Museum für Stadtgeschichte

19. Dezember 2014 bis 21. Juni 2015

gemeinsam.einsam

Neue Erkenntnisse der Denkmalpflege zur Freiburger Kartause

Ausgrabungen beim ehemaligen Kartäuserkloster brachten vor einiger Zeit spannende Funde ans Licht. Die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen sind nun erstmals in einer Ausstellung im Museum für Stadtgeschichte zu sehen.

Die Schau ist in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege Baden-Württemberg entstanden. Sie vermittelt die Geschichte des Kartäuserordens und zeigt die geborgenen Funde. Darüber hinaus stellt sie Methoden der Archäologie und der Denkmalpflege vor.

Die 1346 gestiftete Kartause gehörte zu den bedeutendsten Klöstern in Freiburg, bis sie 1782 aufgehoben wurde. Die barockisierte Anlage war seit 1894 im Besitz der Heiliggeistspitalstiftung und wurde bis 2008 als Alten- und Pflegeheim genutzt. Nach dem Verkauf an die Robert-Bosch-Stiftung begann der Umbau für das United World College, das kürzlich eröffnet wurde. Vor der Einrichtung des Colleges wurden umfangreiche denkmalpflegerische Untersuchungen und archäologische Grabungen durchgeführt.

Partner: Landesdenkmalpflege im Regierungspräsidium Freiburg

Förderer: Irene-Kyncl-Stiftung

Chormönch des Kartäuserordens in Klostertracht Kolorierter Kupferstich von J.B. (?) de Poilly aus: Hélyot, Pierre Hypolite: Histoire Des Ordres Monastiques, Religieux Et Militaires Et des Congrégations Séculières..., Band 7, Paris 1718 (Bibliothèque Nationale, Paris)
Silbernes Kreuz als Anhänger, 1557, Fund aus einem Grab in der Freiburger Kartause Regierungspräsidium Freiburg, Referat 26 Denkmalpflege
Funde aus der Latrine des Konventgebäudes, frühes 16. Jh. Foto: Ben Wiesenfarth © Regierungspräsidium Freiburg