Mehr Fachkräfte aus dem Ausland

Stadt, IHK und HWK unterzeichnen Vereinbarung

Vier Fachkräfte planen etwas
Mehr Planbarkeit für Fachkräfte und Betriebe: Die Vereinbarung der Stadt mit der IHK und der HWK soll für mehr Fachkräftezuwachs aus dem Ausland sorgen (Foto: Bangkok Click-Studio/stock.adobe.com)

Für Freiburger Betriebe soll es leichter werden, Fachkräfte aus dem Ausland zu holen. Ausländerbehörde, Handwerkskammer Freiburg (HWK) und Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK) wollen dafür in Zukunft enger zusammenarbeiten.

Umfassende Beratung von Unternehmen ermöglicht beschleunigte Verfahren

Das Ziel der Vereinbarung ist es, Verfahren zu beschleunigen und damit sowohl für die Betriebe, als auch für die Fachkräfte selbst mehr Planbarkeit zu schaffen.

Kern der Vereinbarung ist die Beratung der Unternehmen durch IHK und HWK zum Thema Fachkräfteeinwanderung. Die Kammern klären ihre Mitglieder im Vorfeld über alle notwendigen Schritte auf, unterstützen beim Zusammenstellen der Unterlagen und leiten vollständige Anträge direkt an die Ausländerbehörde weiter. Dadurch wird die Behörde deutlich entlastet und kann effizienter arbeiten. Der Zeitverlust wegen unvollständiger Unterlagen wird dadurch minimiert.  

Die Ausländerbehörde informiert die Kammern im Gegenzug umfassend und hält sie auch über mögliche Änderungen bei den Zuwanderungsbestimmungen auf dem Laufenden. Außerdem garantiert sie, vollständige Anträge schnellstmöglich zu bearbeiten.

Die Vereinbarung gilt zunächst für ein Jahr. Gesetzesgrundlage ist das seit 2020 geltende Fachkräfteeinwanderungsgesetz und die Möglichkeit zu beschleunigten Verfahren entsprechend § 81a AufenthG.

Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland, auch hier in Freiburg. Mit guter Beratung im Vorfeld schaffen wir die Grundlage für schnellere Verfahren. Davon profitieren wir alle, die Ausländerbehörde kann effizienter arbeiten, die Betriebe können besser planen und Freiburg bleibt als Wirtschaftsstandort attraktiv. Ich bin sehr froh, dass wir nach intensiven Gesprächen mit IHK und HWK heute diese Kooperationsvereinbarung unterzeichnen konnten. Nach Stuttgart ist Freiburg die zweite Kommune in Baden-Württemberg, die auf eine solch intensive Zusammenarbeit zwischen Kammern und Ausländerbehörde setzt. Damit sind wir auf einem guten Weg.

Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach

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Veröffentlicht am 13. Dezember 2023