Ich zeig' dir unsere bunte Welt

Buchwoche 2022

Kinder gestalten mit ihren Familien gemeinsam eine Leinwand.

Auftakt der Freiburger Buchwoche 2022

Unter dem Motto „Ich zeig‘ dir unsere bunte Welt“ feiern die Sprach-Kitas in Freiburg mit kunterbunten Aktionen die Vielfalt und Inklusion. 
Seit sechs Jahren gestalten Freiburgs Sprach-Kitas im Rahmen des Welttags des Buches eine Buchwoche. Die diesjährige Buchwoche startete mit einer hybriden Auftaktveranstaltung am 28. April 2022 in der Kinder- und Jugendmediothek im Rieselfeld. Mit dabei waren Bürgermeisterin Christine Buchheit, Kita-Träger, Fachberatungen und 42 Kitas mit über 3000 Kindern und Fachkräften, die mehrheitlich per Livestream teilnahmen.

  • Bürgermeisterin Buchheit begrüßt die Kinder und Erwachsenen in der Mediothek und per Livestream in den Kitas.
    Bürgermeisterin Buchheit begrüßt die Kinder und Erwachsenen in der Mediothek und per Livestream in den Kitas.
  • Im Namen der Kita-Träger begrüßt Frau Kohler-Gern vom Diakonischen Werk Baden.
    Im Namen der Kita-Träger begrüßt Frau Kohler-Gern vom Diakonischen Werk Baden.
  • Kinder blicken in das Buch "Der Berg".
    Im Mittelpunkt der diesjährigen Buchwoche steht das Bilderbuch "Der Berg"
  • Frau Kuschke-Rösch präsentiert das Bilderbuchkino "Der Berg".
    Die Leitung der Mediothek, Frau Kuschke-Rösch, präsentiert das Bilderbuchkino.
  • Die Kinder lauschen gespannt der Geschichte.
    Die Kinder lauschen gespannt der Geschichte.
  • Über einen Laptop wird das Event in die Kitas gestreamt.
    42 Kitas mit mehr als 3000 Kindern können per Livestream erreicht werden.
  • Zwei Mädchen schauen sich gemeinsam ein Bilderbuch an.
    In der Mediothek gibt es viele spannende Bücher zu entdecken.
  • Zwei Mädchen sitzen auf einem roten Sessel und schauen Bücher an.
    Hier ist für jedes Kind etwas dabei.
  • Die Bürgermeisterin und die Beteiligten der Buchwoche danken Frau Kuschke-Rösch.
    Die Bürgermeisterin und die Beteiligten der Buchwoche danken Frau Kuschke-Rösch.
  • Ein wichtiges Anliegen für die Bürgermeisterin für Bildung und Umwelt: Die Lesefreude schon bei den Kleinsten wecken und damit einen wichtigen Baustein für Bildungsgerechtigkeit legen.
    Ein zentrales Anliegen für die Bürgermeisterin für Bildung und Umwelt: Die Lesefreude schon bei den Kleinsten wecken und damit einen wichtigen Baustein für Bildungsgerechtigkeit legen.

Fotos: Patrick Seeger

Buchcover "Der Berg"
Rebecca Gugger & Simon RöthlisbergerDer BergZürich: NordSüd Verlag 2021, 48 Seiten€ 15,00 | ab 4
Hier geht es zur Leseprobe

Esther Kuschke-Rösch, Kinder- und Jugendbibliothekarin von der Mediothek im Rieselfeld, präsentierte dabei das Bilderbuch „Der Berg“ als Bilderbuchkino. Im Mittelpunkt des mehrsprachigen Buches von Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger stehen die Themen Wertschätzung und Akzeptanz von Diversität. Es bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte zum Kita-Alltag. Wie im Buch treffen auch in der Kita vielfältige Lebenswelten, Sprachen und Weltanschauungen aufeinander. So liefert „Der Berg“ Gesprächsanlässe und Angebote für die Kinder und ihre Familien. Im gemeinsamen Spielen, Reflektieren und Sprechen werden die Werte unserer Gesellschaft praktisch erlebbar.Als Angebote sind in den teilnehmenden Sprach-Kitas u.a. ein Bewegungsparcours, eine Exkursion zum Schlossberg, Theaterstücke und Fotoprojekte geplant. Außerdem wurde der Text des Bilderbuches von Familien und Fachkräften in die unterschiedlichsten Sprachen übersetzt: Von Schwäbisch über Bosnisch bis hin zu Singhalesisch - die zahlreichen Übersetzungen spiegeln die Vielfalt der Muttersprachen der Kinder wider.

Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas. Seit 2021 wird das Bundesprogramm um das Querschnittsthema Digitalität ergänzt. Von 2016 bis 2022 stellt der Bund Mittel im Umfang von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Damit können 7.000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in Kitas und in der Fachberatung geschaffen werden. In Freiburg beteiligen sich 33 Kitas, in denen über 2.300 Kinder betreut werden, an diesem Bundesprogramm. Ihre Prozessbegleitung ist über drei Fachberatungen der Diakonie Baden bzw. der Stadt Freiburg sicher gestellt.

Aktionen zur Buchwoche 2022

Kreatives Gestalten mit Familien in der Sprach-Kita St. Martin

  • Das Kamishibai geht los: "Der Berg"
    Das Kamishibai geht los: "Der Berg"
  • Gemeinsam mit den Eltern entsteht eine Schneelandschaft.
    Gemeinsam mit den Eltern entsteht eine Schneelandschaft.
  • Das Werk ist vollbracht: Die Schneelandschaft glitzert und funkelt.
    Das Werk ist vollbracht: Die Schneelandschaft glitzert und funkelt.
  • Die Bastelarbeiten erfordern Fingerspitzengefühl.
    Die Bastelarbeiten erfordern Fingerspitzengefühl.
  • Mit Unterstützung der großen Schwester ist die duftende Blumenwiese noch schneller bemalt.
    Mit Unterstützung der großen Schwester ist die duftende Blumenwiese noch schneller bemalt.
  • Zum Verzieren der Blumenwiese stehen getrocknete Blüten, Gräser und Stempel bereit.
    Zum Verzieren der Blumenwiese stehen getrocknete Blüten, Gräser und Stempel bereit.
  • Klein und Groß gestalten miteinander die Wald-Kulisse.
    Klein und Groß gestalten miteinander die Wald-Kulisse.
  • Hier wird kräftig gepinselt und gestempelt.
    Hier wird kräftig gepinselt und gestempelt.
  • Da werden natürlich auch die Hände bunt.
    Da werden natürlich auch die Hände bunt.
  • Auch an die Ameisen wird gedacht: Sie bekommen ein sandiges, erdiges Zuhause.
    Auch an die Ameisen wird gedacht: Sie bekommen ein sandiges, erdiges Zuhause.

Fotos: Anna-Lisa Mercuri

Das Team der Sprach-Kita St. Martin (Sedanstraße) hat alle Familien zu einem gemeinsamen kreativen Nachmittag eingeladen.Nachdem das Bilderbuch "Der Berg" als Kamishibai präsentiert wurde, haben die Kinder und ihre Familien an unterschiedlichen Bastelstationen große Leinwände mit den verschiedensten Materialien gestaltet. Dabei haben sie die Landschaften aus dem Buch mit viel Hingabe dargestellt.Die großformatigen Kunstwerke werden als Kulisse dienen, um das Bilderbuch als Theaterstück aufzuführen.

Aktionstag Inklusion in der Sprach-Kita Grünschnabel

  • Mit verbundenen Augen und Langstock laufen Kinder durch das Quartier.
    Mit verbundenen Augen und Langstock geht es durch das Quartier.
  • Ein Junge mit verbundenen Augen und einem Stock läuft an einer Häuserecke vorbei.
    Vorsichtig biegt der Junge um die Ecke.
  • Die Kinder sind mit Gehhilfen und Rollstühlen unterwegs.
    Die Kinder sind mit Gehhilfen und Rollstühlen unterwegs.
  • Zwei Kinder sitzen in Rollstühlen und werden von anderen Kindern geschoben. Sie halten vor einem kleinen Absatz.
    Wie kann diese Barriere überwunden werden?
  • Ein Mädchen läuft an zwei Gehhilfen.
    Mit Gehhilfen werden die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten erkundet.
  • Ein Junge fährt mit Rollstuhl durch einen Parcours.
    Mit Rolli durch den Parcours - gar nicht so einfach!
  • Einem Junge mit Rollstuhl wird von zwei weiteren Jungen geholfen, eine Barriere im Parcours zu überwinden,
    Manche Hindernisse sind nur mit Hilfe zu bewältigen.

