Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.
Demokratie leben!
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland darin, Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen. Die drei zentralen Handlungsfelder sind: Demokratie fördern, Vielfalt gestalten und Extremismus vorbeugen.
Freiburg zählt zu den mittlerweile mehr als 300 Städten, Gemeinden und Landkreisen die vom BMFSFJ Fördergelder erhalten. In der ersten Förderperiode von 2015 – 2019 haben rund 100 Einzelprojekte von der Förderung durch die Freiburger Partnerschaft für Demokratie profitiert. Inzwischen befindet sich das Programm in der zweiten Förderphase von 2020 bis 2024.
Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ zielt darauf ab, ziviles Engagement, demokratisches Verhalten, Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft zu fördern. Es will Strukturen für eine tolerante, gleichberechtigte Stadtgesellschaft schaffen und nachhaltig verankern. Adressat_innen des Programms sind Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern, Pädagog_innen, zivilgesellschaftliche Akteur_innen sowie Multiplikator_innen. Über das Programm können Aktivitäten gegen jegliche Form von Diskriminierung und Rassismus sowie für die Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements gefördert werden.
Ausschreibung für eine Förderung 2025
Informationen zur Ausschreibung folgen in Kürze.
Projektanträge können bei jeder Ausschreibung zu bestimmten Schwerpunkten gestellt werden.
Bei der Projektauswahl werden Anträge besonders berücksichtigt, bei denen Vernetzung und Kooperation auf Augenhöhe stattfindet, Eigeninitiative und Selbstorganisation von Zielgruppen gefördert sowie zivilgesellschaftliches Engagement aktiviert wird. Wir ermutigen ausdrücklich die Bewerbung von migrantischen Selbstorganisationen.
Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Antragsteller_innen grundsätzlich nichtstaatliche und gemeinnützige Organisationen/Träger/Vereine gemäß §§ 51ff Abgabenordnung sind und keine Ziele verfolgen, die denen von „Demokratie leben!“ – demokratisches Verhalten und Toleranz zu fördern – zuwiderlaufen.
Die Höchstfördersumme liegt im Regelfall bei 5.000 Euro. Projekte mit größerer Reichweite können nach einem Beratungsgespräch mit bis zu 10.000 € gefördert werden.
Wenn Sie über den Start der Ausschreibung informiert werden wollen, schreiben Sie an demokratie-leben@stadt.freiburg.de
Für Fragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
iz3w – informationszentrum 3. welt
Caroline Günther, 0761/707 523 16
koordination@iz3w.org
Amt für Migration und Integration
Kathrin Rieder, 0761/201-6334
Michelle Mende, 0761/201-6336
demokratie-leben@stadt.freiburg.de
Projekte 2023
In diesem Jahr werden verstärkt Projekte in den Themenfeldern Demokratie und Mitbestimmung in öffentlichen Institutionen, Armut und Klassismus sowie Flucht und Migration gefördert. Insgesamt wurden durch den Begleitausschuss 20 Projekte zur Förderung ausgewählt.
Darüber hinaus haben die engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen von JuPP, der JugendProjektePlattform, 9 Jugendprojekte ausgewählt, die in diesem Jahr gefördert werden.
2022 gelaufene Projekte
In diesem Jahr lag der Schwerpunkt der Ausschreibung auf den Themen Antisemitismus, Antiziganismus, Rechte Gewalt / Rechtsextremismus, Verschwörungsideologien und Identitätspolitik. Zusätzlich werden in diesem Jahr Projekte in den Themenfeldern Flucht und Migration, Rassismus gegen Schwarze Menschen, Rassismus gegen People of Color und Mehrfachdiskriminierung gefördert. Insgesamt hat der Begleitausschuss 26 Projekte zur Förderung ausgewählt.
Darüber hinaus haben die engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen von JUPP, der JugendProjektePlattform, acht Jugendprojekte ausgewählt, die in diesem Jahr gefördert werden.
2021 gelaufene Projekte
In diesem Jahr lag der Schwerpunkt der Ausschreibung auf den Themen Antisemitismus, Antiziganismus und antimuslimischem Rassismus sowie jeder Form von Rassismus gegen People of Color. Zwei weitere Schwerpunkte leiten sich aus den gesellschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ab und widmen sich dem Themenkomplex Verschwörungsideologien und der Benachteiligung und Diskriminierung aufgrund der Corona-Pandemie
Der Begleitausschuss hat 16 Projekte zur Förderung ausgewählt.
Darüber hinaus haben die engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen von JUPP, der JugendProjektePlattform, 10 Jugendprojekte ausgewählt, die in diesem Jahr gefördert werden.
2020 gelaufene Projekte
2020 konnten insgesamt 22 Projekte von einer Förderung durch „Demokratie leben!“ profitieren. In der Ausschreibung wurden Projekte hervorgehoben, die sich gegen Antisemitismus, Antiziganismus und antimuslimischen Rassismus engagieren, sowie Projekte, die im Bereich Nationalismus, Populismus und Hate Speech (online und offline) arbeiten. Ein weiterer Fokus sollte auf Projekten liegen, die zivilgesellschaftliche Strukturen und Netzwerke in sozialen Räumen, beispielsweise in der Stadtteilarbeit, stärken.
Daneben wurden 8 Jugendprojekte gefördert, die von Jugendlichen eingereicht wurden und durch die Jugendprojekteplattform JUPP ausgewählt wurden.
2019 gelaufene Projekte
2019 konnten 15 Projekte von einer Förderung durch „Demokratie leben!“ profitieren. Gefördert wurden Projekte zu den Themen "Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus", "Antidiskriminierung", "Werte, Kultur und Religion" und "Interkulturelle Öffnung".
Daneben wurden 8 Jugendprojekte gefördert, die von Jugendlichen eingereicht wurden und durch die Jugendprojekteplattform JUPP ausgewählt wurden.
2018 gelaufene Projekte
2018 konnten wieder 16 Projekte von einer Förderung durch „Demokratie leben!“ profitieren. Neben Projekten, die unterschiedliche Menschen zusammen bringen und so den Abbau von Vorurteilen unterstützen, wurden auch eine Vortragsreihe, ein Klassenzimmertheater und eine Radiosendung gefördert.
Durch die Jugendprojekteplattform JUPP wurden im Jahr 2018 sieben Projekte ausgewählt. Die Jugendlichen beschäftigten sich darin u.a. mit den Themen Flucht, Vorurteile oder gestalteten interreligiöse Begegnungen.
2017 gelaufene Projekte
Im Jahr 2017 wurden 16 verschiedene Einzelprojekte unterstützt. Die Ideen waren vielfältig, sodass z.B. Workshops, Ausstellungen und Stadtführungen durchgeführt werden konnten. Mehrere der Projekte fanden im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt.
Außerdem hat die Jugendprojekteplattform JUPP 7 Jugendprojekte, die von Jugendlichen selbst eingereicht wurden, zur Förderung ausgewählt.