Sommerbaustellen

Schulen & Co. werden in den Ferien saniert

Baustelle an der Anne-Frank-Schule — Ferienzeit ist Baustellenzeit – auch an der Anne-Frank-Schule geht es mit der Sanierung voran. (Foto: Michael Spiegelhalter)

Der letzte Gong ist verklungen, das letzte Pausenbrot verschlungen: Vergangene Woche sind wieder Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte mit Karacho aus Freiburgs Schulen gestürmt. Noch am gleichen Tag sind Handwerker_innen und Fachleute des Gebäudemanagements (GMF) in die Schulen gestürmt – mit im Gepäck: Lange Listen zum Abarbeiten.

Ganz alleine sind die Handwerker_innen trotzdem nicht. An den Schulen findet zeitweilig Ferienbetreuung statt und die Kitas bleiben nicht während der gesamten Ferien zu. Wo ein Miteinander von Arbeit und Betreuung nicht möglich ist, muss ausgelagert werden.

Die Sommerbaustellen im Überblick

Schulen

Beim Groß-Projekt Anne-Frank-Schule haben die Rohbauarbeiten für den dritten Bauabschnitt (Erweiterung Ganztagesschule und Kita) begonnen. Die Sanierung und Erweiterung der Schule kostet insgesamt 27,6 Millionen Euro, soll bis Frühjahr 2025 dauern und liegt aktuell im Kosten- und Zeitplan.
Im Bertholdgymnasium geht es um die Sanierung des Parketts. Insgesamt 12 Parkettböden werden abgeschliffen und versiegelt; das kostet 40.000 Euro und ist zum Beginn des neuen Schuljahres fertig.
Außerdem wird im Westflügel die Einzelraumtemperatursteuerung nachgerüstet, was im Süd- und Ostflügel schon 2021/22 erledigt wurde. Kostenpunkt: 22.000 Euro.
In den Berufsschulen II/III beim Bahnhof wird die Wasserstrahlscheidemaschine für die Berufsfachschule Metall aufgestellt. Dafür wird die Fassade ausgebaut und erneuert und die Anschlüsse (Elektro, Wasser) hergestellt. Kostenpunkt: 56.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche. Zudem geht es auf dem Dach um Betoninstandhaltung und die Sanierung der Betonkuppel des ehemaligen Planetariums. Das kostet knapp 500.000 Euro und dauert bis Ende Oktober.
Im Berufsschulzentrum Bissierstraße stehen sechs aufwändige Einzelmaßnahmen an. Bei der Sanierung eines Wasserschadens werden gleich auch die Wände gemäß Brandschutzanforderungen ertüchtigt. Auch beim Neubau des Kioskes in der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule nimmt das GMF die Anforderungen des Brandschutzes mit ins Visier. Das kostet rund 600.000 Euro (Wasserschaden) bzw. 790.000 Euro (Kiosk) und dauert jeweils bis Januar 2024.
Zwecks Löschwassertrennung erhält das BSZ bis Ende November für 900.000 Euro einen Löschwassertank; alle Trinkwasser-Installationen im Bereich Hausanschlussraum bis Trinkwasserverteiler werden angepasst.
Zudem wird die Sanierung der Sheddächer über den Werkstätten der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule fortgesetzt (bis November 2024; Gesamtkosten 1,4 Mio Euro).
Im Rahmen ohnehin fälliger Brandschutzmaßnahmen wird in einem vierten Bauabschnitt die Brandabschnittbildung zum zentralen Bereich hin ertüchtigt (bis Oktober 2023; 830.000 Euro).
Last but not least wird der Boden der Wurstküche im Berufsschulzentrum saniert (bis Ferienende; 100.000 Euro).
An der Deutsch-Französischen Grundschule werden Sanitäranlagen saniert und dabei auch ein barrierefreies WC eingebaut. In dem Zuge entsteht zudem ein Hausmeisterbüro und das Schulkindbetreuungsbüro. Kosten: 250.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
