Drei Fragen an...

Thomas Kimmig vom Garten- und Tiefbauamt

Obst und Nüsse für alle – wer beim Spaziergang in Freiburg Bäume mit einem gelben Band drumherum entdeckt, darf ernten, denn: Das gelbe Band hat das GuT angebracht, erklärt Thomas Kimmig, Leiter des Sachgebiets „Grünflächen und Bürgerschaftliches Engagement“.

1. „Gelbes Band heißt freies Ernten“ – wo und was darf ich ernten?

Wir starten einen Versuch mit dem „Gelben Band“ in der Grünspange am Bollerstaudenweg im Rieselfeld. Dort stehen einige öffentliche Obstbäume, die gerne von allen geerntet werden können. Vorwiegend sind es Äpfel und Birnen. Die zweite Aktion führt die Ortsverwaltung Opfingen mit einigen Walnussbäumen durch. Wenn es gut funktioniert, werden wir die Aktion nächstes Jahr im Rahmen von „Freiburg packt an“ erweitern. 

2. Gibt es etwas, das ich beim Obstpflücken beachten sollte?

Es gibt klare Regeln: Geerntet werden dürfen nur reife Früchte an Obstbäumen mit einem gelbem Band – und das behutsam, ohne Leiter und ausschließlich für den Eigenbedarf. Alles, was auf dem Boden liegt oder sich mit den eigenen Händen erreichen und pflücken lässt, kann geholt werden. Die Ernte und der Verzehr der Früchte passieren auf eigene Gefahr. Wichtig ist es daher, auf die eigene Sicherheit zu achten und den Baum nicht zu beschädigen. Schließlich wollen wir im nächsten Jahr ja wieder ernten.

3. Mit der Aktion steht Freiburg nicht alleine – worum geht es dabei?

Die Aktion stammt von Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Sie heißt „Gelbes Band – hier darf geerntet werden“ und ist ein Teil der bundesweiten Strategie gegen Lebensmittelverschwendung „Zu gut für die Tonne!“. Es geht um regionale Ernährung und darum, dass weniger gute Lebensmittel weggeworfen werden. Auch in Freiburg wollen wir dafür mit der Nutzung unserer Obstbäume einen kleinen Beitrag leisten.

Mehr zur Aktion gibt es unter deutschland-rettet-lebensmittel.de und beim GuT, „Freiburg packt an“(Mail: fpa@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761 201-47 12.

Dieser Artikel erscheint in der Amtsblattausgabe Nr. 846, am 19. August 2023.

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