klonglabore

Klong Schriftzug auf farbigen Kreisen

Das Freiburger Kindermusikfestival klong schafft in Freiburger Schulen vom 30. Juni - 4. Juli 2025 eine Woche lang Raum zum musikalischen Experimentieren – die klonglabore. Professionelle Musiker_innen kommen in die Klasse, um mit den Schüler_innen täglich vier Schulstunden auf musikalische Entdeckungsreise zu gehen und deren musikalischen Erlebnis- und Erfahrungshorizont zu erweitern. Vorbedingungen gibt es (fast) keine – nur Neugierde und Abenteuerlust nebst einem gewissen Durchhaltevermögen sollten die Schüler_innen im Gepäck haben.

Am Wochenende geht es dann ins Theater Freiburg. Bei einer Generalprobe am Samstag werden die Räume erkundet und noch einmal gemeinsam und vor Ort geübt. Am Sonntag, 6. Juli, geben die Schulklassen dann beim Finale auf der Bühne vor Publikum Einblicke in das, was unter der Woche ausprobiert wurde. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, zu entdecken, wie viele andere Schüler_innen und Menschen an diesem Projekt beteiligt sind, was diese erarbeitet haben und wo in Freiburg man außerhalb von Schule und klong weiter musizieren kann!

Der Verein Mehrklang kuratiert die klonglabore und führt sie gemeinsam mit dem Kulturamt durch.

Anmeldungen von Schulklassen sind ab sofort bis spätestens 31.1.2025 möglich!

Feuer, Wasser, Luft und Erde

In diesem klonglabor erkunden wir gemeinsam die vier Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Wir lassen Klänge und Bewegungen der Natur lebendig werden – vom Prasseln des Regens bis zum Flackern der Flammen.Spielerisch improvisieren wir mit Perkussions­instrumenten, Blockflötenköpfen und unserem Körper, um die einzigartigen Charaktere jedes Elements zu entdecken: Wie bewege ich mich in Verbindung mit der Erde, wie kann ich das Zischeln des Feuers nachahmen, was macht mein Körper, wenn ich mir vorstelle, er sei aus Wasser oder wie tanze und singe ich Luft?Durch Musik und Tanz wollen wir die Wahrnehmungsfähigkeit der Schüler*innen stärken, Freude am gemeinsamen Gestalten mit Musik und Tanz fördern und ein Erlebnis voller Klang und Kreativität schaffen, das alle Sinne anspricht

Leitung:Alessandra Riudalbas – Blockflötistin und MusikvermittlerinAndrea Kreisel – Tänzerin und Tanzpädagogin

Fachliche Voraussetzungen: Freude am gemeinschaftlichen Spiel und Neugier auf neue, freiere Aktionsformen

Ausstattung und Technik vor Ort: Da es in unserem Labor viel um Bewegung geht, wünschen wir uns einen großen Klassenraum, wo Bewegung möglich ist. Wenn möglich, würden wir einige Elemente im Freien (Schulhof) entdecken.

Zeit: Montag bis Freitag, 4 Schulstunden täglich zwischen 9-13 Uhr

Altersstufe: Klasse 1 - 4

Kostenbeitrag: 190 € / Klasse.

RAPLABOR – Schreiben eines eigenen Songtextes

Innerhalb unseres klonglabors schaffen wir einen kreativen Raum, der es allen Schüler*innen ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle in Textform auszudrücken und mithilfe verschiedener Methoden auf einen Beat zu bringen. Dabei richten wir uns sowohl an Anfänger*innen als auch an Fortgeschrittene und passen unser Angebot individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmenden an.Im Fokus stehen das gemeinsame Erarbeiten von Reimtechniken, thematischen Schwerpunkten und kleinen theoretischen Inputs. Besonderen Wert legen wir auf das aktive Schreiben in Kleingruppen, das wir eng begleiten. Unser Ziel ist es, gemeinsam einen oder mehrere Songs zu entwickeln, die am Ende im Theater aufgeführt werden können.Für Schüler/-innen, die ihre erarbeiteten Texte aufnehmen möchten, bieten wir – sofern der zeitliche Rahmen es erlaubt – gezielte Recordingsessions an.Aus unserer Erfahrung bringt jede Gruppe unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten mit. Daher gestalten wir den Workshop bewusst offen, um jederzeit pädagogisch und musikalisch flexibel auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden eingehen zu können.

