Drei Fragen an...

Katja Heinrich, Leiterin der Social-Media-Redaktion

Jemand will mit seinem Handy ein Bild vom Sonnenuntergang über Freiburg machen
Foto, Story oder doch eher Reel? Die Social-Media-Redaktion der Stadt möchte komplizierte Themen so aufarbeiten, dass sie alle verstehen können
Katja Heinrich im Profil
Katja Heinrich, Leiterin der Social-Media-Redaktion

Mehr als 15.000 Menschen folgen dem städtischen Instagramkanal, sogar 36.000 sind es bei Oberbürgermeister Martin Horn. Zuständig für beide Kanäle sowie für die Auftritte auf Facebook, X und Mastodon ist die dreiköpfige Social-Media-Redaktion im Presse- und Öffentlichkeitsreferat. Geleitet wird sie von Katja Heinrich.

1. Inzwischen haben die meisten Kommunen eine Social-Media-Präsenz. Warum ist das für Städte so wichtig?

Wir möchten über die sozialen Netzwerke Menschen erreichen, die wir sonst als Stadt eher nicht erreichen. Auf ­Social Media haben wir den Vorteil, dass wir direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern kommunizieren können.

2. Wie sieht der Arbeitsalltag Ihres Teams aus?

Kein Tag ist wie der andere, das macht die Aufgabe sehr spannend. Die Stadtverwaltung ist sehr vielfältig, und wir haben die Möglichkeit, diese Vielfalt abzubilden. Manchmal eignet sich eine Infografik, manchmal ein Reel oder ein Foto besser. Ein kompliziertes Thema dabei so aufzuarbeiten, dass es alle verstehen können, gehört mit zu unseren wichtigsten Aufgaben. Die Verwaltung soll dadurch noch transparenter werden – wir wollen Entscheidungen im Rathaus erklären und Vertrauen schaffen.

3. Wie gehen Sie mit Hass und Desinformation um? In den Kommentaren geht es ja mitunter recht ruppig zu.

Auch deshalb sind wir in den sozialen Netzwerken präsent. Oft werden Desinformationen nicht böswillig, sondern aus Unwissenheit gestreut. Wir versuchen, zusammen mit anderen Kanälen wie der Website oder dem Amtsblatt eine verlässliche Informationsquelle für städtische Themen zu sein. Hass und Hetze begegnen uns dabei natürlich ständig. Dies akzeptieren wir nicht, wir löschen beleidigende Kommentare konsequent und zeigen auch an, falls der Inhalt strafrechtlich relevant ist. Aber bevor ein falscher Eindruck entsteht: Uns begeg­net auch viel Freundlichkeit. Viele schätzen unser Angebot und dass wir versuchen, so schnell wie möglich Antworten auf die vielen verschiedenen Fragen zu finden.

Einen Überblick aller städtischen Social-Media-Kanäle gibt es hier.

Mehr aus der aktuellen Amtsblatt Ausgabe Nr. 855 gibt es hier.

Veröffentlicht am 19. Januar 2024