Urkundenübergabe März 2022

Stadt Freiburg hat erfolgreich an der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg teilgenommen

Urkunde des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Urkunde des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Die Stadt Freiburg hat sich erfolgreich um Fördermittel im Rahmen der Holzbauoffensive des Landes beworben. Der Förderbescheid wurde den Vertretern der Stadt am 30. März  durch Landwirtschaftsminister Peter Hauk in Stuttgart in einer Feierstunde überreicht. Dem vorangegangen war ein zweistufiges Bewerbungs- und Auswahlverfahren im Rahmen des Ideenaufrufs „Holzbau als Bestandteil des kommunalen Klimaschutzes“. Nun stehen der Stadt Mittel von rund 400.000 Euro zur Verfügung, um das Projekt „Urbaner Holzbau im Quartiers-Maßstab in Freiburg“ in den nächsten zwei Jahren umzusetzen.

Mit dem Projekt soll die Entwicklung des neuen Stadtteils Dietenbach als Stadtteil mit Mustercharakter für Klimaneutralität, Quartiersentwicklung in Holzbauweise und regionalen Wertschöpfungsketten unterstützt werden.

Baubürgermeister Martin Haag freut sich über die erfolgreiche Teilnahme der Stadt Freiburg und ist sich sicher: „Unsere ökologischen Ziele können durch den Baustoff Holz regionaler Herkunft effizient erreicht werden, da dieser im Vergleich mit anderen Baustoffen einen geringen Verbrauch an grauer Energie, also Energie für die Herstellung und gegebenenfalls den Rückbau von Gebäuden, aufweist. Damit kommen wir unseren ambitionierten Klimaschutzzielen einen großen Schritt näher. Und zudem stärken wir als Schwarzwaldhauptstadt die regionale Wertschöpfung“.

Die Errichtung neuer Stadtteile unter der Prämisse möglichst weitgehender Klimaneutralität und weitgehender Verwendung von Holz stellt Neuland für die Bautätigkeit der hiesigen Bauwirtschaft dar. Dies wird Bauwillige, Bauausführende, Stadtplanende und Genehmigungsbehörden gleichermaßen vor besondere Herausforderungen stellen.

Für das Gelingen des großmaßstäblichen Einsatzes von Holz regionaler Herkunft für ein ganzes Stadtquartier bedarf es bereits zahlreicher Aktivitäten im Vorfeld: die Bündelung und Aufbereitung von Wissen und praktischen Erfahrungen zur Vereinfachung, Effizienzsteigerung und Beschleunigung der Genehmigung, Planung und Umsetzung, die Sicherstellung der zeitgerechten Verfügbarkeit von (Bau-)Holz und die Vernetzung regionaler Holzbau-Akteure sowie die Aktivierung bestehender Netzwerke für die Umsetzung konkreter Bauvorhaben. Mit dem Projekt „Urbaner Holzbau im Quartiers-Maßstab in Freiburg“ sollen für alle Beteiligten die Voraussetzungen geschaffen werden, damit die gut gelingen kann.