Auf Kurzstrecken zu Fuß unterwegs

Welches Verkehrsmittel wir für unsere täglichen Wege nutzen, hängt von unseren persönlichen Vorlieben ab. Viele setzen auf einen Mix aus den verschiedenen Alternativen, so auch Bau- und Mobilitätsbürgermeister Martin Haag. „Ich fahre häufig mit dem Elektroauto, bin aber auch viel mit der Stadtbahn und dem Rad unterwegs.“ Das Kombinieren der verschiedenen Mobilitätsformen funktioniere in Freiburg sehr gut. „Das sieht man zum Beispiel am Hauptbahnhof, der ist eine richtig tolle Mobilitätsdrehscheibe. Man kann gut vom Zug auf die Stadtbahn und die Busse umsteigen, es gibt Parkmöglichkeiten für Fahrräder und Autos, und in den letzten Jahren sind auch noch Carsharing und Frelo dazugekommen.“

Wenn sein Terminkalender es zulässt, trifft der Bürgermeister auf seinen dienstlichen Wegen regelmäßig eine eher überraschende Wahl. „Vom Rathaus im Stühlinger in die Innenstadt oder zum Hauptbahnhof – solche kurzen Strecken gehe ich sehr gerne auch mal zu Fuß. Das tut mir einfach gut und es ist ein idealer Ausgleich zum vielen Sitzen – Zufußgehen als gelebter Gesundheitsschutz sozusagen.“ Dafür nimmt er in seinem oft hektischen Alltag auch die eine oder andere Verzögerung in Kauf. „Fünf oder zehn Minuten länger zu Fuß unterwegs sein, das ist etwas, das ich mir in der Tat ab und zu einfach mal gönne. Das kann ich natürlich nicht machen, wenn ich zum Tuniberg muss. Eine Stunde wandern gehen – die Zeit habe ich dann doch nicht“, lacht er.

Während das Zufußgehen durch die Flexibilität besonders gut in seinen beruflichen Tagesablauf passt, ist Martin Haag in seiner Freizeit am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs. „Das Rad habe ich dann zu Hause stehen, das benutze ich eigentlich hauptsächlich am Wochenende. Sei es jetzt für Dinge wie einkaufen oder eben auch mal für sportliche Zwecke, Mountainbike fahre ich sehr gerne im wunderschönen Schwarzwald“, gewährt er Einblick in seine Ausflugsziele.

Verkehrssicherheit geht nur gemeinsam

Als Bau- und Mobilitätsbürgermeister ist Martin Haag für den Verkehr und die dazugehörige Infrastruktur zuständig. Er sieht Freiburg auf einem guten Weg. „Klar gibt es noch einiges, was verbessert werden kann, vor allem wenn wir auf die Anbindung der Ortschaften schauen und auch die ganze Region mitdenken. Aber in der Kernstadt von Freiburg muss heute eigentlich niemand mehr ein Auto haben, der es nicht unbedingt möchte. Die Alternativen sind da und funktionieren sehr gut.“

Sich bewusst für die klima- und umweltfreundlicheren Alternativen zu entscheiden, sei aber eine individuelle Entscheidung. Deshalb komme es letztlich immer auch auf das Verhalten jedes Einzelnen an. Das gilt auch bei einem anderen Thema, das dem Bürgermeister ganz besonders wichtig ist: „Was mich wirklich sehr beschäftigt, ist das Thema Sicherheit im Verkehr. Denn ich bekomme es natürlich auch jeden Tag auf meinen eigenen Wegen mit, wie schnell es zu gefährlichen Situationen kommt. Und ich glaube, da ist nicht nur die Stadt gefragt, sondern wir alle können da gemeinsam noch besser werden. Es geht darum, wie wir miteinander umgehen und gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen.“