Rund zwei Millionen Euro von der Stadt

Letzter Bauabschnitt bei den Knopfhäusle

Haus in der Knopfhäusle-Siedlung
Die Knopfhäuslesiedlung entstand als Arbeitersiedlung für die damals ansässige Knopffabrik Risler & Cie. und wurde in mehreren Abschnitten zwischen 1869 und 1886 erbaut - heute steht sie unter Denkmalschutz. (Foto: Seeger/Stadt Freiburg)

Ein Großteil des Bestands ist bereits saniert – jetzt folgt in der historischen Knopfhäuslesiedlung mit den Gebäuden Schwarzwaldstraße 60 und 62 sowie 66 und 68 der letzte Teil. 50 Prozent der Sanierungskosten übernehmen Bund und Land sowie die Stadt als Zuschuss. Im Gegenzug bleiben die Mieten 15 Jahre stabil.

Knopfhäuslesiedlung unter Denkmalschutz

Die vier zwischen 1869 und 1886 errichteten Häuser stehen wie der Rest der Siedlung unter Denkmalschutz. Als Geschosswohnungen unterscheiden sie sich deutlich von den bisher sanierten Reihenhäusern; der Zustand ist hingegen (leider) vergleichbar. Dementsprechend ist auch hier eine umfassende Sanierung vom Keller bis zum Dach einschließlich der kompletten Haustechnik und dem Brandschutz erforderlich.

Dachgeschosse werden ausgebaut und Balkone angebracht

Weil gleichzeitig ein bislang nicht genutztes Dachgeschoss ausgebaut wird und an den Häusern 60 und 62 Balkone installiert werden, steigt die Wohnfläche geringfügig an von bislang 1599 Quadratmetern auf 1751. Die Anzahl der Wohnungen sinkt aber um vier auf dann noch 28, da durch Zusammenlegungen insgesamt vier größere Maisonettewohnungen entstehen. Davon abgesehen bleiben die kleinen und auf dem Wohnungsmarkt besonders gesuchten Wohneinheiten mit 41 bis 47 Quadratmeter Wohnfläche erhalten.

Kosten

Wie bislang üblich gibt es für alle, die in den alten Wohnungen gelebt haben, ein Umzugsmanagement der Freiburger Stadtbau (FSB) sowie die Möglichkeit, nach der Sanierung ins Quartier zurückzukehren. Das Umzugsmanagement kostet 166 000 Euro und wird komplett von Bund und Land (60 %) sowie Stadt (40 %) bezuschusst.

Zwei Millionen Euro Zuschuss der Stadt

Die Sanierung der vier Gebäude kostet rund 9,65 Millionen Euro. Wie bislang gibt es die Hälfte davon als Zuschuss, den sich Bund und Land sowie Stadt ebenfalls im Verhältnis 60 zu 40 aufteilen. Insgesamt steuert die Stadt zum letzten Bauabschnitt also rund zwei Millionen Euro als Zuschuss bei. So hat es der Gemeinderat beschlossen. 

Auf der Habenseite stehen die denkmalgerechte Sanierung eines stadtbildprägenden Viertels sowie die 15-jährige Mietpreis- und Belegungsbindung, die bezahlbaren Wohnraum damit langfristig sichert. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal des laufenden Jahres geplant; Ende 2025 soll alles fertig sein.

Mehr zur Knopfhäuslesiedlung gibt es bei der Freiburger Stadtbau GmbH (FSB).

Mehr zum Thema Wohnen in Freiburg unter www.freiburg.de/wohnen.

Veröffentlicht am 04. März 2024