14. Oktober 2017 – 2. April 2018

In guten und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt

Museum für Neue Kunst

Wie kann Kunst bleiben, altern, sich verändern? Wie kann das Museum Beziehungen zu Künstlerinnen und Künstlern, privaten und öffentlichen Partnern gestalten und die eigene Sammlungsgeschichte nutzen und anreichern? Wie kann sich die Sammlung in die Zukunft entwickeln und erweitern? Sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Diesen Fragen widmet sich die neue Sonderausstellung und legt damit den Fokus auf ein wirkmächtiges Merkmal des Museums als öffentlicher Ort: Es geht langfristig Verantwortung ein und befördert Beziehungen und Diskurse.

Fünf Künstlerinnen und Künstler der zeitgenössischen Sammlung - Monika Baer, Katharina Grosse, Svenja Kreh, Chiharu Shiota und Georg Winter - wurden um Vorschläge gebeten, welche/r Künstler/in oder welches konkrete Werk ein gelungenes Gegenüber für ihre Arbeit sein könnte. Das Museum für Neue Kunst gibt in diesem Prozess der künstlerischen Stimme nicht nur Gehör, sondern auch Gewicht. Herausgekommen sind dabei spannende und ungewöhnliche Verbindungen, Dissonanzen und Kooperationen, die für die Dauer von sechs Monaten in der Ausstellung zu sehen sein werden.

Im Prozess der Sammlungserweiterung gibt das Museum für Neue Kunst der künstlerischen Stimme nicht nur Gehör, sondern auch Gewicht. Eine Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern der zeitgenössischen Sammlung schlagen Kunstwerke anderer Künstlerinnen und Künstler vor, die jeweils ihrem Werk in der Sammlung des Museums für Neue Kunst ein gelungenes Gegenüber sein können.

Dieses experimentelle Format erlaubt dem Museum, seine Sammlung zu reflektieren und die damit verbundenen Paradigmen und Perspektiven neu zu justieren. Gleichzeitig ist es ein Ansatz, sich auf neue Weise den Aufgaben des Museums zu nähern: Sammeln, Erhalten, Erforschen, Ausstellen und Vermitteln.

Wie Kunst entsteht. Wer Kunst macht. Wie Kunst bleibt – diese drei Perspektiven werden im Laufe der Ausstellungsdauer beleuchtet. Bei dieser ungewöhnlichen Herangehensweise kommen verblüffende und aufschlussreiche Fakten und Umstände zu Tage, die sich hinter den gezeigten Kunstwerken verbergen.

Monika Baer | Cynthia Cruz | Liza Dieckwisch | Frédéric Ehlers | Katharina Grosse | Svenja Kreh | Pilar Millán | Lila Rose | Chiharu Shiota | schwarabia import-export | Martina Wegener | Georg Winter | Amelie von Wulffen

Maßgeblich unterstützt wird die Ausstellung vom Förderverein des MNK.

Schwarz weißes abstraktes Landschaftsbild aus Tusche auf weißem Hintergrund von der Künstlerin Svenja Kreh.
Svenja Kreh, Porträt, 2001 © Courtesy of the artist
Installation des Künstlers Georg Winter im Museumsraum
Georg Winter, Museé social, 2013 © Courtesy of the artist, Foto: Bernhard Strauss
Foto einer Hand die einen blauen Stoffgegenstand hoch hebt, der verbrannt zu sein scheint.
Liza Dieckwisch, untitled, 2017 © Courtesy of the artist, Foto: Liza Dieckwisch
Abstraktes BIld in blauen und braunen Farbtönen von der Künstlerin Monika Baer
Monika Baer, Straße, 2007 © Courtesy of the artist

Aktuell in der Ausstellung

Vermittlungsangebote

Der Buchungsservice informiert unter Telefon 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über Führungen und Vermittlungsangebote für Kindergärten, Schulen und inklusive Gruppen.

Öffnungszeiten

Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Donnerstag, 10–19 Uhr

Eintrittspreise

7 Euro / erm. 5 Euro

Eintritt frei für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren sowie mit Museums-PASS-Musées

Tickets

vor Ort oder online buchen

Kontakt

Museum für Neue Kunst

Marienstraße 10a
79098 Freiburg im Breisgau
Tel.: +49 761 201-2583
mnk@stadt.freiburg.de
Ansprechpersonen

Für den Zugang und den Fahrstuhl wird eine Assistenz benötigt, nicht aber für das WC