Fotos: Andrea Freund

Der 5. Mai ist europäischer Protesttag für Menschen mit Behinderungen und dies hat die Sprach-Kita Grünschnabel zum Anlass genommen, gemeinsam mit den Kindern zu erleben, was eigentlich eine Behinderung ist.
Dazu haben die Kinder Interviews mit Menschen mit Behinderung geführt und es gab eine Exkursion zur inklusiven Kita Immergrün. Außerdem haben die Kinder ganz praktisch erlebt, wie es ist, mit einem Rollstuhl unterwegs zu sein oder "blind" einen Parcours zu bewältigen. Hierbei stand auch die Barrierefreiheit im Fokus.

Buchboxen in der Sprach-Kita Immergrün

  • In einer Box ist ein Wald mit Bäumen, Rinde und Pilzen nachgestellt.
    "Der Berg ist waldig..."
  • In einem Aquarium sind Wassertiere aus Plastik.
    "Der Berg ist nass..."
  • Aus Kartons und Naturmaterialien ist ein Ameisenbau dargestellt.
    "Er ist dunkel und erdig..."
  • Verschiedene Steine sind zu einem steilen Berg aufeinander gestapelt.
    "Der Berg ist felsig, steinig und steil!"
  • Mit weisen Tüchern wurde ein steiler Berg erstellt.
    "Auf dem Berg ist es überall weiß"
  • Die Draufsicht von oben zeigt die Boxen nebeneinander.
    "Wie klein doch alles wird von da oben."

Fotos: Barbara Schmider

In der Sprach-Kita Immergrün wurden zum Bilderbuch "Der Berg" verschiedene Buchboxen gestaltet. Dazu hat jede Gruppe eines der Tiere ausgewählt und passend eine Box nach den Ideen der Kinder angefertigt. Außerdem haben sich auch die Familien eingebracht. So hat zum Beispiel ein Papa, der Förster ist, Gamshörner zur Dekoration gespendet.
Beim gemeinsamen Planen, Werkeln und Reflektieren ergaben sich wunderbare Sprachanlässe. Und beim Blick von oben auf die Landschaften konnten auch die Kinder feststellen: "Eigentlich ist es ganz einfach..."

Kreative Aktionen in der Kita Die Wilde 13

  • Das Bilderbuch und die Figuren des Buches mit der Erzählschiene im Freispiel.
    Das Bilderbuch und die Figuren des Buches mit der Erzählschiene im Freispiel.
  • Nach eigenen Ideen können der Bär, das Schaf, der Oktopus, die Ameise, das Schaf, der Schneehase und der Zugvogel zum Leben erweckt werden.
    Nach eigenen Ideen können der Bär, das Schaf, der Oktopus, die Ameise, das Schaf, der Schneehase und der Zugvogel zum Leben erweckt werden.
  • Kinderzeichnungen vom Berg.
    „Mein Berg geht bis zu den Wolken und wir als Familie sind zusammen.“
  • Steckbriefe jedes Tieres
    Wie sehen die Tiere aus? Welche charakteristischen Eigenschaften haben sie? Wie schaut der Lebensraum aus? 

Fotos: Maurer / Kapferer

Die städtische Kita Die Wilde 13 präsentierte das Bilderbuch "Der Berg" sowohl als Bilderbuchkino als auch mit einer Erzählschiene. Danach malten die Kinder Bilder eines Berges nach ihren Vorstellungen. Zudem wurden weitere großformatige Fotos von Berglandschaften gezeigt, die Denkanstöße gaben und emotionale Impulse freisetzten. Dies wurde als Anlass für philosophische Gespräche genutzt, um über Fragen nachzudenken wie etwa:

  •  Was fasziniert uns an Bergen?
  • Warum sehnt sich der Mensch nach einem Berg?
  • Warum können Berge glücklich machen?

Außerdem fühlten sich die Kinder von den Tieren, die als Protagonisten in diesem Buch hervorgehen, angesprochen. Infolgedessen haben sie sich die Tiere genauer angeschaut und Steckbriefe erstellt.

