Bücherspende für die Stadtbibliothek

250 Bücher in ukrainischer Sprache

Putins unmenschlicher Angriffskrieg dauert mittlerweile 17 Monate. Er hat in der Ukraine unermessliches Leid hervorgebracht und viele Menschen zu Flüchtlingen gemacht. Auch in Freiburg besteht mittlerweile eine große ukrainische Community – und der gilt jetzt ein neues Angebot der Stadtbibliothek.

Kinderbücher, Weltliteratur und Sachtitel

Die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Freiburg, gegründet im April 1992, schenkt der Stadtbibliothek 250 Bücher in ukrainischer Sprache. Die Bandbreite der Titel reicht von Kinderbüchern (u.a. Frau Holle, Nils Holgersson) bis zu Weltliteratur (Edgar Allan Poe, F. Scott Fitzgerald, Oscar Wilde, Jack London). Sie umfasst ukrainische Belletristik (Mykola Chwylowyj, Wolodymyr Wynnytschenko, Andrij Kokotjucha, Jurij Wynnytschuk) und aktuelle Sachbücher, etwa über die Belagerung von Butscha. Die Bücherspende erhält einen eigenen Platz in der Stadtbibliothek am Münsterplatz.

Oksana Vyhovska, Vorstand der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft (DUG), hat die Bücherspende am Montag, 31. Juli, in der Stadtbibliothek an Meike Jäger, Leiterin der Stadtbibliothek, übergeben. Mit dabei waren auch ukrainische Kinder, die 2022 in Freiburg Zuflucht gefunden und jeweils einige Sätze zu einem Buch ihrer Wahl beigetragen haben.

Vorlesen auf Ukrainisch

Die Stadtbibliothek bietet seit Kriegsbeginn im 14-tägigen Rhythmus jeweils donnerstags ab 16 Uhr das Angebot "Vorlesen auf Ukrainisch" in der Stadtteilbibliothek Haslach (Carl-Kistner-Str. 59). Dabei geht es um Malen, Spielen und Vorlesen auf Ukrainisch, Russisch und Deutsch, für Kinder von 3 bis 8 Jahren. Der Eintritt ist frei. 

Die aktuelle Buchspende der DUG ist die umfangreichste, aber nicht die erste ihrer Art. Im Vorjahr hat die Stadtbibliothek über das Projekt "Ein Koffer voller Bücher" vom Goethe-Institut Freiburg bereits 50 Bücher bekommen, die in der Stadtteilbibliothek Haslach ihr Zuhause fanden, weil dort auch das erwähnte Vorlesen auf Ukrainisch, Deutsch und Russisch läuft. 

Weitere Infos: www.stadtbibliothek.freiburg.de