das grosse Rasenstück

CAROLINE VON GUNTEN & ALAIN JENZER

14. September - 3. November 2019

Der an das Theater erinnernde Titel der Ausstellung zitiert das gleichnamige Aquarell von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1503, ein aus verschiedenen Gräsern und Kräutern zusammengefügtes Rasenstück. Bei dieser Komposition knüpfen Caroline von Gunten und Alain Jenzer mit ihrer Szenerie an, durch die sie das Publikum seinen Weg suchen lassen.
Der Rasen als Inbegriff künstlicher, gezähmter, idealisierter und normierter Natur ist ein zentraler Bezugspunkt für ihre Auseinandersetzung mit dem Begriff Landschaft, und den Bildern die dieser besetzt und auslöst.
 
Wer gestaltet und eignet sich die Landschaft auf welche Art und Weise an? Welche Bilder von Landschaft werden von wem in die Welt gesetzt? Wem gehört die Landschaft? Welche Bedeutung und Wirkung haben tradierte Bilder von Landschaften zum Beispiel in der Werbung, der Ausrichtung von Subventionen oder der Aufnahme in staatliche Inventare, und damit bei ihrer institutionalisierten Reproduktion und kommerziellen Verwertbarkeit?

Wie manifestieren sich Landschaftsbilder im häuslichen Kontext oder umgekehrt Privatheit und Eigentum in der Landschaft? Wem gehört die Landschaft?

 
An der Finissage, 3.11. 17 Uhr präsentieren Caroline von Gunten und Alain Jenzer eine Edition von Postkarten.