Vielfältige Berge in der Kita Rieselfeld

  • Eine Collage ergibt einen Berg.
    Schicht für Schicht entsteht der bunte Berg.
  • Holzberg im Garten.
    Auch im Garten wachsen verschiedene Berg, wie hier aus Holz...
  • Papierberg im Garten.
    ... aus Papier ...
  • Sandberg im Garten.
    ... und aus Sand

Fotos: Kita Rieselfeld

In der städtischen Kita Rieselfeld wurde das Bilderbuch "Der Berg" als Schattentheater dargestellt. Im Anschluss haben die Kinder verschiedene Berge gestaltet. So wuchsen im Garten Berge aus Sand, Holz und Papier. Außerdem entstanden wunderbare Berg-Kunstwerke als Collage.

Bewegungs-Parcours in der Sprach-Kita Luther

  • "Fühl mal, wie kalt"...
  • Handschuhe sind mit Wasser befüllt.
    stellt ein Kind beim Befühlen der mit Wasser befüllten Handschuhen fest.
  • Eine Höhle fungiert als Ameisenbau.
    "Mir ist es hier zu eng", sagt ein Kind und krabbelt schnell wieder ans Tageslicht.
  • Duftsäckchen
    "Mhh, das duftet gut.", stellt ein Mädchen fest.
  • Grüne Matten stellen die Blumenwiese dar.
    "Blumig, würzig, frisch und summend."
  • Weiße Tücher symbolisieren einen Schneeberg.
    Beim Besteigen des Schneeberges kommt einem Junge eine Idee: "Lass uns eine Schneeballschlacht machen"

Fotos: Anna-Lisa Mercuri

Mit viel Spaß bestiegen die Kinder der Sprach-Kita Luther hohe Berge, durchschwammen kalte Gewässer, krochen durch enge Höhlen und sprangen im Schnee.Die Motopädin Susanne Quadt und die Logopädin / zusätzliche Fachkraft im Bundesprogramm Sprach-Kitas Franziska Brüstle haben einen Bewegungsparcous individuell für die unterschiedlichen Altersklassen und auf Grundlage der Handlung des Buches "Der Berg" entwickelt.Dabei erlebten die kleinen und großen Kinder - ähnlich wie die Tiere im Buch - unterschiedliche Landschaften und nahmen verschiedene Perspektiven ein. Neben vielfältigen Sinneswahrnehmungen ergaben sich auch wunderbare Gesprächsanlässe.

In der Kita Rappelkiste entsteht ein Berg

  • Bei einem Ausflug werden verschiedene Naturmaterialien gesammelt.
    Bei einem Ausflug werden verschiedene Naturmaterialien gesammelt.
  • Auch Blätter müssen mit.
    Auch Blätter müssen mit.
  • Zurück in der Kita werden die Materialien vorbereitet.
    Zurück in der Kita werden die Materialien vorbereitet.
  • In der Aula entsteht ein Berg.
    In der Aula entsteht ein Berg...
  • Der Berg wird mit Naturmaterialien verziert.
    ... und wird mit den Materialien aus der Natur gestaltet.
  • Auf jeder Seite gibt es eine andere Landschaft zu entdecken.
    Auf jeder Seite gibt es eine andere Landschaft zu entdecken.

Fotos: Vera Mareth

In der städtischen Kita Rappelkiste in Littenweiler startete die Buchwoche mit einer Aufführung der Geschichte als Bilderbuchkino. Im Laufe der Woche wurde in der Aula dann ein großer Berg konstruiert, bei dem die verschiedenen Lebensräume der Tiere durch viele Details immer mehr zum Vorschein kamen. Die Naturmaterialien dafür wurden auf einem gemeinsamen Ausflug gesammelt. Außerdem fanden weitere Aktionen statt: in der Turnhalle entstand ein Barfußpfad, im Atelier konnten einzelne Kinder ganz individuelle Berge aus Pappmaché gestalten und angeregte Gespräche über Berge aus allen Teilen der Welt waren die ganze Woche über zu hören. Auch die Eltern bereicherten das Vorleseangebot, indem sie die Geschichte in ihren Familiensprachen vorlasen, wobei viele Kinder gespannt lauschten und erste Wörter in einer neuen Sprache erproben konnten.


Berg-Bastel-Aktion in der Kita Landwasser

Im Eingangsbereich ist ein großer, bunter Berg entstanden.
Im Eingangsbereich ist ein großer, bunter Berg entstanden.

