Rückschau 2023

12.12.2023

Menschen im Museum

13. Dezember 2023 – 25. Februar 2024

Die Fotografin Britt Schilling hat Mitarbeitende des Kassen- und Aufsichtsdienstes der Städtischen Museen Freiburg mit ihren Lieblingsobjekten abgelichtet. Ganz persönliche Statements erklären die individuelle Wahl.
Insgesamt erzählen 28 Menschen ganz authentisch von ihren Verbindungen zu Exponaten, denen sie fast täglich begegnen und die für sie von besonderer Bedeutung sind. Die Idee für das Projekt entstand in einem Teambildungsprozess und war ein gemeinsames Anliegen von Kulturamt und den Städtischen Museen Freiburg.

08.05.2023

Julius Bissier in der Ständigen Sammlmung

10. Mai – 23. Juli 2023

Der Freiburger Künstler Julius Bissier prägte die Entwicklung der abstrakten Malerei in Deutschland maßgeblich mit. Das Museum für Neue Kunst sammelte seine Werke über viele Jahrzehnte hinweg. Mithilfe der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Stadt Freiburg wurde die Sammlung in diesem Jahr um 13 bedeutende Werke im Wert von 200.000 Euro erweitert: darunter Tuschen und Eiöltempera, die ab 1934 bis zu seinem Tod 1965 entstanden sind. Sie machen Bissiers vielschichtige und persönliche Auseinandersetzung mit fernöstlichen Kulturen und antiken Symbolsprachen sichtbar.

23.02.2023

Vom Ei zum Küken

Die aktuell auch in Freiburg kursierende Geflügelpest ist zwar völlig ungefährlich für den Mensch, für Vögel ist sie allerdings tödlich.
Deshalb gelten für unsere Ausstellung einige Schutzmaßnahmen.

30.11.2022

Köpfe – maskiert, verwandelt

29. September 2023 – 14. Februar 2024

Das menschliche Gesicht: Es spiegelt die Persönlichkeit, verrät Emotionen und Seelenzustände – manchmal gibt es auch Dinge preis, die man lieber verbergen möchte. Schminke oder Masken verfremden es, gestalten es um. In diesem Spannungsfeld von Zeigen, Verstecken und Verwandeln bewegen sich die Gemälde, Grafiken, Skulpturen und kunsthandwerklichen Objekte. Die Ausstellung zeigt über 90 Werke vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart aus einer Privatsammlung. Alle haben eins gemeinsam: Sie sind Zeugen ihrer Zeit und zugleich zeitlos – das macht sie aktuell und berührend.

Das Sammlerehepaar lebt in Berlin, ist aber im Schwarzwald aufgewachsen und der Heimat weiterhin sehr verbunden. Seine Begeisterung für die traditionsreiche Elzacher Fasnet mit den berühmten hölzernen Masken ist Ausgangspunkt der Sammlung. Im Fokus stehen Werke internationaler Künstler_innen, die den menschlichen Kopf und das Gesicht erfassen, bearbeiten oder verformen.

30.11.2022

Kristallmagie – Verborgener Zauber dunkler Turmaline

24. Mai 2023 – 14. Januar 2024

Turmaline sind nicht nur begehrte Schmucksteine, sondern auch spannende Studienobjekte. Während bunte Varianten selten und kostbar sind, kommen äußerlich pechschwarze Turmaline häufig vor – mitunter auch im Schwarzwald. Sie wirken zunächst unscheinbar, halten aber eine faszinierende Überraschung bereit: Schneidet man die Kristalle in Scheiben und schleift diese hauchdünn, tauchen aus dem Dunkel Farben und manchmal auch unglaubliche Bildwelten auf. Solche eindrucksvollen Kunstwerke der Natur entstehen, weil Turmaline während ihres Wachstums sehr sensibel auf äußere Einflüsse reagieren. Sie ändern dabei ihre Form und Farbe.

14.10.2022

Bis die Bude brummt – 30-jähriges Jubiläum des Fördervereins Museum für Neue Kunst

7. April – 10. September 2023

Das Museum für Neue Kunst feiert das 30-jährige Jubiläum seines Fördervereins, der das Haus auch mit vielen hochkarätigen Schenkungen unterstützt hat. Einige davon werden gezeigt. Hinzu kommt jede Woche eine neue Ausstellung von zeitgenössischen Künstler_innen, Initiativen und Kreativen aus der Stadtgesellschaft, die eine Jury aus Mitgliedern des Vereins nach einem Open-Call ausgewählt hat. Denn die Förderung von Kunst ist dem stetig wachsenden Kreis der Freund_innen genauso wichtig, wie persönliche Begegnungen und Austausch – ein umfangreiches Begleitprogramm gibt dazu Gelegenheit.

