In Zukunft automatisch
Ampel vor Kappler Tunnel wird ersetzt
Von morgen an ersetzt das Garten- und Tiefbauamt die Pförtnerampel vor dem Kappler Tunnel. Für die Arbeiten muss zeitweise ein Fahrstreifen gesperrt werden. Deshalb ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen bis zum 29. Juli zu rechnen.
Seit Oktober vergangenen Jahres regelt eine halb automatische Pförtnerampel den Verkehr vor dem Kappler Tunnel, um längere Staus im stadtnäheren Schützenalleetunnel zu verhindern. Das war nötig, weil die beiden Röhren nicht mehr den nötigen Brandschutzanforderungen entsprechen. In Absprache mit dem Regierungspräsidium und dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald installiert die Stadt nun eine mit Staudetektoren automatisierte Anlage.
Ampel wird vor Abfahrt nach Littenweiler installiert
Sensoren im Tunnel und an der Tunnelausfahrt erfassen stehende Fahrzeuge und berechnen die Stauwahrscheinlichkeit. Ist keine zeitnahe Stauauflösung zu erwarten, wird die Zuflussdosierung aktiviert. Anzeigetafeln reduzieren die Geschwindigkeit und weisen auf die Blockabfertigung hin. Zwei Ampelanlagen stoppen den Verkehr dann für durchschnittlich 60 Sekunden. Um den Ausweichverkehr durch Littenweiler zu verhindern, wird die Anlage vor die Abfahrt am Kappler Knoten versetzt.
Blockabfertigung verlängert Fahrzeit nicht
Analysen haben gezeigt, dass die Blockabfertigung zwischen 13 und 31 Mal im Monat notwendig war. Manchmal genügten schon wenige Minuten, in denen die Ampel eingeschaltet war, um einen Stau im Tunnel zu verhindern. Durch die Blockabfertigung kommt es zu keinen wesentlichen Verzögerungen in die Stadt. Gelegentliche Unfälle oder Demonstrationen, die im Freiburger Osten den Verkehr oft über Stunden behinderten, wurden nicht in die Analyse mit einbezogen.
Die Blockabfertigung muss nach heutigem Stand so lange in Betrieb bleiben, bis die betriebstechnischen Einrichtungen der Tunnel erneuert worden sind. Das Regierungspräsidium plant den Baubeginn im Jahr 2027. Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer_innen um Verständnis für die notwendigen Arbeiten.