Foto: Lisa Stein

Zu Beginn und am Ende der Buchwoche wurden die Kinder der städtischen Kita Landwasser zum Bilderbuchkino in die Turnhalle eingeladen. Dort wurde das Bilderbuch "Der Berg" unter anderem mehrsprachig präsentiert. Dazu hatten Familien die Texte in ihren Familiensprachen (Türkisch, Russisch und Italienisch) aufgenommen.
Außerdem haben die Kinder einen großen Berg gestaltet, der im Eingangsbereich der Kita platziert ist. Jede der sechs Gruppen hat eines der Tiere ausgewählt und einen Teil des Bergs gestaltet. So konnten alle (Kinder, Fachkräfte und Familien) sehen, wie der Berg nach und nach bunter wurde. Schön war vor allem zu sehen, dass die Kinder in der Bring- und Abholzeit mit ihren Eltern über den Berg ins Gespräch gekommen sind.

Kreative Spielideen in der Sprach-Kita Markuskindergarten

Die Kindheitspädagogin Lena Steinebrunner, die als zusätzliche Fachkraft im Bundesprogramm Sprach-Kita im Markuskindergarten tätig ist, hat mit den Motiven aus dem Bilderbuch "Der Berg" verschiedene Spielideen entwickelt.
In einem Kartenspiel finden die Kinder die bekannten Tiere aus dem Bilderbuch wieder und werden dabei zum Nachdenken und intensiven Gesprächen herausgefordert.
Anhand zweier Memory-Varianten wird nicht nur die Merkfähigkeit gefördert, sondern mit viel Spaß auch der Wortschatz erweitert.

Die Spielideen stehen hier zum Download bereit:

TypNameDatumGröße
pdf Spielideen zu Der Berg (entwickelt von Lena Steinebrunner) (668,6 KB) 05.05.2022 668,6 KB

Praxisimpulse

Weitere Praxisideen

Viele der Ideen sind im Rahmen der Buchwoche rund um den Welttag des Buches entstanden - dem schönsten Tag des Jahres für alle Lesefreunde, denn es wird eines der ältesten und doch ewig jungen Kulturgüter der Welt gefeiert: Das Buch!
Weitere Feiertage für das Buch und die Freude am Lesen, die sich für die Kita eignen:

  • 23. April: Welttag des Buches
  • 2. April: Internationaler Tag des Kinderbuchs
  • Immer am dritten Freitag im November findet der bundesweite Vorlesetag statt.

Laufbilderbuch in der Kita Wirbelwind

Klara Gluck als Laufbilderbuch gab es für die Kinder der städtischen  Kita Wirbelwind zu entdecken.  Die Kinder hatten die Gelegenheit der Geschichte von Klara und ihrer Eiersuche zu folgen und dabei  Bild für Bild laufend zu entdecken. Die dialogische Bilderbuchbetrachtung ermöglichte es den Kindern über die vielen Details der Bilder zu sprechen und ihre Ideen zum Buch auszudrücken. Ein Laufbilderbuch kann länger hängen bleiben, so dass Kinder und Eltern die Geschichte gemeinsam entdecken können.Die städtische Kita Wirbelwind nimmt am Bundesprogramm Sprach-Kitas teil.

Ei-Experimente in der Sprach-Kita Bernhard von Baden

Im Kinderhaus Bernhard von Baden der Caritas gab es in der Buchwoche nicht nur die Geschichte von Klara Gluck zu sehen und zu hören. Im  Forscherzimmer  konnten die Kinder herausfinden, welche Eier zu welchen Tieren gehören . Da gab es manche Überraschung zu entdecken.Und mit Wasser, Essig und Salz ließen sich spannende Experimente mit Hühner-Eiern durchführen. In Essig eingelegt, werden Eier scheinbar zu Flummis und Salz lässt sie im Glas schweben. Das Kinderhaus Bernhard von Baden nimmt am Bundesprogramm Sprach-Kitas teil. 

Im Familienzentrum Wiesengrün luden die Kinder zum Theater

In der Kita Wiesengrün zeigten die Kinder die Geschichte von Klara Gluck lebendig und bunt als Theaterstück.Und selbstverständlich bleibt das Kostüm der Henne Klara  auch danach  eine beliebte Requisite, die anregt das Stück zu erzählen  und weiter zu spinnen.  Die Kita und Familienzentrum Wiesengrün nimmt am Bundesprogramm Sprach-Kitas teil.

