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Biodiversitäts-Aktionsplan

Gottesanbeterin auf gelber Blüte

Unter dem Eindruck der dramatischen Zahlen der Krefelder Studie aus 2017 mit einem Rückgang der Biomasse von Fluginsekten um 75 Prozent und dem Anfang 2019 in Paris veröffentlichten Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) zum weiteren ungebremsten Artensterben, hat der Gemeinderat der Stadt Freiburg neue, noch ambitioniertere Ziele zur Förderung der biologischen Vielfalt bis 2025 beschlossen.

Der im April 2019 beschlossene Biodiversitäts-Aktionsplan der Stadt - mit seinen 45 priorisierten Maßnahmen ist dabei das Handlungsprogramm in den nächsten Jahren, um regional eine Trendumkehr beim Arten- und Populationsverlust zu erreichen. Das Umweltschutzamt setzt den Aktionsplan gemeinsam mit anderen Dienststellen der Stadt kontinuierlich um.

Trockenmauer

Der Rückgang von Insekten, Vögeln, Fledermäusen und anderen Tieren findet nicht nur in der freien Natur sondern auch vor unserer Haustüre in den Städten statt. Um die biologische Vielfalt auch auf privaten Flächen zu fördern, hat die Stadt Freiburg das Förderprogramm 'Artenschutz in der Stadt' ins Leben gerufen.

Störche bei der Nahrungssuche im geplanten Naturschutzgebiet "Schangen-Dierloch" (Fotos: Stadt Freiburg/ H. Schaich)

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) plant in Abstimmung mit der Stadt Freiburg und der Ortschaft Hochdorf die Ausweisung des neuen Naturschutzgebiets „Schangen-Dierloch“ östlich von Hochdorf.  Die Ausweisung dieses Naturschutzgebiets ist eine "hoch priorisierte" Maßnahme des im Jahr 2019 vom Gemeinderat Freiburg beschlossenen Aktionsplans Biodiversität und wird von Seiten der Stadt Freiburg aktiv unterstützt.

Eine wichtige Maßnahme des Aktionsplans Biodiversität ist es, systematisch und stadtweit die hier lebenden Insekten und die Vegetation im Offenland dauerhaft zu erfassen. Dieses „Langzeit-Monitoring“ soll die Datenlage zum Zustand der Populationen im Stadtkreis verbessern und so langfristig die Umsetzung des Aktionsplans begleiten.

Pestizidverzicht

Der Rückgang der Insekten- und Vogelbestände ist vor allem in den europäischen Agrarlandschaften durch eine immer intensivere landwirtschaftliche Nutzung sehr ausgeprägt. Die Stadt Freiburg wirkt dieser Entwicklung durch verminderten Pestizideinsatz entgegen.

Schafbeweidung

Der Schlossberg ist einer der beliebtesten und größten Parkanlagen in Freiburg. Gleichzeitig ist der Schlossberg ein Hotspot der biologischen Vielfalt im Stadtgebiet, der weiteres ökologisches Aufwertungspotenzial birgt.

Kontakt

Umweltschutzamt
Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg
Telefon 0761 201-6101 Sekretariat
Fax 0761 201-6199