10.10.2022

Verwandlung der Welt – Meisterblätter von Hendrick Goltzius

24. Juni – 17. September 2023

Der niederländische Kupferstecher und Maler Hendrick Goltzius (1558–1617) begeistert damals wie heute durch handwerkliche Virtuosität und kreative Bilderfindungen. Im Repertoire hatte er antike Mythologien, christliche Themen und moralisierende Allegorien. Seine Helden, Göttinnen und Himmelsstürmer huldigen dem menschlichen Körper und strahlen große Dynamik aus.
In Kooperation mit der Kunstsammlung der Georg-August-Universität Göttingen.

10.10.2022

Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds

22. Juli 2023 – 24. März 2024

Mit den Gemälden, Illustrationen und Postkarten von Wilhelm Hasemann (1850–1913) eroberte der Bollenhut die Welt und prägt das Bild des Schwarzwalds bis heute. Bei dem gebürtigen Sachsen war die Begeisterung für die Region und ihre Menschen so groß, dass er sich in Gutach niederließ und eine Malerkolonie gründete. Der Künstler nutzte Fotos als Vorlagen und fertigte unzählige Skizzen an. Aus diesem reichen Motivfundus schuf er immer neue Kompositionen: aufwändig verzierte Trachten tauchen in vielen Bildern auf und auch stattliche Höfe, Interieurs oder besonders idyllische Landstriche kehren immer wieder. Der Blick über Hasemanns Schulter verrät viel über Projektionen und Inszenierungen.

Dabei offenbaren sich erstaunliche Parallelen zu den heutigen sozialen Medien mit Filterfunktionen, Optimierungswahn und der Jagd nach dem perfekten Bild für jede Menge Likes.

20.12.2021

Untergang und Aufbruch – Frühmittelalter am südlichen Oberrhein

Ab 6. Oktober 2022

Wie die Zeit der Römer und Ritter aussah, können sich fast alle vorstellen. Aber was passierte in den rund 500 Jahren dazwischen in unserer Region? Der neue Ausstellungsraum im Colombischlössle präsentiert Erkenntnisse aus dieser spannenden Epoche. War es nur eine Zeit des Untergangs? 

Lange Zeit ging die Forschung davon aus, die Gesellschaft am südlichen Oberrhein wäre nach dem Ende des Weströmischen Reiches zusammengebrochen. Archäologische Funde wie kostbarer Schmuck, Schwerter von höchster Qualität und Importgüter aus fernen Ländern erzählen eine ganz andere Geschichte. Innerhalb von fünf Jahrhunderten verändert sich das Leben der Menschen in vielen Bereichen: Auf den Anhöhen werden Plätze befestigt und ausgebaut, in der Ebene entwickeln sich Höfe und Dörfer. In ihrer Nähe wachsen aus kleinen Friedhöfen über Generationen hinweg große Gräberfelder mit mehreren hundert Bestattungen.
 
Die Ausstellung Untergang und Aufbruch bietet die Gelegenheit, den Übergang in ein neues Zeitalter in den Blick zu nehmen!

17.12.2021

Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning

26. November 2022 – 14. Mai 2023

Was bedeutet es, mit Kunst zu leben? Sie zu sammeln und zu besitzen? Welches Bild macht den Anfang und wie verändern sich Vorlieben? Verschieben sich Schwerpunkte? Wandelt sich der eigene Blick im Laufe der Zeit?

17.12.2021

Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!

25. Juni 2022 – 11. Juni 2023

Was hat Freiburg, was haben wir mit dem deutschen Kolonialismus zu tun? Noch immer profitieren wir ökonomisch, politisch und kulturell von den Strukturen der Unterdrückung und Ausbeutung, die vor 1919 geschaffen wurden. Damals waren Menschen aller Bevölkerungsschichten von der Rassenideologie überzeugt. Ein Gefühl geistiger und kultureller Überlegenheit gegenüber anderen, insbesondere nichteuropäischen Menschen war weit verbreitet. Und heute? Welche Vorurteile und Verhaltensmuster wurden – unbewusst oder sogar bewusst – über Generationen hinweg weitergegeben? Wie äußern sie sich in unserem Alltag? Die Ausstellung arbeitet Freiburgs koloniale Verflechtungen auf und regt dazu an, das eigene Handeln zu hinterfragen.