In der Sprach-Kita St. Konrad lesen Mütter mehrsprachig vor

Die Kinder des Kindergartens St. Konrad, die sich an diesem Nachmittag im Turnzimmer eingefunden haben, sind gespannt-aufgeregt. Denn von einigen Kindern sind heute die Mütter mit gekommen, um gemeinsam das Buch "Das Allerwichtigste" vorzulesen. Vier mal liegt das Buch auf dem kleinen Tischchen - vier Sprachen werden es heute sein: russisch, arabisch, englisch und deutsch.Langsam kehrt Ruhe ein und die Kinder machen es sich auf den Matratzen gemütlich. Seite um Seite erklingen die vier Sprachen der lesenden Frauen. Und wenn man auch nicht jede Sprache versteht: die ausladenden Gesten der Vorleserinnen und die ausdrucksstarken Bilder sprechen für sich. Die Kinder lachen und rufen freudig zu den Texten ihre Kommentare - das Buch kommt an! Und danach? Danach wird bei Keksen und Saft noch mal im Buch geblättert und die Frauen plaudern angeregt. Die Mütter und die Sprachfachkraft Monika Loder sind sich einig: das war der Auftakt zu mehr mehrsprachigen Leseaktionen.Der Kindergarten St. Konrad nimmt am Bundesprogramm Sprach-Kitas teil.

Laufbilderbuch und Geschichten-Säckchen in der Sprach-Kita Arche Noah

Das Bilderbuch "Das Allerwichtigste" hat das Kinderhaus Arche Noah erobert. Im Flur bei den Garderoben kann das Buch auf Augenhöhe der Kinder erlaufen werden. Beim Bringen und Abholen bleiben Kinder mit ihren Eltern davor stehen und lassen sich die Geschichte vorlesen. Auf der Treppe ins Obergeschoss zu den Räumen der Kindergartenkinder geht es diese Tage langsamer voran. "Das Allerwichtigste" kann auch hier Schritt für Schritt betrachtet und gelesen werden. Für manche Eltern bedeutet dies, mehr Zeit einzuplanen als üblich, denn die Kinder wollen die Geschichte gerne immer wieder hören, weiß Sprachfachkraft Stefanie Brendler zu berichten.Im Kinderhaus Bernhard von Baden der Caritas gab es in der Buchwoche nicht nur die Geschichte von Klara Gluck zu sehen und zu hören. Im  Forscherzimmer  konnten die Kinder herausfinden, welche Eier zu welchen Tieren gehören . Da gab es manche Überraschung zu entdecken.Und mit Wasser, Essig und Salz ließen sich spannende Experimente mit Hühner-Eiern durchführen. In Essig eingelegt, werden Eier scheinbar zu Flummis und Salz lässt sie im Glas schweben. Das Kinderhaus Bernhard von Baden nimmt am Bundesprogramm Sprach-Kitas teil. 

Selbst gestaltete Bilderbuch-Ausstellung in der Sprach-Kita Tiengen

Die jungen Künstler und Künstlerinnen des evangelischen Kindergarten Tiengen haben zur Kunstausstellung geladen.  Zur Vernissage sind Kinder, Familien und besondere Gäste wie die Vorlese-Oma des Kindergartens gekommen. Das Bilderbuch "Das Allerwichtigste" hat die Kinder der Sprach-Kita längere Zeit begleitet. Alle sind bestens vertraut mit der Geschichte. Das wird beim gemeinsamen Bilderbuch-Kino deutlich. Sprachfachkraft Gabi Behr lässt die Kinder die Geschichte frei sprechen. Da kommt es gelegen, dass die Geschichte sich wiederholende Elemente hat, die schnell auch die Besucher mitsprechen können.Nachdem nun auch alle Gäste die Geschichte kennen, wird die Kunst-Ausstellung eröffnet und Künstler und Eltern kommen vor den Bildern ins Gespräch.Der Evangelische Kindergarten Tiengen nimmt am Bundesprogramm Sprach-Kitas teil.

