Drei Fragen an...

Amelie Heibges vom Seniorenbüro

Mit dem Slogan „Wir brauchen Pflege – ­Pflege braucht Wohnraum“ werben das Seniorenbüro, zwölf Pflegeanbieter und die Vereinigung Freiburger Sozialarbeit seit Mitte Juni für das Vermieten von Wohnungen an Pflege­personal. Seither sind mehr als 30 Wohnungsangebote eingegangen, berichtet Amelie Heibges vom Seniorenbüro.

1. 30 Wohnungen – ist das ein guter Start? Und wer hat sie angeboten?

Ja, wir freuen uns sehr über die große Resonanz! Es zählt aber weiterhin jedes Wohnungs­angebot, wenn es darum geht, Personal in der Pflege an den Standort Freiburg zu bringen oder zu binden. Uns freut besonders, dass wir mit der Kampagne auch Menschen erreicht haben, die bislang noch nicht vermietet haben. Viele der Vermietenden haben selbst Angehörige, die gepflegt werden, und möchten mit ihrem Angebot die gesellschaftlich so wichtige Arbeit von Pflegekräften wertschätzen.

2. Was genau wird gesucht: Wohnungen, Zimmer . . .?

Es wird Wohnraum jeglicher Art benötigt. So suchen aktuell beispielsweise mehrere Familien nach einer geeigneten Wohnung. Gerade bei Auszubildenden besteht ein großer Bedarf an Wohnraum, daher freuen wir uns auch über WG-Angebote oder möblierte Zimmer. Wichtig bei allen Angeboten ist, dass es sich um bezahlbaren Wohnraum mit einer guten Anbindung an den ­Arbeitsort handelt.

3. Warum ist eine solche Kampagne überhaupt nötig, und womit punktet sie?

Pflegekräfte brauchen Wohnraum – der Wohnungsmangel spitzt die Lage in der Pflege noch weiter zu, weil schon jetzt Personal fehlt. Mit der Kampagne möchten wir Wohnungen finden und für die wertvolle Arbeit in der Pflege sensibilisieren. Die Vermietung über die Kampagne ist attraktiv, weil sie einfach, schnell und datengeschützt vermittelt. Vermietende werden bei der Auswahl der Mietpartei eingebunden.

Mehr zur Kampagne gibt es hier. Für Fragen steht die Vereinigung Freiburger Sozialarbeit per E-Mail (wohnraum@pflege-in-freiburg.de) oder Telefon (0761 2 92 87 90) zur Verfügung.

Dieser Artikel erscheint in der Amtsblattausgabe Nr. 845, am 5. August 2023.

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