Freiburg 2035

Auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune

Die Solarsiedlung mit ihren markanten Solardächern und farbigen Fassadenelementen
Solarsiedlung (Foto: rsester/istockphoto.com)

Freiburg hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2035 will die Stadt klimaneutrale Kommune sein.

Klimaneutrale Kommune bis 2035 und 100% Erneuerbare Energie-Region

Sowohl die Studie "Freiburg 2050 – Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt" des Öko-Instituts als auch die Potenzialstudie des Clusters Green City und der Energieagentur Regio Freiburg zeigen: Eine zu 100 Prozent aus regenerativen Energien versorgte Region ist bis 2050 realisierbar. Voraussetzungen hierfür sind die Halbierung des Energieverbrauchs, die Steigerung der Energieeffizienz im privaten wie gewerblichen Bereich und eine fast ausschließliche Nutzung von erneuerbaren Energien. Das Ziel ist ehrgeizig – eine Energiewende im tatsächlichen Sinn. Die Stadt Freiburg kann das Ziel Klimaneutralität lokal erreichen, wobei der Energieeffizienz eine hohe Bedeutung zukommt. Das Ziel 100 Prozent regenerativ hingegen kann nur gemeinsam mit den umliegenden Landkreisen erreicht werden. Gleichzeitig ist eine grundsätzliche Änderung der klimapolitischen Rahmenbedingungen bei Land, Bund und in der EU – die eine Energiewende in diesem Maßstab unterstützen – erforderlich.

Mit dem Beschluss zum Klimaschutzkonzept 2019 hatte sich die Stadt das Ziel gesetzt, die CO2 Emissionen bis 2030 um 60 % zu reduzieren. Auf der Grundlage der Ziele des Bundes und des Landes Baden-Württemberg in 2021 soll die Klimaneutralität der Stadt Freiburg bereits im Jahr 2038 und im Jahr 2022 beschlossen sogar bereits 2035 erreicht werden. Dieses Ziel ist jedoch nur erreichbar, wenn Bund und Land ihre ambitionierten Maßnahmen und Ziele tatsächlich auch umsetzen und erreichen.

Gezielte Investitionen

Eine lokale Klimaschutzpolitik, die diesen Namen verdient, darf sich nicht auf Absichtserklärungen beschränken. Sie braucht alltagspraktische, politische und finanzielle Konsequenzen. In Freiburg fließen seit 2008 zehn Prozent der Konzessionsabgabe, die der regionale Energieversorger badenova an die Stadt für Leitungsrechte für Strom und Wasser bezahlt, in Klimaschutzprojekte. Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, beschloss der Freiburger Gemeinderat 2014 mehr als eine Verdopplung dieser Investitionen auf 25 Prozent: Ab 2015 wird nun eine Vielzahl zusätzlicher Energieprojekte durch ca. 2,75 Millionen Euro pro Jahr gezielt gefördert.

Kontakt

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Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg
Tel. 0761/ 201-61 40
umweltschutzamt
@stadt.freiburg.de