Das Bilderbuch-Kino bietet viele Sprachanlässe

Im inklusiven Kinderhaus Tabitha, dem interkulturellen Familienzentrum Krozinger Straße, dem Kinderhaus Arche Noah und dem evangelischen Kindergarten Tiengen fanden rund um den Welttag des Buches Bilderbuch-Kinos zum Bilderbuch "Das Allerwichtigste" von Antonella Abatiello statt.Bei einem Bilderbuchkino wird ein Bilderbuch vorgelesen, während die Bilder im Großformat auf eine Leinwand projiziert werden. So ist es auch möglich, mit einer größeren Gruppe von Kindern gemeinsam ein Bilderbuch zu erleben. Ergänzt werden kann das Vorlesen um Liedern, Fingerspielen und vielem mehr.Sind die Kinder gut mit der Geschichte vertraut, können die Kinder diese auch selbst erzählen oder über alternative Fortsetzungen spekulieren. Mit dem Bilderbuchkino können  Kinder angesprochen werden, denen es schwer fällt, sich zu konzentrieren. Da die Kinder bei der Vorführung ständig ein Bild vor sich haben, wird ihre Aufmerksamkeit erhöht. Ziele des Bilderbuchkinos sind Sprachförderung, Anregung der Fantasie und Förderung der Gemeinschaft. Und im Anschluss können Schattenspiele ausprobiert werden und eigene Geschichten entstehen. Oder die Kinder gehen Forschungsfragen nach, wie etwa der Frage, wie eigentlich das Bild in den Computer und von dort auf die Leinwand kommt...
Bilderbuchkinos von Verlagen mehr

Das Buch feiert Geburtstag in der Sprach-Kita Violett

Auch das Buch hat mal Geburtstag und verdient damit eine richtige Feier. Die KiTa Violett feiert zum Welttag des Buches jedes Jahr mit den Kindern einen ganzen Vormittag lang. Mit vielen Aktionen rund um Bücher und Buchstaben. Nach der gemeinsamen Begrüßung im Foyer tanzen alle gemeinsam den Buchstabentanz und singen begeistert mit. Danach können die Kinder an vielfältigen Aktivitäten teilnehmen. Auch eine Mutter und eine Ehrenamtliche beteiligen sich mit eigenen Aktionen. Zu den Angeboten, aus denen die Kinder an diesem Tag wählen können, gehören: Geschichten lesen auf italienisch und russisch, Märchen erzählen mit dem Kamishibai, Das Vorlese-Sofa und die Ausleih-Bibliothek laden zum Bücher betrachten und vorlesen lassen ein, die Kinder können Buchstaben backen, Buchstabensuppe kochen, Buchstaben und Wörter stempeln und Buchstaben aussschneiden. Wer bei soviel Angebot mal eine Bücher und Buchstaben-Pause braucht, für den gibt es einen eigenen Raum zum ausruhen und spielen.Am Ende führt eine kleine Theatergruppe um Sprachfachkraft Margarethe Pogoda das Märchen vom "Rotkäppchen" auf. Alle spenden kräftigen Applaus. Die KiTa Violett und Familiennetzwerk nimmt am  Bundesprogramm Sprach-Kitas teil.

Wie Kinder zu Autoren werden

Im Rahmen der Woche rund um den Welttag des Buches haben Kinder der Sprach-Kita Landwasser selbst eine Geschichte erfunden und in Bildkarten illustriert. Zuerst haben sie sich Schritt für Schritt eine Geschichte rund um einen Adler überlegt. Sprachfachkraft Denise Haury hat sie für die Kinder aufgeschrieben. Danach konnten die Kinder einzelne Szenen der Geschichte aufmalen. Die Bilder werden laminiert und in den Kamishibai-Rahmen gesteckt. Nun kann die Geschichte von den Kindern einem Publikum vorgestellt werden. Mehr zum Thema Kamishibai und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Kita und zur Sprachförderung sind in der Broschüre "Kamishibai - Kleines Theater, große Wirkung" der Stadt Frankfurt zu finden. Kamishibai kann man in Freiburg u.a. ausleihen im Kreismedienzentrum

Kinder sprechen über Bücher

Mädchen und Jungen aus der „Wortwerkstatt” der städtischen Kita Vauban erzählen über ihre Empfindungen zu:  „Fatima und der Traumdieb” (aufgezeichnet von Ramona Polinski):

Rafik Schami : "Fatima und der Traumdieb", Nord-Süd-Verlag:
Fatima überlistet den bösen Traumdieb und befreit gestohlene Träume. Mit Humor und Charme versteht es der Meistererzähler, den Wert von Träumen und Gerechtigkeit zu vermitteln.
Ein Bilderbuch, das auf vielen Ebenen Gesprächsanlässe bietet.