Im Droste-Hülshoff-Gymnasium nimmt das GMF in diesem Sommer die Bibliothek, die Containeranlage (Lernatelier) und das Freiluft-Klassenzimmer ins Visier. Zudem wird die Außenanlage neugestaltet. Kostenpunkt: 300.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
Bei der Erweiterung der Feyel-Schule in Ebnet geht es im Endspurt um die Erweiterung der Schule und die Neugestaltung des Schulhofes (Gesamtkosten 2,68 Millionen Euro). Die Arbeiten sollen bis zum Ferienende fertiggestellt sein.
Bei der Sanierung der Gewerbeschulen 2+3 beginnt der erste von drei Bauabschnitten mit der Erstinstallation Digitalisierung (bis September 2025; Kosten: 4,2 Millionen Euro) und dem Austausch der Netzersatzanlagen in der Tiefgarage der Gerhard-Graf-Sporthalle (bis Oktober 2023; Kosten: 240.000 Euro). Dabei wird der Dieselgenerator durch eine Batterieanlage ersetzt.
Im Goethegymnasium am Holzmarkt wird der Werkraum in einen neuen multifunktionellen Werk- und Kunstraum umgebaut. Das kostet 200.000 Euro und dauert bis Ende September.
Das Lehrerzimmer der Hansjakob-Realschule im Stühlinger erhält aus Brandschutzgründen eine Bypass-Tür. Kostenpunkt: 15.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
In der Hebelschule im Stühlinger geht es in diesen Ferien um neues Spielgerät, um Zaunarbeiten und die Toranlage auf dem Schulhof. Das kostet 40.000 Euro und dauert bis Ende Oktober.
Die Karlschule in Neuburg erhält vom Erd- bis ins zweite Obergeschoss neue Decken samt Brandmeldern. Kosten: 400.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
In der Sporthalle des Kepler-Gymnasiums wird ein Lagerraum zu einer Toilette für Alle umgebaut. Das kostet 110.000 Euro und dauert bis Ende Oktober.
Zudem werden zwei Räume zum künftigen Schüleraufenthaltsraum und der bisherige Aufenthaltsraum zur Inklusionsklasse umgebaut. Kostenpunkt: 180.000 Euro, geplantes Ende: letzte Ferienwoche.
In der KiTa Rieselfeld werden die Wasserleitungen entfernt und neue Leitungen für Thermostat-Armaturen auf den Waschrinnen installiert. Bis Ende August sind zudem Trockenbauer und Fliesenleger vor Ort im Einsatz. Kostenpunkt: 12.000 Euro.
In der Lessingschule werden drei Werkräume aufgearbeitet, u.a. mit einer rutschfesten Bodenversiegelung. Außerdem finden in zwei großen Lehrerzimmern Entrümpelung, Bodenaufarbeitung und Malerarbeiten statt. Kostenpunkt: 15.000 bzw. 30.000 Euro.
Damit die Flurzonen in der Lessingschule möbliert werden können, tauscht das GMF acht Rauchschutztüren gegen Brandschutz-Türen aus; das kostet 200.000 Euro. Alle genannten Maßnahmen werden bis zum Ferienende erledigt.
Die Lindenbergschule in Munzingen erhält die Erstinstallation der Digitalisierung. Kostenpunkt: 630.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: Oktober 2024.
In der Lortzingschule in Brühl-Beurbarung werden drei WC-Anlagen grundsaniert. Kosten: 200.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
Im Lycée Turenne werden bis November fünf Bypass-Türen unter erschwerten statischen Bedingungen eingebaut. Kostenpunkt: 100.000 Euro.
Die Markgrafenschule in Tiengen erhält die Erstinstallation der Digitalisierung. Kostenpunkt: 265.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
In der Max-Weber-Schule im Stühlinger steht jetzt der vierte Bauabschnitt bei der Brandschutzsanierung an. Dabei geht es um Flucht- und Rettungswege, die Rauchschutz-Ertüchtigung, Oberlichter, Brandschutzputz und die Tiefgarage Süd. Das Ganze kostet 250.000 Euro und dauert bis zum Jahresende.
Im Sekretariat der Pestalozzischule in Haslach werden das Parkett überschliffen und die Wände und Decken gestrichen, bevor eine neue Möblierung hinein kommt. Kosten: 30.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
