Wie setzen Sie sich mit Ihrer Organisation für mehr Nachhaltigkeit ein?
Wir beim Eine Welt Forum Freiburg geben und vermitteln verschiedene Bildungsformate des Globalen Lernens an Schulklasse, FSJ-Gruppen und weitere Gruppen allen Alters zu Themen der Nachhaltigkeit. Das können Handy-Workshops, Workshops zu Ernährung oder eine Schokoladenwerkstatt sein. Wir entwickeln neue Konezpte, entwerfen Ausstellungen oder organisieren Veranstaltungen, die sich alle mit den Themen der Nachhaltigkeit, dem Guten Leben für alle und der sozial-ökologischen Transformation auseinander setzen. Dabei setzen wir unsere Ansprüche an nachhaltiges Handeln auch intern um. Dafür wurden wir im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms für nachhaltige Entwicklung als Netzwerk ausgezeichnet.
Wir versuchen außerdem unsere Kräfte zu bündeln, in dem wir verschiedene Vereine und Institutionen miteinander vernetzen. Dadurch erreichen wir auch eine breitere Öffentlichkeit für unsere Themen.
Welche Herausforderungen möchten Sie mit Ihrer Organisation in den kommenden Jahren meistern?
Wir möchten auch in den kommenden Jahren ein stärkeres Bewusstsein für globale Gerechtigkeit schaffen und über die globalen Komponenten der Nachhaltigkeit aufklären. Die Herausforderung ist es, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Hürden zu überwinden und abzubauen, um so den globalen Wandel voran bringen zu können.
Was haben Sie im Laufe der Zeit über nachhaltiges Handeln gelernt?
Es ist unglaublich schwierig, jederzeit nachhaltig zu handeln. Unser System ist genau auf das Gegenteil ausgelegt. Umso wichtiger ist es, weiter am Ball zu bleiben und an der Transformation zu arbeiten. Auch wenn es manchmal schwierig ist, dürfen wir nicht aufgeben. Dabei ist der Austausch untereinander sehr gewinnbringend und hilfreich!
Was motiviert Sie persönlich nachhaltig zu handeln?
Ich möchte diesen Planeten gerne bewahren und auch für kommende Generationen bewohnbar lassen. Auch wenn ich nur ein kleines Zahnrad bin, kann ich doch verschiedene Prozesse behindern und andere voranbringen. Und das Gute ist: Ich bin nicht allein!
Was raten Sie Menschen, die gerne nachhaltiger handeln oder sich engagieren möchten, dies jedoch bisher nicht tun?
Es ist wichtig, sich nicht von der Vielzahl der Probleme paralysieren zu lassen. Es ist auch ok, erst mal klein anzufangen. Jeder Beitrag hin zu mehr Nachhaltigkeit ist ein Schritt in die richtige Richtung! Anschließend kann man das eigene Engagement steigern. Auch der gemeinsame Austausch mit Freund_innen kann dabei helfen.
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