Starkregenereignisse und Rückstausicherungen

In letzter Zeit gab es im Stadtgebiet Freiburg zwei starke Regenereignisse, die auch Kappel betroffen haben und die zu einem erhöhten Abfluss im Kanalnetz geführt haben. Bei solchen Extremereignissen kommt es nicht nur im Regenwasserkanal sondern auch im Schmutzwasserkanal immer wieder zu erhöhten Abflüssen. Dies liegt darin begründet, dass Wasser durch die Lüftungsöffnungen in den Schmutzwasserkanal eindringt. Aus Sicht der Stadt ist dies ein regulärer, nicht vermeidbarer und auch in Zukunft immer wieder auftretender Betriebszustand, da die entsprechenden Kanäle belüftet werden müssen. Eine Aufweitung der Schmutzwasserkanäle wäre nicht wirtschaftlich.

Bei einem Unwetter sind in kürzester Zeit viele Gullys verstopft. Wenn Sturmböen Äste und Blätter abreißen, spült das Wasser diese Richtung Gullys. Oft bildet das Blätter- und Ästegewirr eine Barriere gleich auf dem Abflussgitter. Hier können Anwohner helfen und tatkräftig mitanpacken. Die Stadtreinigung kann in dem Fall unmöglich überall und gleichzeitig sein.

Prinzipiell sind die unterhalb der Rückstauebene liegenden Räume mit Rückstausicherungen gegen den Rückstau aus der öffentlichen Kanalisation zu schützen. Die Stadt Freiburg empfiehlt den Einbau einer Rückstausicherung. Um den Hausbesitzern eine Hilfestellung zu geben, findet man auf der Internetseite www.ese.freiburg.de entsprechende Informationen. Der Link ist schon auf der Startseite zu finden.

Betroffene Anlieger können auch eine individuelle Beratung beim Dienstleister BadenovaNETZE anfragen. Ansprechpartner ist:

Michael Töns
Haus- und Grundstücksentwässerung
badenovaNETZE GmbH
Tullastraße 61
79108 Freiburg i. Br.
Telefon 0761 279-2181
Michael.Toens@badenovanetze.de

Veröffentlicht am 07. September 2023