Leitung:Mitglieder der Band "Proberaum": Laurids Hoppenheit – Erziehungswissenschaftler, Musikpädagoge, Texten, Recorden, MixenElias Louey Reißer – Musiker, DJ, Schlagzeug, Gesang, Rap

Fachliche Voraussetzungen: Interesse am Schreiben von eigenen Texten und der Rap- und Popmusik

Ausstattung und Technik vor Ort: 
Flipchart und Edding oder Tafel und Kreide, 1-2 Räume, Musikbox, Stifte, Papier (Collegblöcke), Internetzugang und Stromanschluss

Zeit: Montag bis Freitag, 4 Schulstunden täglich zwischen 9-13 Uhr

Altersstufe: Klasse 3 - 6

Kostenbeitrag: 190 € / Klasse.

Abenteuerreise durch das Leben eines Cellos

Wir wollen uns mit den Kindern auf eine spannende, musikalische Reise um, am und mit dem Cello machen. Dafür schreiben wir miteinander eine Geschichte, was ein Cello in seinem Leben erfährt und für wundersame, musikalische Erlebnisse hat.Diese soll bei der Aufführung im Theater Freiburg abschließend präsentiert werden. Um die Geschichte umfassend zu erleben, werden die Kinder selbst am Instrument musizieren und so erste Erfahrungen am Cello machen.Je nach Möglichkeiten, planen wir den Besuch in einer Geigenbauwerkstatt ein.Darüber hinaus sollen musikalische Grundparameter (Sensibilisierung, Klangerfahrung, musikalisches Grundwissen) in Rhythmusspielen, Reiz-Reaktionsspielen, Sing- und Tanzspielen das Labor zu einem freudigen, spannenden Erlebnis mit Musik abrunden.

Leitung:Marlene Esser – freiberufliche Sängerin, Gesangspädagogin, Lehrerin für elementare Musikpädagogik an der Musikschule WaldkirchJuris Teichmanis – freiberuflicher Cellist, Pädagoge und Kammermusiker

Fachliche Voraussetzungen: Freude am gemeinschaftlichen Spiel und Neugier auf neue, freiere Aktionsformen

Ausstattung vor Ort: Das Werk wird auf die Instrumente der Schule und, falls verfügbar, auf die eigenen Instrumente der SchülerInnen abgestimmt. Dabei werden Gegenstände und Instrumente aus recyceltem Material benutzt. Die Workshopleiter ergänzen, wenn benötigt, fehlende Instrumente.

Zeit: Montag bis Freitag, 4 Schulstunden täglich zwischen 9-13 Uhr

Altersstufe: Klasse 2 - 4 (max. 24 Schüler*innen)

Kostenbeitrag: 190 € / Klasse

Klang(ge)schichten

Seit jeher gehört das Erzählen von Geschichten zu den ältesten Formen der menschlichen Kommunikation. Gute-Nacht-Geschichte oder spannende Gruselgeschichten am Lagerfeuer – das Geschichtenerzählen liegt in unserer Natur und verbindet uns. Jetzt wollen wir unsere eigene Geschichte gestalten und diese auf einzigartige Weise erzählen – mithilfe von Musik und Klängen.Ob Naturgeräusche, Klänge der Stadt, Alltagsgegenstände, Materialien aus dem Baumarkt oder selbstgebastelte Instrumente: Klänge haben die Kraft, Geschichten genauso ausdrucksstark oder sogar eindrucksvoller als Worte zu erzählen. Dabei steht die Kreativität der Kinder im Mittelpunkt. Sie entwickeln auf spielerische Weise nicht nur die Handlung der Geschichte, sondern auch die passende klangliche Begleitung. Die Suche nach passenden Klängen schärft das differenzierte Zuhören, während der Bau eigener Instrumente Raum für kreatives und handwerkliches Gestalten bietet. So wird die Geschichte zu einem ganzheitlichen Erlebnis, das Fantasie, Musik und Handarbeit miteinander verbindet. 

