Erneuerbare Energie

Neue Windräder für den Roßkopf

Vier Windräder stehen in der Ferne auf einem Berg, im Vordergrund Bäume und die Münsterspitze
In einem Jahr verschwinden die vier Windräder hinter der Münsterspitze und werden anschließend durch zwei neue Anlagen ersetzt. (Foto: Seeger/Stadt Freiburg)

Die blinkenden roten Lichter der vier Windenergieanlagen auf dem Roßkopf sind vielen Freiburger_innen bekannt — doch 2025 heißt es Abschied nehmen. Die Windräder sollen gesprengt und durch zwei leistungsstärkere Anlagen ersetzt werden. Das eine Windrad wird auf Freiburger Gemarkung, das zweite auf Gundelfinger Gemarkung stehen.

Ein Leuchtturmprojekt der lokalen Energiewende

Die aktuellen Anlagen wurden 2003 von der regiowind Freiburg, einem Tochterunternehmen der badenovaWÄRMEPLUS und der Ökostromgruppe Freiburg, erbaut.

Die Windräder auf dem Roßkopf stehen symbolisch für das, was Freiburg schon lange ist: Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Jetzt entstehen neue Anlagen, die fast doppelt so viel grünen Strom bringen. Auch die neue Skyline wird ein Wahrzeichen für Freiburg sein, dass den Weg der die Stadt zur Klimaneutralität zeigt. Unser Ziel ist es, 2035 klimaneutral zu sein: Wenn wir den Ausbau der erneuerbaren Energien auf der eigenen Gemarkung weiter konsequent voranbringen, können wir das schaffen.

Oberbürgermeister Martin Horn

Mit einer Gesamthöhe von knapp 230 Metern produzieren die beiden neuen Windenergieanlagen vom Typ Enercon E-138 circa 20 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zum Vergleich: Die vier aktuellen Anlagen liefern nur 9 Millionen Kilowattstunden pro Jahr – das ist weniger als die Hälfte.

Ab 2026: Zusätzlich drei neue Windräder auf dem südlichen Roßkopf

Die regiowind hat außerdem einen Antrag für den Bau von drei neuen Anlagen auf dem südlichen Roßkopf eingereicht. Die Umsetzung ist für 2026 geplant.

Klimaschutz ist die Mega-Aufgabe unserer Zeit – und Windkraft ist aktuell die leistungsstärkste Form erneuerbarer Energie. Im letzten Herbst hat der Gemeinderat die Windkraftoffensive beschlossen, bis 2030 wollen wir zehn Prozent des in Freiburg verbrauchten Stroms aus Windkraft gewinnen. Mit dem Repowering der Anlagen auf dem Roßkopf gehen wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung.

Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit

Zusammen mit den neuen Anlagen am Roßkopfgipfel sollen die drei neuen Windräder circa 55 Millionen Kilowattstunden grünen Strom pro Jahr erzeugen (45 Millionen auf der Freiburger Gemarkung, 10 Millionen in Gundelfingen). Damit können über 40.000 Menschen versorgt werden.

Mehr zum Thema Energie und Klimaschutz gibt es unter www.freiburg.de/klimaschutz. Mehr zu erneuerbarer Energie unter www.badenovawaermeplus.de/erneuerbare-energien.

Veröffentlicht am 22. März 2024

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