma, ebenfalls eine alte Bekannte, die seit 2011 in den Top Ten anzutreffen ist. Gegenüber dem sechsten Platz im Vorjahr hat sie sich 2023 deutlich verbessert.

Die Plätze 1 bis 10

  • 1. Platz: Mia (41x)
  • 2. Platz: Hanna/Hannah und Sophia/Sofia (jeweils 36x)
  • 3. Platz: Emma (35x)
  • 4. Platz: Ella (31x)
  • 5. Platz: Ida (29x)
  • 6. Platz: Marie und Maja/Maya (jeweils 28x)
  • 7. Platz: Mila und Mathilda/Matilda (jeweils 27x)
  • 8. Platz: Emilia (26x)
  • 9. Platz: Nora (25x)
  • 10. Platz: Luisa/Louisa, Leni, Lina, Lia/Liah und Lilly/Lily/Lilli/Lili (jeweils 24x)

Jungennamen

Unter den Jungennamen ist Noah mit 46 Nennungen klarer Sieger. Auf dem Spitzenplatz findet er sich schon zum zweiten Mal, bereits 2018 schaffte Noah es bis ganz oben aufs Treppchen.

Mit einigem Abstand dahinter folgt Theo mit 40 Nennungen – im Jahr 2022 erstmalig unter den Top drei, hat er nun zielstrebig einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. Wir dürfen gespannt sein, ob sich dieser Trend 2024 verstetigt.

Über den dritten Platz kann sich Leon freuen, insgesamt 39 Mal hat das Standesamt den Namen eingetragen. Ganz nach vorne, wie 2021 und 2014, hat er es diesmal nicht geschafft. Paul, den Sieger des vergangenen Jahres, verschlug es gar mit nur 33 Nennungen auf den fünften Platz.

Die Plätze 1 bis 10

  • 1. Platz: Noah (46x)
  • 2. Platz: Theo (40x)
  • 3. Platz: Leon (39x)
  • 4. Platz: Levi und Luis/Louis (jeweils 35x)
  • 5. Platz: Leo, Paul und Elias/Elyas (jeweils 33x)
  • 6. Platz: Felix, Henry/Henri und Luca/Luka (jeweils 32x)
  • 7. Platz: Emil (30x)
  • 8. Platz: Lukas/Lucas und Jona/Jonah (jeweils 27x)
  • 9. Platz: Liam und Matteo/Matheo/Mateo (jeweils 26x)
  • 10. Platz: David (24x)

Neu- oder Wiedereinsteiger

Die drei beliebtesten Mädchen- und Jungennamen tauchten zwar in den Vorjahren schon auf den oberen Plätzen der Freiburger Namenshits auf. Dennoch gibt es auch 2023 Neu- oder Wiedereinsteiger, die im Jahr zuvor nicht in der Hitliste vertreten waren.

Bei den Mädchen ist Luisa/Louisa nach einer kleinen Pause wieder dabei. Neu hinzugekommen sind Mara, Rosa und Malea. Bei den Jungen zählen Moritz, Linus und Milan zu den Rückkehrern, ganz neu dabei ist Leano.

Kreative Namen aus vielen Regionen der Welt

Obwohl die Vornamenshitliste klare Favoriten benennt, zeigten sich die Eltern bei der Namensgebung wieder sehr kreativ: Insgesamt wurden 2023 in Freiburg 2.081 unterschiedliche Erstnamen vergeben. Die Bedeutung spielt dabei für viele Eltern eine wichtige Rolle.

Bestimmte Namen entstammen alten Sprachen wie dem Altgriechischen – zum Beispiel Pontus, abgeleitet vom altgriechischen Wort für Meer. Einige Eltern haben sich von Flora und Fauna inspirieren lassen: Unter den vergebenen Namen waren zum Beispiel Keziah, hebräisch für Zimtblüte, oder Tulsi, eine heilige Pflanze im Hinduismus aus der Gattung Basilikum. Mit dem Namen „Art“ ist auch ein Bär unter den Neugeborenen vertreten, der Begriff stammt aus dem Keltischen.

Offensichtlich fanden sich unter den frischgebackenen Eltern auch Fans einer französischen Modedesignerin: Sowohl Coco als auch Chanel hat das Standesamt bei zwei verschiedenen Mädchen als Namen eingetragen. Ob die Eltern, die ihre Tochter Monalissa nannten, an Leonardos Gemälde im Louvre dachten, bleibt ein Geheimnis. Alaska, London oder Santiago – auch manch geografischen Namen haben Eltern 2023 für ihr Kind gewählt.

Veröffentlicht am 26. Januar 2024