Leitung: Nicholas Reed – Dozent für Elementare Musikpädagogik an der Musikhochschule Freiburg, Mitglied des Freiburger Ensemble Aventure.Isabel Stegner – Dozentin für EMP an der Musikhochschule Freiburg, Geigerin bei der Kammerakademie Potsdam, freie Musikvermittlerin

Fachliche Voraussetzungen: Keine.

Ausstattung vor Ort: Ein großer Raum, Bastel- bzw. elementare Handwerkausstattung (z. B. Schere, Klebstoff, Hammer, Schraubstock, Säge), nach Rücksprache.

Zeit: Montag bis Freitag, 4 Schulstunden täglich zwischen 9-13 Uhr

Altersstufe: Klasse 1 - 4

Kostenbeitrag: 190 € / Klasse.

Spiele-Werkstatt

Wir möchten gemeinsam mit verschiedenen Elementen aus Spielen und Sportarten experimentieren, um nach musischen Gesichtspunkten eigene, neue Spiele zu entwickeln und auszuprobieren. Zu Beginn bringen wir eine Auswahl an Spielen mit – bestehend aus bereits bekannten Spielen sowie solchen, die wir selbst künstlerisch entwickelt haben. Außerdem laden wir die Schulklasse ein, ihre Lieblingsspiele mitzubringen, die sie gerne gemeinsam spielt (zum Beispiel Abtreffball oder das Pinguin-Schollen-Spiel). Diese Spiele werden wir zunächst gemeinsam spielen und dabei besonders auf ihre klanglichen Aspekte achten.Anschließend leiten wir Übungen an, die verdeutlichen, wie Regelwerke und die dabei entstehende Musikalität miteinander zusammenhängen. Darauf aufbauend entwickeln wir mithilfe von Spielmaterialien und Regel-Elementen aus bekannten Spielen und Sportarten neue, klangfokussierte Spiele. Diese können auch alternative Ansätze verfolgen, beispielsweise kooperativ sein oder ohne den Gedanken des Gewinnens auskommen.Zum Abschluss wählen wir demokratisch eines der neu entwickelten Spiele aus, um es im Theater zu präsentieren.

Leitung: 
Paul Norman – freier Komponist, Hochschul-Dozent für Performance und DramaturgLeander Ripchinsky – freier Theatermacher, Kunst-Vermittler und Performance-Dozent

Fachliche Voraussetzungen: Spaß an der Gemeinschaft, zusammen Herausforderungen zu meistern und Abenteuer zu erleben. Ein wichtiger Aspekt ist das Bewusstsein, dass wir als Gruppe versuchen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und Entscheidungen zu treffen. Dabei zählen nicht nur Einzelmeinungen, sondern das Zusammenspiel aller. So hat jeder die Chance, Neues zu entdecken und gemeinsam Spaß zu haben.

Ausstattung und Technik vor Ort:
Ein möglichst großer Raum, am liebsten eine Turnhalle oder Ähnliches. Spiel- und Sportmaterialien aus dem Sportunterricht (z.B. Matten, unterschiedlich farbige Leibchen, Hulla-Ringe, viele verschiedene Bälle wie Softbälle, Tischtennisbälle, Basketbälle, Gymnastik-Sitzbälle, Tennis-Bälle etc., Seile, Spielfeldmarkierungen oder Möglichkeiten diese anzubringen, Hockey-Tore, falls vorhanden sehr gerne ein Fallschirmtuch. Gerne je nach Vorlieben der Klasse und Möglichkeiten der Schule. Raumgeeignete Soundmöglichkeit mit Bluetooth-Verbindung.

Zeit: Montag bis Freitag, 4 Schulstunden täglich zwischen 9-13 Uhr

Altersstufe: Klasse 1 - 5

Kostenbeitrag: 190 € / Klasse.

Moving Rhythms - ein Körperkonzert

Ausgangspunkt für unser klonglabor ist, Musik mit unserem eigenen Körper zu machen. Im Spielen mit Bodypercussion und Bewegung werden unsere Körper zum Instrument und unsere Bewegungen fangen an zu klingen.Wir wollen die Kinder herausfordern in musikalische Dynamiken einzusteigen, sich selbst und anderen Zuzuhören und über Rhythmus in einen Dialog zu kommen. Dabei erfahren wir Lautstärke, Schnelligkeit, Tempowechsel, Wiederholung, Gleichzeitigkeit, Überlagerung, Schichtung, Spannung, Pausen und Zusammenspiel.Feines und Kräftiges, Wildes und Eigenartiges stehen nebeneinander und jede*r wird zu einem elementaren Bestandteil des Körperorchesters.

