Pressemitteilung vom 11. April 2024

Es geht voran: Das Zukunftskonzept „FT-Sportpark“ reduziert den Sanierungsstau bei Sporthallen in Freiburg und macht die FT-eigenen Anlagen barrierefrei, nachhaltig und multifunktional

  • Gesamtinvestition von 18,2 Millionen Euro. Stadt stellt die Hälfte der benötigten Mittel zur Verfügung
  • Sportbürgermeister Breiter: „Das große Engagement der FT für ein zukunftsfähiges Sportgelände kommt vielen Menschen, nicht nur den Vereinsmitgliedern, zugute“

Der traditionsreiche Sportpark des größten Freiburger Breitensport-Vereins, der Freiburger Turnerschaft (FT) von 1844, erhält ein neues Gesicht: barrierefrei, nachhaltig, multifunktional, fit für die Zukunft. Welche baulichen Veränderungen in den vergangenen zwölf Monaten auf dem Vereinsgelände bereits vonstatten gingen und was noch ansteht – dazu gab es heute einen Presserundgang mit Sportbürgermeister Stefan Breiter, FT-Präsident Klaus Müller, Detlef Frankenberger, stellv. Vorstandsvorsitzender, FT-Geschäftsführer Peter Gerspach, Peter Dörr, Inhaber von Dörr Architekten, und Ulrike Hegar vom Sportreferat. Dabei zeigte sich Bürgermeister Breiter beeindruckt vom Baufortschritt: „Wir haben gemeinsam mit dem Gemeinderat diese für die Sportstadt Freiburg wichtige Entscheidung getroffen und freuen uns sehr über das große Engagement der FT für ein zukunftsfähiges Sportgelände, das vielen Menschen, nicht nur den Vereinsmitgliedern, zugutekommen wird.“

Im Oktober 2021 gab der Gemeinderat grünes Licht für die Mitfinanzierung des neuen FT-Sportparks. Der städtische Zuschuss beträgt 9 Millionen Euro, verteilt über zehn Jahre. Damit stellt die Stadt die Hälfte der benötigten Mittel zur Verfügung; die Berechnung der Gesamtinvestition lag im Juli 2021 bei 18,2 Millionen Euro.

Wer den FT-Sportpark zukünftig erreicht, wird die verbesserte Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes wahrnehmen. Von der Schwarzwaldstraße aus kommend nimmt das neue Foyer im Riegel die Sporttreibenden auf und verteilt sie im Erdgeschoss zur Burda-, Judo- oder Schauenberghalle, ins Untergeschoss zu den Funktionsräumen und zur Karl-Herterich-Halle, ins Obergeschoss zum neuen Gesundheits- und Fitnessstudio und zur Geschäftsstelle.

Wie bisher wird das Foyer als Treffpunkt dienen, dank der Größe und vieler Sitzmöglichkeiten wird jedoch alles entzerrt und beruhigt. Die Burdahalle wird saniert und bekommt neue Nutzerinnen und Nutzer. Das Gesundheits- und Fitnessstudio wird aufgrund der steigenden Bedarfe räumlich vergrößert und um moderne Trainingsbereiche erweitert. Die Geschäftsstelle kommt über den Info-Point in das Obergeschoss. Außerdem entstehen neue Umkleideräume für alle, die drinnen oder draußen Sport treiben. Outdoor-Umkleiden verhindern, dass Schmutz in den Innenbereich gebracht wird. Auch die Sporträume im Untergeschoss werden saniert und modernisiert.

Das gesamte Projekt ist in hohem Maße auf die Zukunft ausgerichtet. Nicht nur die sportliche Weiterentwicklung spielt dabei eine Rolle, sondern auch eine ganzheitliche Betrachtung bezüglich der Sicherheit, Energieeffizienz und Barrierefreiheit. So entsteht bei der ehemaligen Kegelbahn eine neue, intelligente Energiezentrale, die mit der bestehenden Energiezentrale im Hans-Evers-Haus kommuniziert. Fällt künftig eine der beiden aus, werden weiterhin alle Gebäude mit Wärme versorgt und die Ausfallzeit überbrückt. Das Energiekonzept sieht auch eine Grundwasser-Wärmepumpe vor, die die Räume im Winter heizt und im Sommer kühlt.

Auf dem Dach der Burdahalle ist eine großflächige Photovoltaikanlage geplant. Der Verein schafft somit eine erhöhte Flexibilität bei der Verwendung von Primärenergie. Zusätzlich zur Gebäudetechnik werden die Gebäude wärmegedämmt, was weitere Energie einspart. Insgesamt führt dies dazu, dass der CO2-Ausstoß des Sportparks um mindestens 80 Prozent sinkt.

Der Unterschied von zwei Stockwerken zwischen Burdahalle und Spielfeldern wird künftig durch eine Aufzugs- und Rampenanlage überbrückt. Diese Maßnahmen stellen Barrierefreiheit her, sind aber nicht nur für Rollstuhlfahrer von Vorteil, sondern auch für Familien, Kinder oder Rehasport-Teilnehmende.

Das Konzept „FT-Sportpark“ trägt dazu bei, den Sanierungsstau bei den Gebäuden und Sporthallen in Freiburg zu reduzieren. Zugleich soll es die FT-eigenen Anlagen an der Schwarzwaldstraße barrierefrei, nachhaltig und multifunktional machen und auch optisch verändern. Im Frühjahr 2023 begannen die Arbeiten am ehrgeizigen Projekt, im Frühjahr 2025 sollen sie zum Abschluss kommen.

Für die Mitglieder und sonstigen Nutzer und Nutzerinnen des FT-Geländes entstehen in der rund zweijährigen Bauphase teilweise erhebliche Einschränkungen - ganze Abteilungen müssen für diese Zeit ihr Training und ihre Wettkämpfe in andere Sportstätten verschieben; es entsteht Lärm, Schmutz und die Parkplatzsituation ist eingeschränkt. Aber die Vorfreude auf den Abschluss des in der Geschichte des Vereins einmaligen Generationenprojekts ist sehr groß und wird sicher für alle Entbehrungen entschädigen.

Veröffentlicht am 11. April 2024