Klimaschutz
Neue PV-Anlage versorgt Schönbergschule mit Strom
Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sommerferien genießen, nutzt die Stadt die Zeit und erneuert das Dach der Schönbergschule. Und damit nicht genug: Dort wird eine Photovoltaik-Anlage installiert. So entsteht der Strom für die Klassenzimmer künftig direkt auf dem Gebäude. Die Anlage ist voraussichtlich zum Schuljahresbeginn fertig.
Anlage deckt den Verbrauch der Schule
Die neue PV-Anlage ist ein Indach-System, das heißt sie ist in das Dach integriert und die PV-Module ersetzen teilweise die Dachdeckung. Das hat viele Vorteile: Es ist ästhetischer, braucht weniger Platz und bietet mehr Stabilität. Die Leistung der Anlage beträgt 87 Kilowatt-Peak – genug, um den Verbrauch der Schule zu decken. Überschüssiger Strom wird in das Netz eingespeist.
Für die Arbeiten wurde das vorhandene Ziegeldach bis auf die Sparrenlage abgedeckt. Darauf folgte die Aufbringung der Unterspannbahn und der Lattung. Auf die Lattung werden die Trapezbleche als wasserführende Schicht aufgebracht. Dann werden die PV-Module installiert. Das Dach wird als sogenanntes Kaltdach nicht gedämmt, hier gibt es bereits eine Dämmung der obersten Geschossdecke gegen den ungedämmten Dachraum.
Mit der Installation der neuen PV-Anlage auf der Schönbergschule setzen wir ein weiteres wichtiges Zeichen für den Klimaschutz und die nachhaltige Energieversorgung unserer Stadt. Das Projekt ist Teil der zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen der Stadt, die vom Gemeinderat beschlossen wurden. Dies ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer klimaneutralen Stadt bis 2035.
Baubürgermeister Martin Haag
Weitere PV-Anlagen geplant
Neben der neuen PV-Anlage auf der Schönbergschule plant die Stadt noch weitere Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund fünf Millionen Euro: Staudinger Schule BA I (fertig gestellt), Staudinger Schule BA II (fertig bis 2027), Wentzinger-Schulen (Umsetzung 2024) und RiS II (fertig bis 2026, unabhängig vom Gesamtfortschritt). Hinzu kommen noch viele kleinere Anlagen auf städtischen Gebäuden.
Die Arbeiten am Dach haben Mitte Juli begonnen und kosteten rund 400.000 Euro. Die Dämmung der obersten Geschossdecke gegenüber dem ungedämmten Dachraum hat zuvor 90.000 Euro gekostet.