Leitung: 
Eva Krause – freischaffende Schauspielerin und Tänzerin, Schule für Tanz, Improvisation und Performance, Freiburg; Bachelor in Physical Theatre an der Accademia DimitriSophia Höchstädter – Musikpädagogin (BA Elementare Musik Pädagogik), Sängerin und Perkussionistin

Fachliche Voraussetzungen: Freude an Bewegung und Rhythmus

Ausstattung und Technik vor Ort: Ein großer Raum, der komplett leergeräumt werden kann, am besten mit Holzboden. Die Schüler*innen brauchen bewegungsfreundliche Kleidung und Vesper.

Zeit: Montag bis Freitag, 4 Schulstunden täglich zwischen 9-13 Uhr

Altersstufe: Klasse 3 - 6

Kostenbeitrag: 190 € pro Klasse.

Babel in Motion – Komponieren & Improvisation als Ausdruck kultureller Vielfalt

Kulturelle Begegnung als Hoffnungsperspektive im Miteinander: Wir lernen Volkslieder aus unterschiedlichen Kulturen der Welt hörend, singend, musizierend und durch Bewegung kennen. Hierbei werden uns auch die Geschichten hinter den Liedern begleiten. Es besteht die Möglichkeit, selbst Liedvorschläge einzubringen.Im Verlauf des Workshops soll eine gemeinsame „Hymne für kulturelle Vielfalt“ entstehen. Hierfür beschäftigen wir uns mit der graphischen Notation, womit ein Volkslied zum Beispiel variiert, dekonstruiert oder in eine neue Klangkulisse gesetzt werden kann.Der kompositorische Prozess wird von der Workshopleitung begleitet und die Kinder werden im Musizieren ihrer Komposition angeleitet und unterstützt. Die Schüler*innen können sich während des musikalischen Prozesses in unterschiedlichen Rollen erproben: als Musizierende, Hörende, Komponierende, Anleitende sowie Interpretierende. Gleichzeitig entfaltet sich im gesamten Prozess ein kulturell verbindendes Miteinander, das unterschiedliche Musiktraditionen in einen Dialog bringt, zur Wertschätzung einlädt und Allen Teilhabe an einem kulturellen Miteinander ermöglicht.  Die Workshopleiterinnen des asambura ensemble bringen selbst unterschiedliche kulturelle Hintergründe in ihre künstlerisch-pädagogischen Arbeit mit ein.Beim klong-Finale im Theater wird die entstandene „Hymne für kulturelle Vielfalt” von den Schüler*innen gemeinsam mit einigen Musiker*innen des asambura ensembles aufgeführt.

Leitung:
Mitglieder des asambura ensemble:Johanna Toivanen – Masterstudentin Schulmusik an der Hochschule für Musik Freiburg, Schlagzeugerin, Musikpädagogin, Musikerin und MusikvermittlerinKea Niedoba – Sängerin und Musikvermittlerin, Sängerin im polyLens-Vokalensemble 

Fachliche Voraussetzungen: Keine

Ausstattung vor Ort:  Falls Instrumente vorhanden: Stabspiele, unterschiedliche Trommeln, Kleinpercussion. Weitere Instrumente (Percussion) werden von der Workshopleitung mitgebracht. 1-2 Klassenräume (für Kleingruppenarbeit)Möglichkeit Audios abzuspielen, ggf. Smartbaord/Apple-TV für Arbeit mit iPad (Workshopleitung); Papier, Stifte, Kleber, ausgedruckte Kompositionszeichen der graphischen Notation, Noten der Volkslieder

Zeit: Montag bis Freitag, 4 Schulstunden täglich zwischen 9-13 Uhr

Altersstufe: Klasse 3 - 6

Kostenbeitrag: 190 € / Klasse.

klongsong 2019 - ein Film von Johann Haas