  • Muna: Das ist ein sehr spannendes Buch. In der Geschichte werden Träume geklaut und das ist blöd. Ohne gute Träume kann man nicht so gut einschlafen. Der Junge war mutig, er hatte keine Angst vor dem Schlossherrn. Der war nicht nett zu ihm. Die Mama hat ein Kopftuch an wie meine Mama. Vielleicht sind das ja arabische Menschen. Das wäre schön, weil sie meine Sprache sprechen könnten, dann würde ich sie verstehen.
  • Nicolas: Das Buch von Fatima ist toll! Aber warum heißt es nicht Hassan? Der war doch auch mutig. Es müsste heißen: Hassan, Fatima und der Traumdieb. Hassan hat alles gemacht, was der Schlossherr wollte und er hat sich nicht geärgert, obwohl der Traumdieb so gemein war. Ich hätte mich schon am ersten Tag geärgert!
  • Ella: Das ist ein tolles, gruseliges Buch. Es ist gerade so gruselig wie es für manche Kinder gut ist. Die anderen müssen weghören oder weggehen. Hassan ist einfach mutig, obwohl er gegen den Traumdieb verliert. Das ist toll! Ich bin genauso mutig!
  • Celina: Ich finde das Buch gut, weil Hassan wieder nach Hause gekommen ist. Und in der Geschichte gibt es Pferde, das ist auch super.
  • Muna: Hassan und Fatima sind so arm. Bei uns bekommen die Eltern Geld für die Arbeit und teilen es mit ihren Kindern. Wir Kinder müssen nicht arbeiten.

Ideensammlung zur Gestaltung des Buchtages in der Kita

Die städtische Kita Rieselfeld gestaltet jedes Jahr den Welttag des Buches.
Für die Eltern wurden Informationen über den Welttag des Buches und über die Vorlese-Woche im Eingangsbereich ausgehängt. Die Mütter und Väter wurden eingeladen, uns beim Vorlesen zu unterstützen.

  • In der Kinderversammlung wurde den Mädchen und Jungen der Ablauf der Woche vorgestellt und Informationen zur Tradition des Welttag des Buches vermittelt.
  • Die unterschiedlichen Büchertische wurden gemeinsam betrachtet. Es gibt Bücher:
    •  
      • für die Altersstufe 3-10 Jahre zu unterschiedlichen Themenbereichen
      • die die Themenwelt der Mädchen repräsentieren
      • die die Themenwelt der Jungen repräsentieren
      • eine Kiste mit Medien (Hörspiele, Kassetten)
  • Anhand eines Lageplans für jede Gruppe werden den Kindern die Lese-Orte kenntlich gemacht.
  • Jedes Kind erhält eine Lesekarte. Mit dieser Karte können sich die Mädchen und Jungen vom Büchertisch ein Buch wählen und an einem der ausgewiesenen Orte vorlesen lassen. Nach dem Vorlesen erhält das betreffende Kind einen Stempel auf der Karte.
  • Einrichten eines Literatur-Cafés, mit der Möglichkeit, dort Tee zu trinken und Gebäck (Buchstaben-Kekse) zu sich zu nehmen.
  • Jede Gruppe erarbeitet sich ein Gedicht und bringt es zum Abschluss der Vorlese-Woche zur Aufführung oder Präsentation, z.B. als Theater oder mit gemalten Bildern oder als Tischtheater …
  • Die Hortkinder stellten sich der Forscheraufgabe: „Woran erkenne ich, dass ein Buch ein Buch für Mädchen / ein Buch für Jungen ist?”
  • Die Hortkinder sind eingeladen, an Nachmittagen an den Vorlese-Orten den Kita-Kindern vorzulesen.

Aktionen im Anschluss an die Vorlese-Woche:

  • Papier schöpfen und Herstellung eines kleinen Buches zum Hineinschreiben
  • Fertigen von Buchstaben aus Stöcken oder als Stempel
  • Herstellung von Lesezeichen
  • Gestaltung von eigenen Büchern: z.B. alte schöne Bücher, die selbst weitergeschrieben oder in die schöne Dinge gemalt oder eingeklebt werden. (Idee aus der städt. Kita Vauban. Sigrid Diebold).

Kontakt

Daniela Bischler
Trägerübergreifende Fachberaterin Sprachliche Bildung

Amt für Kinder, Jugend und Familie
Abteilung 4
Europaplatz 1
79098 Freiburg

Tel. 0761 / 201 - 8431
Fax 0761 / 201 - 8309
daniela.bischler@stadt.freiburg.de

Internetauftritt

Initiiert wurde dieser Internetauftritt von den Mitgliedern der UAG Sprache der AG nach § 78 SGB VIII Kitas.