Grundstücksvermarktung in Kleineschholz
Info-Veranstaltung
Ende März 2024 beginnt die Bewerbungsphase für das neue Quartier Kleineschholz. Nach der Ausschreibung haben Bauinteressierte rund drei Monate Zeit, ihre Bewerbung einzureichen. Damit Interessierte sich auf die Bewerbung vorbereiten und Fragen stellen können, veranstaltete die Projektgruppe Kleineschholz eine Info-Veranstaltung am 21. März. Die Veranstaltung wurde live gestreamt und steht bis zum Ende der Bewerbungsphase untertitelt zur Verfügung.
Schritte und Kriterien für die Vergabe
Bei dem Infoabend standen neben den städtebaulichen Zielen und Vorgaben vor allem Informationen zur Konzeptvergabe für Bauinteressierte im Vordergrund. Städtische Fachleute erklärten die Schritte im Bewerbungsverfahren, die Kriterien für die Vergabe der Grundstücke und die notwendigen Voraussetzungen, wie die Gemeinwohlorientierung für Bauwillige. Zusätzlich gab es Infos zu Grundstückspreisen, der Vergabe im Erbbaurecht oder dem alternativ angebotenen Grundstückskauf mit Wiederkaufsrecht durch die Stadt, wie auch Infos zur Bewerbung über die neue digitale Vermarktungsplattform für städtische Grundstücke. Für einige Fachthemen wie beispielsweise Förderungen oder Energiekonzept sind weitere Veranstaltungen im Laufe des Frühjahrs geplant.
Gemeinwohlorientierung im Vordergrund
Eine große Besonderheit des neuen Quartiers ist, dass Kleineschholz mit gemeinwohlorientierten Akteuren verwirklicht werden soll. Deshalb kann sich nur bewerben, wer die Grundstücke langfristig im Bestand hält und in dessen Philosophie die Förderung des Gemeinwohls im Vordergrund steht. Das gilt beispielsweise für Genossenschaften, mieterorientierte Akteurinnen und Akteure wie das Mietshäusersyndikat, kirchliche oder staatliche Wohnungsunternehmen oder die Freiburger Stadtbau. Aber auch systemrelevante Einrichtungen und Unternehmen, die dem Fachkräftemangel mit Wohnungen für Mitarbeitende begegnen möchten.
Diese Liste gemeinwohlorientierter Akteure ist nicht abschließend. Die Realisierung individueller Eigentumsmaßnahmen sind nach dem vom Gemeinderat beschlossenen Vermarktungskonzept in diesem Quartier allerdings nicht vorgesehen. Für Familien, Privatpersonen oder Baugruppen, die gerne gemeinsam ein Haus bauen wollen, gilt daher: Sie müssen sich beispielsweise einer gemeinwohlorientierten Gruppierung oder Institution anschließen oder eine solche selbst bilden, um ihre Projekte in Kleineschholz verwirklichen zu können.