Die Reinhold-Schneider-Schule in Littenweiler erhält die Erstinstallation der Digitalisierung. Kostenpunkt: knapp 1,3 Millionen Euro, geplantes Ende der Baumaßnahme: Dezember 2023.
Die Schauinslandschule in Kappel erhält die Erstinstallation der Digitalisierung. Kostenpunkt: 415.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
Die Schneeburgschule in St. Georgen erhält die Erstinstallation der Digitalisierung; zudem werden Fallrohre saniert und Lüftungsanlagen in Klassenzimmer eingebaut. Gesamtkosten: 520.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
Die Schule Günterstal erhält die Erstinstallation der Digitalisierung. Kostenpunkt: 920.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
Die Schönbergschule in St. Georgen erhält auf den Anbau Nord eine Photovoltaikanlage für 400.000 Euro. Der Einbau wird noch im September abgeschlossen.
An der Staudinger-Gesamtschule in Haslach geht Bauabschnitt 1.2 (Außenanlagen) auf die Zielgerade. Schwerpunkt dieses Sommers sind der Garten- und Landschaftsbau und der neue Parkplatzbereich; die Arbeiten hier kosten 1,5 Mio Euro und dauern bis Anfang 2024. Im Bauabschnitt 2 (Haus C+D; Gesamtkosten 52 Mio. Euro) stehen jetzt vor allem Erd- und Rohbauarbeiten an. Die Fertigstellung des Mega-Projektes ist zum Schuljahr 2026/27 geplant.
In der Tullaschule wird die Digitalisierung der Schule fortgesetzt. Kostenpunkt: 640.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
In der Tunibergschule hat bereits in den Pfingstferien eine umfassende Betonsanierung begonnen. Jetzt, in den Sommerferien, steht die Sanierung von Sichtbetonflächen vor allem im Altbau an. Kostenpunkt: 110.000 Euro.
In der Turnseeschule steht während dieser Sommerferien eine Schadstoffsanierung an. Dabei geht es um den Abbruch und die Entsorgung von asbesthaltiger Brandschutzverkleidung, die Brandschutzertüchtigung von Trägern und Decke und den Einbau einer abgehängten Decke. Kostenpunkt: 180.000 Euro, geplantes Ende der Maßnahme: letzte Ferienwoche.
In der Vigeliusschule in Haslach wird die Sicherheitsbeleuchtung im Ganztagsbereich erneuert. Defekte Einzelakkuleuchten werden gegen neue, von der Zentralbatterie im Südkreuz gespeiste Leuchten ausgetauscht. Inklusive der Verkabelungsarbeiten kostet das 15.000 Euro und ist bis zum Beginn des neuen Schuljahres fertig.
Im Walter-Eucken-Gymnasium wird die Sanierung der Parkettböden in weiteren Räumen fortgesetzt (Kosten: 50.000 Euro). Zur Verbesserung der Barrierefreiheit werden die Brandschutztüren zu den Treppenhäusern mit Freilaufschließern ertüchtigt.

Weitere städtische Gebäude und Einrichtungen

Beim Neubau des Rettungszentrums an der Eschholzstraße stehen im Rahmen des ersten Bauabschnitts (bis April 2024) erweiterte Rohbauarbeiten, Erdarbeiten und die Grundleitungen an. Kosten: knapp 2,9 Mio Euro.
Bei der Sanierung des Theater Freiburg geht es in diesem Sommer um die Bühnenturmfassade und das Gesims (bis Ende September; 210.000 Euro), das Dämmen der oberen Geschossdecke nach BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude, bis Mitte September; 145.000 Euro) und den Umbau von Dusch- und WC-Anlage zur barrierefreien Nutzung (bis Mitte September; 70.000 Euro).
Kurzfristig wurden noch Reparaturen an der Lüftungsanlage der Mooswaldhalle nötig. Hier hat eine Undichtigkeit die Hallendecke beschädigt. Kosten und Dauer sind noch nicht genau zu beziffern.